Kopfläuse: So überwindet man sie erfolgreich

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Kopfläuse: So überwindet man sie erfolgreich

Die Kopfläuse, auch bekannt als Pedikulose, sind ein weit verbreitetes Problem in vielen Haushalten. Jedes Jahr werden Millionen von Menschen weltweit von diesen kleinen, blutsaugenden Parasiten befallen. Die Folgen können unangenehm sein: Juckreiz, Entzündungen und sogar psychische Belastungen können die Folge sein. Doch fürchten Sie sich nicht! Mit den richtigen Strategien und Methoden können Sie die Kopfläuse erfolgreich bekämpfen und Ihre Haare wieder frei von Parasiten genießen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie effektiv gegen die Kopfläuse vorgehen können.

Kopfläuse: So überwindet man sie erfolgreich

Ein Wort genügt oft, um Panik auszulösen: Kopfläuse. Doch was tun, wenn Ihr Kind betroffen ist? Ein Kinderarzt und das Robert Koch-Institut (RKI) geben Tipps, wie Familien das Problem Kopfläuse in den Griff bekommen.

Entdecken Sie die Läuse und Nissen auf dem Kopf Ihres Kindes

Entdecken Sie die Läuse und Nissen auf dem Kopf Ihres Kindes

Meistens erkennt man Läuse daran, dass der Kopf des Kindes juckt, sagt Jakob Maske vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Dann gilt: genau hinschauen. Zunächst sehen Eltern meist nur die Nissen, die Eihüllen. Im Gegensatz zu Schuppen lassen sie sich nicht einfach von den Haaren abziehen oder abschütteln. „Das ist eigentlich ein ganz gutes Unterscheidungskriterium“, sagt Maske. Die Läuse sieht man dem Kinderarzt zufolge erst dann, wenn sie sehr viele sind oder man sie mit einem Läusekamm aus den Haaren kämmt.

Das RKI rät dazu, das Haar mit Wasser und einer Haarpflegespülung anfeuchten, dann Strähne für Strähne von der Kopfhaut bis zu den Haarspitzen mit einem Läusekamm durchfahren. Wichtig dabei: Nach jedem Kämmen sollte der Kamm sorgfältig auf Läuse untersucht werden, sagt Jakob Maske. Die Läuse sollten sofort behandelt werden, sagt Jakob Maske.

Lernen Sie die grundlegenden Fakten über Kopfläuse und ihre Übertragung

Lernen Sie die grundlegenden Fakten über Kopfläuse und ihre Übertragung

Der Lebenszyklus des Insekts besteht aus Ei, drei Larven- beziehungsweise Nymphenstadien und schließlich der Laus. Eine gute Woche dauert es laut RKI, bis aus den Eiern Larven schlüpfen. Neun bis elf Tage später sind diese geschlechtsreif. Lausweibchen heften ihre Eier, deren Hüllen als Nissen bekannt sind, meist dicht an der Kopfhaut an die Haare. Während ihres circa vierwöchigen Lebens kommen sie auf 90 bis 140 Eier.

Kopfläuse werden vor allem durch engen Kopfkontakt übertragen. Theoretisch könne das Jakob Maske zufolge auch über weitergegebene Mützen geschehen. Das RKI nennt außerdem Kämme, Schals oder den Fahrradhelm als Übertragungsmöglichkeiten. Dazu müssten die Gegenstände aber innerhalb einer kurzen Zeitspanne gemeinsam benutzt werden.

Behandeln Sie Kopfläuse erfolgreich: Tipps und Tricks von Kinderärzten und dem RKI

Behandeln Sie Kopfläuse erfolgreich: Tipps und Tricks von Kinderärzten und dem RKI

Die Läuse sollten sofort behandelt werden, sagt Jakob Maske. Dafür gibt es etwa Mittel mit Silikonölen, die man auf die Kopfhaut auftragen kann. Mit einer einzigen Behandlung ist es aber nicht getan, es braucht unbedingt eine zweite Anwendung. Denn Kopflausmittel töten nicht zuverlässig alle Eier ab. Larven könnten nach der Erstbehandlung nachschlüpfen. Das RKI rät deshalb, am neunten oder zehnten Tag noch einmal das Insektizid anzuwenden.

Das Auskämmen sollte ungefähr alle vier Tage passieren: das erste Mal nach der ersten Behandlung (Tag 1), dann am fünften Tag, am neunten oder zehnten Tag und dann noch einmal an Tag 13 und zur endgültigen Kontrolle an Tag 17.

Eltern sind verpflichtet, Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen oder Kitas direkt mitzuteilen, wenn ihr Kind Kopfläuse hat. So sieht es das Infektionsschutzgesetz vor. Demnach dürfen betroffene Kinder die Einrichtungen zunächst nicht betreten. Voraussetzung dafür, dass das wieder geht, ist laut RKI die Durchführung von Maßnahmen, „die eine Weiterverbreitung mit hoher Sicherheit ausschließen“. Sprich: eine korrekte Erstbehandlung.

Das Reinigen benutzter Gegenstände und Materialien hält das RKI für weniger wichtig. Als ergänzende Maßnahmen wird dennoch geraten, Haarutensilien wie Kämme und Spangen in heißer Seifenlösung zu reinigen und Wäsche zu wechseln. Außerdem sollten Gegenstände, auf die Kopfläuse gelangt sein könnten, für drei Tage in einer Plastiktüte verpackt werden.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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