Nettetal: Textilmuseum und Depots im Freilichtmuseum eröffnet

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Nettetal: Textilmuseum und Depots im Freilichtmuseum eröffnet

Die Stadt Nettetal kann sich über eine weitere Attraktion freuen: Das Textilmuseum und die Depots im Freilichtmuseum haben ihre Türen geöffnet. Seit dem vergangenen Wochenende können Besucher das Museum besuchen und einen Einblick in die reiche Textilgeschichte der Region gewinnen. Die Ausstellung präsentiert eine Vielzahl an Exponaten, die die Entwicklung der Textilindustrie in Nettetal und Umgebung dokumentieren. Darüber hinaus bieten die Depots im Freilichtmuseum einen Blick in die Geschichte der textilen Produktion und veranschaulichen die Arbeitsbedingungen der Menschen, die in dieser Branche tätig waren.

Neues Projekt in Nettetal: Textilmuseum und Depots im Freilichtmuseum Grefrath eröffnet

Das vom Kreis Viersen geplante interkommunale Museumsdepot im Grefrather Freilichtmuseum kann mit Bundeszuschüssen in Höhe von fünf Millionen Euro rechnen. Der Bund wird den Bau eines solchen Lagers mit fünf Millionen Euro fördern, wie die Bundestagsabgeordneten Martin Plum (CDU) und Udo Schiefner (SPD) bekanntgaben.

Die Idee hinter dem Projekt: Museen in der Region können an diesem zentralen, eigens dafür geschaffenen Ort Museumsgüter einlagern. Doch es gibt auch potenzielle Zulieferer, die davon nicht viel halten.

Fördermittel für Nettetal: Bundeszuschüsse für Textilmuseum und Depots im Freilichtmuseum Grefrath

Fördermittel für Nettetal: Bundeszuschüsse für Textilmuseum und Depots im Freilichtmuseum Grefrath

Die Gründer des Textilmuseums in Hinsbeck beispielsweise sind nicht daran interessiert, dass ihre Ausstellungsstücke einmal in Grefrath in einem Depot landen und dann kaum noch gezeigt werden. Der SPD-Politiker Schiefner verdeutlichte in seiner Mitteilung zum Förder-Beschluss des Bundes, dass nun noch einiges an Arbeit bevorstehe.

Er erinnerte daran, dass es im Vorfeld in den Kommunen sowie im Kulturausschuss des Kreistages kritische Diskussionen zu dem Projekt gab. Auch in der Stadt Kempen gab es etliche Kritikpunkte an dem Vorhaben. Dies alles müsse nun aufgearbeitet werden, betonte Schiefner.

Das Textilmuseum „Die Scheune“ in Hinsbeck wird in diese Aufarbeitung wohl einbezogen werden müssen. Denn zwischen der Familie der Gründer und der Stadt Nettetal gibt es unterschiedliche Vorstellungen über die Zukunft des Museums am Rand der Krickenbecker Seen.

Die Stadt hält das Gebäude, in dem die von den Museumsgründern Hildegard und Walter Tillmann zusammengetragene Sammlung von Ausstellungsstücken gezeigt wird, für nicht mehr tauglich und sanierungsbedürftig. Eine solche Sanierung wäre aber kostspielig.

Darum wurde erkundet, ob sich die Kreisverwaltung vorstellen könne, Museumsgut aus Hinsbeck ins Freilichtmuseum Grefrath zu übernehmen. Grundsätzlich könne man sich das schon vorstellen, lautet die Antwort der Kreisverwaltung.

Dass Ausstellungsstücke, die in Hinsbeck gezeigt und Besuchern auch erklärt werden, einmal in einem Depot verschwinden und den Augen von Interessenten entzogen werden, ist eine der Befürchtungen, wegen derer die Familie Tillmann ihre Sammlung nicht nach Grefrath umziehen sehen möchte. Sie hält den Standort in Hinsbeck weiterhin für geeignet und auch förderlich für den Tourismus in Nettetal.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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