Demonstrationen in Berlin zum Jahrestag des Hamas-Angriffs.

Demonstrationen in Berlin zum Jahrestag des Hamas-Angriffs.

Heute jährt sich zum wiederholten Mal der vernichtende Angriff der palästinensischen Organisation Hamas auf Israel. Aus diesem Anlass finden in Berlin mehrfache Demonstrationen statt, um gegen den Terrorismus und für den Frieden in der Region zu protestieren. Die Veranstaltungen werden von verschiedenen Organisationen und Gruppen initiiert, um ein Zeichen gegen die Gewalt und für die Verteidigung der Menschenrechte zu setzen. Die Demonstranten fordern eine stabile Lösung für den Nahost-Konflikt und eine friedliche Koexistenz zwischen Israelis und Palästinensern. Die Polizei ist mit einem großen Aufgebot anwesend, um die Veranstaltungen zu überwachen und die Sicherheit der Teilnehmer zu garantieren.

Demonstrationen in Berlin zum Jahrestag des Hamas-Angriffs

Bei einer propalästinensischen Demonstration in Berlin-Kreuzberg ist es zu Tumulten mit Stein- und Flaschenwürfen auf Polizisten gekommen. Demonstranten versuchten, eine Polizeikette zu durchbrechen, Böller wurden gezündet. Mehrere Menschen wurden festgenommen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Teils, weil Polizisten Straftäter wiedererkannt hätten. In anderen Fällen wurden verbotene Parolen gerufen oder Symbole gezeigt. „Aufgrund der Unfriedlichkeiten wurde die Versammlung abgebrochen“, erklärte sie.

Tumulte bei Pro-Palästina-Demo in Berlin – Polizei schreitet ein

Auch in Berlin-Neukölln hat es in der Nacht Ausschreitungen gegeben, vier Personen sind vorläufig festgenommen worden. Insgesamt wurden nach Angaben der Berliner Polizei 84 Menschen im Zuge der Krawalle überprüft.

Viele Festnahmen bei Pro-Palästina-Demonstrationen in Berlin

Bei der Demonstration in Berlin-Kreuzberg am frühen Montagabend hatten Teilnehmer Flaschen auf Polizisten geworfen und israelfeindliche Parolen skandiert. Auch hier habe es mehrere Festnahmen gegeben, teilte die Polizei auf X mit. Am ersten Jahrestag des Überfalls der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel beteiligten sich nach Angaben der Polizei rund 400 Menschen an der Kundgebung.

Israel-Flagge in Berlin am Brandenburger Tor – Kundgebung gegen Antisemitismus

Am Brandenburger Tor wurde eine große Israel-Flagge ausgebreitet. Laut Polizei zogen dann rund etwa 500 Menschen zum etwa ein Kilometer entfernten Bebelplatz. Dieser ist symbolisch wieder zum „Platz der Hamas-Geiseln“ geworden. Unter anderem erinnern dort leere Stühlen an die Opfer.

Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München: Tausende Menschen auf die Straße gegen Genozid in Gaza

Unmittelbar vor dem Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel und dem darauf folgenden Gaza-Krieg sind in mehreren deutschen Städten Tausende Menschen auf die Straße gegangen. Größere Demonstrationen gab es in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München. Die Veranstaltungen blieben weitestgehend friedlich, in Berlin war die Stimmung bei propalästinensischen Demonstrationen aber aufgeheizt.

Die Polizei hatte vor Ausschreitungen gewarnt, Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte ein hartes Durchgreifen gegen Antisemitismus angekündigt.