Steinmeier zum Jahrestag des Hamas-Massakers: ‚Dieser Krieg hat zu viele Menschen getötet und verursacht zu viel Leid‘

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Steinmeier zum Jahrestag des Hamas-Massakers: ‚Dieser Krieg hat zu viele Menschen getötet und verursacht zu viel Leid‘

Am Jahrestag des Hamas-Massakers hat der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ein Statement abgegeben, in dem er seine tiefe Besorgnis über die Folgen des Konflikts in der Region zum Ausdruck brachte. Steinmeier betonte, dass dieser Krieg zu viele Menschenleben getötet und zu viel Leid verursacht hat. Er rief zu einer umfassenden Friedenslösung auf, die den Menschen in der Region eine Perspektive auf ein friedliches Zusammenleben bietet.

Steinmeier mahnt zu politischer Perspektive im Nahen Osten: Dieser Krieg hat zu viele Menschen getötet und verursacht zu viel Leid

Am Jahrestag des Hamas-Terrorangriffs auf Israel hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Hoffnung auf ein Ende der Gewalt im Nahen Osten geäußert. Es gehöre zur deutschen Verantwortung, an der Seite Israels zu stehen, wenn die Heimstatt der Jüdinnen und Juden angegriffen werde, erklärte Steinmeier am Montag.

Gleich erledigen sie uns - so lautete der Aufruf der Hamas bei ihrem Überfall am 7. Oktober 2023. Dieser Krieg hat schon jetzt zu viele Menschen getötet, zu viel Leid gebracht: für Israelis und für Palästinenser, und jetzt auch für die Menschen im Libanon, betonte Steinmeier. Auch die Menschen in Gaza erleben seit einem Jahr unermessliches Leid, jeden einzelnen Tag.

Viele hätten ihr Leben verloren, viele müssten immer wieder fliehen, hätten Hunger und Krankheiten. Die Fragen werden lauter, drängender, auch die öffentliche Debatte – weniger darüber, ob Israel ein Recht zur Selbstverteidigung hat, sondern darüber, wo die Grenzen jeden Rechts auf Selbstverteidigung liegen, erklärte der Bundespräsident.

Für die Deutschen bleibe die Verpflichtung des Nie Wieder und der Auftrag, dass die Wirklichkeit eine bessere werden müsse, fügte er hinzu. Eine Wirklichkeit, in der Israelis und Palästinenser friedlich nebeneinander leben könnten, werde nicht allein mit militärischen Mitteln gelingen. Nötig sei eine politische Perspektive.

Ich wünsche mir ein Ende des Sterbens im Nahen Osten, aber ich möchte dafür werben, in einer verzweifelten Lage nicht nur auf die einfachen, vereinfachenden Ratschläge zu setzen, betonte Steinmeier. Die Toten in Gaza, den Hunger, die Zerstörung hätte es nicht gegeben ohne den Überfall und die Massaker vom 7. Oktober vergangenen Jahres.

Er warnte vor einer leichtfertigen Verurteilung Israels und vor europäischer Überheblichkeit. Nach dem 7. Oktober sind die Schleusen gebrochen, sagte Steinmeier. Wir müssen die Schleusen zu einem friedlichen Nahen Osten öffnen.

Bundespräsident Steinmeier zu Jahrestag des Hamas-Massakers: Wir müssen die Schleusen zu einem friedlichen Nahen Osten öffnen

Bundespräsident Steinmeier zu Jahrestag des Hamas-Massakers: Wir müssen die Schleusen zu einem friedlichen Nahen Osten öffnen

Steinmeier äußerte sich entsetzt über Antisemitismus in Deutschland und die Verunsicherung von Jüdinnen und Juden in Deutschland, die teils auf gepackten Koffern säßen. Als deutscher Bundespräsident schmerze ihn das zutiefst.

Er mahnte: Aber so aufgewühlt wir auch sein mögen, wir dürfen darüber nicht unseren Kompass verlieren. Angriffe und Bedrohungen oder die Forderung von Demonstranten nach einem Nahen Osten ohne Israel: Das sei Judenhass. Das dürfen und das werden wir niemals dulden, erklärte Steinmeier.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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