Zugang zum legendären Trevi-Brunnen in Rom wird künftig eingeschränkt

Index

Zugang zum legendären Trevi-Brunnen in Rom wird künftig eingeschränkt

Die italienische Hauptstadt Rom bereitet sich auf eine größere Umgestaltung vor. Ab sofort werden die Zugangsregeln zum legendären Trevi-Brunnen erheblich eingeschränkt. Die Verantwortlichen der Stadt Rom haben beschlossen, die Anzahl der Besucher zu reduzieren, um den Überlauf und die Überbeanspruchung des beliebten Touristenziels zu vermeiden. Durch diese Maßnahme soll der Schutz des Kulturdenkmals gewährleistet werden. Die Verkehrssicherheit und die Umgebung des Brunnens sollen ebenso verbessert werden. Was das genau bedeutet und wie die neuen Regeln aussehen werden, erfahren Sie in den folgenden Zeilen.

Zugang zum legendären Trevi-Brunnen in Rom: Eingeschränkter Übergang nach Renovierung

Zugang zum legendären Trevi-Brunnen in Rom: Eingeschränkter Übergang nach Renovierung

In Rom gibt es den schönen Brauch, rücklings eine Münze in den Trevi-Brunnen zu werfen. Die Spende hat den garantierten Effekt einer Rückkehr in die Ewige Stadt, heißt es. Münzen im Wert von rund 1,5 Millionen Euro fliegen jährlich in das Becken der weltberühmten Fontana di Trevi, unfreiwillig landen dort gelegentlich auch Armbanduhren oder Zahnprothesen.

Das Geld wird wöchentlich eingesammelt und geht karitativen Zwecken zu. Ab sofort ist der Wurf nicht mehr vom Beckenrand möglich, die Fontana di Trevi wird renoviert. Am 24. Dezember beginnt das vom Vatikan ausgerufene Heilige Jahr 2025. Die Stadt Rom nimmt das zum Anlass, selbst so hell wie möglich für die Besucher aus aller Welt zu leuchten.

Überall in der Stadt gibt es deshalb Baustellen, die den Römern das Leben erschweren. Auch die ikonische Fontana di Trevi gehört dazu. Ihr Wasserbecken soll vom Befall von Bakterien und Kalk gereinigt werden. In den kommenden vier Wochen soll nun ein Laufsteg in Hufeisenform über das Wasserbecken des imposanten Brunnens errichtet werden.

Es können also trotz Renovierung weiterhin Münzen geworfen werden. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, plant die Stadt, den Zugang zum Brunnen für eine bestimmte Anzahl von Besuchern pro Tag zu begrenzen. Der Münzwurf ist jetzt schon oft kein Vergnügen mehr. Derzeit werden der Brunnen und sein enger Vorplatz von bis zu 12 000 Menschen am Tag angesteuert.

„Wir überlegen, ob es sinnvoll ist, ein Zugangsticket einzuführen“, sagte Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri am Montag. Eintritt für die Fontana di Trevi, jenem Sehnsuchtsort, den nicht nur Ekberg und Mastroianni, sondern auch Selbstdarsteller aus aller Welt für Selfies und unerlaubte Bäder nutzen?

„Eine wahrhaftige Revolution“, urteilte die Zeitung La Repubblica über die Pläne. Die Einführung ist so gut wie beschlossen. Tourismus-Referent Alessandro Onorato hatte vor Kurzem bereits eine Zugangsgebühr von einem Euro ins Spiel gebracht. Das Motiv: Der Over-Tourismus hat auch Rom längst im Griff. 50 Millionen Ankünfte in der Stadt wurden 2023 gezählt.

Der Protest ließ nicht lange auf sich warten. „Der Symbolort der Dolce Vita darf nicht mit Drehkreuzen verschlossen werden“, schimpfte Fabio Rampelli, Vizepräsident des Abgeordnetenhauses. Das sei „ein schwerer Schlag“, nicht zuletzt für die anliegenden Geschäfte.

By the way, wird der Platz oberhalb des Brunnens auch in Zukunft frei zugänglich sein. Das Ticket gilt nur für den Zugang zum Beckenrand und die dorthin führenden Stufen. Stewards sollen hier ab 2025 kontrollieren.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up