Düsseldorf: Das Deportations-Denkmal wird umgestaltet

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Düsseldorf: Das Deportations-Denkmal wird umgestaltet

Die Stadt Düsseldorf gibt bekannt, dass das Deportations-Denkmal am Bahnhof Bilk umgestaltet wird. Dieses wichtige Mahnmal erinnert an die schrecklichen Ereignisse während des Nationalsozialismus, als Tausende von Menschen von diesem Bahnhof aus in die Konzentrationslager deportiert wurden. Die Neugestaltung des Denkmals soll die Erinnerungskultur in Düsseldorf stärken und die Geschichte der Stadt noch mehr in den Fokus rücken.

Die Umbauarbeiten werden von einer Fachkommission begleitet, die sich aus Vertretern der Stadt, des Landesverbandes der Düsseldorfer Juden und weiteren Experten zusammensetzt. Ziel ist es, das Denkmal zu einem noch eindrucksvolleren und lebendigen Ort der Erinnerung und des Gedenkens zu machen. Die Umbauarbeiten sollen innerhalb der nächsten Monate abgeschlossen sein.

Düsseldorf: DeportationsDenkmal wird umgestaltet

Das Mahnmal an der Ecke Marc-Chagall-Straße/Toulouser Allee, das an die von dort durchgeführten Deportationen jüdischer Menschen (1941-1945) erinnert, galt bei seiner Eröffnung 2012 als durchaus gelungen – allein schon, weil es so ungewöhnlich ist. Es besteht aus einem Schienenstrang, der sich in den Hang „hineingräbt“ und den Beginn der Deportationen symbolisiert. Der Schienenstrang wird von einer niedrigen Cortenstahlwand zur Straße hin eingefasst, der die Namenszüge der Orte aufführt, zu denen die Menschen transportiert wurden.

Im Verlauf der Jahre hat sich jedoch herausgestellt, dass an der ein oder anderen Stelle nachgebessert werden muss. Denn zwischen dem Mahnmal und der Lärmschutzwand entlang der Toulouser Allee ist im Hangbereich ein unschöner, so nicht vorgesehener Trampelfad entstanden, der dem Gedenkort nicht gerecht wird. Das gilt auch für den Platz davor, der nicht selten von Flachparkern an der Ecke zweckentfremdet wird.

Neuer Planungsvorschlag vorgestellt

Neuer Planungsvorschlag vorgestellt

Der Bezirksvertretung 1 wird in ihrer Sitzung am Freitag, 6. Oktober, eine Planung für einen Umbau vorgelegt (14 Uhr, Rathaus, Marktplatz 2). Das Planungsbüro Lützow 7 schlägt vor, gegenüber der vorhandenen Cortenstahlwand eine in den Hang liegende Platte gleicher Machart einzubauen. Ihre Inschrift soll in identischer Typographie wie bei der niedrigen Wand gestaltet werden und könnte „Den Opfern der Deportationen“ lauten – so der Vorschlag der Mahn- und Gedenkstätte.

Das würde auch dazu führen, dass das Mahnmal von der Marc-Chagall-Straße aus besser gesehen werden kann. Der ehemalige Trampelpfad oberhalb des Mahnmals soll durch eine Stahltreppe ersetzt werden, die die Nutzer sicher mit einem Handlauf nach unten führt. Zwischen dieser Treppenanlage und der liegenden Cortenstahlplatte wird sich ein buntes Pflanzband ziehen, dass die Stahltreppe von der Marc-Chagall-Straße unauffälliger wirken lässt.

Eine barrierefreie Wegeführung auf die sechs Meter höher liegende Ebene ist im Bereich des Mahnmals aus topographischen Gründen allerdings nicht möglich. Einen solchen Weg gibt es aber im Maurice-Ravel-Park selbst. Die Platzfläche soll zudem im Bereich der vorhandenen Informationsstele neue Sitzplätze erhalten, um Besuchern das Verweilen zu erleichtern.

Zur Straße hin wird der Platz mit Betonblöcken der gleichen Qualität wie die Sitzbänke – die auch bereits im Maurice-Ravel-Park eingesetzt wurden und sich hier wiederholen werden – abgepollert, sodass damit das Wildparken auf der Mahnmalfläche dauerhaft verhindert werden kann. Für die Durchführung der Maßnahme wird mit Kosten in Höhe von circa 390.000 Euro gerechnet.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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