Ich kann die Übersetzung für Sie bereitstellen:
Der Prozess gegen Vergewaltiger in Avignon hat begonnen. In diesem Verfahren geht es um die Vergewaltigung von Opfern durch mehrere Täter. Die Frage ist, wie die Geschworenen auf die Gräueltat reagieren werden. Sollten sie sich schockiert und empört zeigen oder wird der Prozess die Opfer stärken? Die Übersetzung des Titels kann je nach Kontext und Zielgruppe variieren. Es ist wichtig, die Übersetzung an die spezifischen Anforderungen und Ziele anzupassen, um die wahren Dimensionen des Verbrechens zu verdeutlichen.
Prozess gegen Vergewaltiger in Avignon: Die Täter sollten sich schämen
In Avignon wird ein Prozess gegen einen Mann und mindestens 90 weitere Männer geführt, die eine Frau vergewaltigt haben. Die Frau, Gisèle Pelicot, wurde von ihrem Mann betäubt und dann anderen Männern zum Missbrauch angeboten. Die Tat ist so schockierend, dass sie kaum vorstellbar scheint.
Das Opfer, Gisèle Pelicot, zeigt unerschütterlichen Mut und fordert, dass die Schandtaten ihrer Peiniger öffentlich gemacht werden. Selbst die Filmaufnahmen von den Misshandlungen wurden auf ihren Wunsch im Gerichtssaal gezeigt.
Die Täter sollten sich schämen
Viele der Männer auf der Anklagebank konnten ihre eigenen Taten nicht ansehen. Sie flüchten sich in Unkenntnis und behaupten, sie seien vom Einverständnis der sedierten Frau ausgegangen.
Gisèle Pelicot will nicht zulassen, dass die Täter ihre Schandtaten leugnen. Sie will, dass sie sich schämen müssen. Und das ist ihr gelungen. Sie hat den Tätern die Schande zurückgegeben und die oft einsetzende Täter-Opfer-Umkehr zurückgedreht.
Ein Befreiungsschlag für Frauen
Gisèle Pelicot ist damit etwas gelungen, das so vielen Opfern sexueller Gewalt versagt bleibt: Sie wird ohne Einschränkung, Verharmlosung, indirekte oder gar offene Schuldzuweisung als Opfer gesehen – und zugleich als starke Frau.
Ihre Tat ist ein Befreiungsschlag für Frauen, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind. Sie zeigt, dass es möglich ist, die Schuld auf die Täter zu schieben und die Opfer zu entlasten.
Die strukturellen Ursachen der Gewalt
Die Ohnmacht von Frauen, die Opfer werden, hat auch strukturelle Ursachen. Frauen arbeiten häufig noch immer in schlechter bezahlten Jobs. Es gibt Unterschiede in der Bezahlung derselben Arbeit, es gibt stärkere Belastung von Frauen mit Sorgearbeit in der Familie, was etwa Karrierechancen verringert. Mangelnde Gleichberechtigung sorgt für wirtschaftliche Ungleichheit.
Diese Ungleichheit führt dazu, dass Frauen es schwer haben, sich von aggressiven Partnern zu trennen. Zumal sie auf dem angespannten Wohnungsmarkt oft keine bezahlbaren Ausweichquartiere finden.
Die Rolle der Institutionen
Betroffene Frauen werden häufig von den Institutionen nicht ernst genommen, etwa von Polizei und Familiengerichten. Sie müssen sich oft anhören, dass die Gewalt ihrer Männer ja die Kinder nicht beträfe. Dann wird den Vätern Besuchsrecht eingeräumt, und die Frauen sind immer wieder zu Kontakten gezwungen.
Trennungssituationen sind bekanntlich auch Hochrisikofaktoren für Femizide, also für Morde aus Hass auf Frauen. Strukturen verhindern die Gewalt nicht nur nicht, sie begünstigen sie sogar.
Ein Beispiel für die vielen Opfer
Gisèle Pelicot sieht sich indes auch Beschuldigungen ausgesetzt. Sie wird als Alkoholikerin bezeichnet und behauptet, sie sei betrunken gewesen und damit eine Komplizin von Herrn Pelicot.
Solche Aussagen eines Verteidigers hielt Pelicot jene simple Wahrheit entgegen, die in Gewaltprozessen so leicht Schaden nimmt: Eine Vergewaltigung ist eine Vergewaltigung.
Ihre Tat ist ein Beispiel für die vielen Opfer, die im Dunkelfeld bleiben. Sie zeigt, dass es möglich ist, die Schuld auf die Täter zu schieben und die Opfer zu entlasten.
Der Fall in Avignon könnte solche Strukturen nicht auf einen Schlag verändern, aber er trägt dazu bei, bewusst zu machen, wie viele negative Mythen über Frauen noch immer in vielen Köpfen sind – und wirken.
Gisèle Pelicot widerlegt solche Mythen und steht dafür, dass die wahren Geschichten betroffener Frauen gehört werden.
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