Migratory Birds - Kranich and Co Cross NRW: What You Need to Know -> Zugvögel - Kranich und Co überqueren NRW: Was man wissen muss

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Migratory Birds - Kranich and Co Cross NRW: What You Need to Know -> Zugvögel - Kranich und Co überqueren NRW: Was man wissen muss

Die Zugvögel sind wieder auf dem Weg! Jedes Jahr ziehen Millionen von Vögeln durch Deutschland, um ihre Winterquartiere in wärmeren Regionen aufzusuchen. Dabei überqueren sie auch das Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW), wo sich die Bevölkerung auf einen spektakulären Anblick freuen kann. Doch was sollten Sie über diese wandernden Vögel wissen, um ihre Reise zu verstehen und zu unterstützen?

Der große Vogelzug: Kranich, Gans und Co auf der Flucht nach Süden

In der ersten Oktoberwoche erreicht der Vogelzug seinen Höhepunkt, dann sind besonders viele Tiere zu beobachten. Alleine in Deutschland verlassen rund 200 Millionen Vögel ihre Brutgebiete. Interessierten Menschen bietet sich ein faszinierendes Naturschauspiel, für die Tiere beginnt aber eine kräftezehrende Reise, die von vielen Faktoren abhängt und die nicht alle überleben.

Legen alle Vögel vergleichbare Strecken zurück?

Nein. Vogelkundler unterscheiden zwischen Langstreckenziehern, Kurzstreckenziehern und Teilziehern. Während erstere beispielsweise bis in den Süden der Sahara fliegen, steuern die Kurzstreckenzieher eher den Mittelmeerraum oder warme Gegenden in Westeuropa an. Alle anderen gelten als Standvögel, von denen laut Naturschutzbund (Nabu) aber einige Populationen aus kälteren Regionen nördlich oder östlich von Deutschland nach Süden oder Westen ziehen und die örtlichen Populationen im Winterhalbjahr ergänzen oder ersetzen. Diese Tiere nennt man Teilzieher.

Wieso fliegen die Vögel überhaupt ins Warme?

Wieso fliegen die Vögel überhaupt ins Warme?

In den kälteren Regionen des Nordens wird das Futterangebot zu knapp, deshalb treten die Vögel die oft beschwerliche Reise an. Zwar sind auch die niedrigen Temperaturen für einige Arten belastend, in erster Linie wird aber die Futtersuche bei Schnee und Eis erschwert.

Wie unterscheiden sich Herbst- und Frühjahrszug?

Wie unterscheiden sich Herbst- und Frühjahrszug?

Im Herbst sind deutlich mehr Vögel unterwegs. Das liegt daran, dass sich durch die Brutzeit der Bestand vergrößert hat und auch Jungvögel mit nach Süden fliegen. Außerdem rasten die Vögel auf ihrer Reise länger und sind dadurch sichtbarer. Auf dem Rückweg sind sie laut Nabu darauf aus, möglichst schnell die besten Brutreviere zu besetzen.

Welche Vögel ziehen in den Süden?

Von rund 250 Vogelarten, die hierzulande brüten, zieht es etwa die Hälfte in wärmere Gefilde. Zu den Langstreckenziehern zählen etwa Weißstorch, Kuckuck, Mauersegler, Rauchschwalbe, Neuntöter und Nachtigall. Unter die Kurzstreckenzieher fallen unter anderem Kranich, Kiebitz, Feldlerche, Star und Hausrotschwan, als Teilzieher gelten beispielsweise Buchfinken, Zeisige, Kohlmeisen und Blaumeisen.

Sind alle Zugvögel gut zu beobachten?

Nein, denn viele ziehen nachts und nicht im Verbund. Gut beobachten lassen sich aber etwa Weißstörche oder Kraniche, weil sie tagsüber und in Formationen unterwegs sind. Dies gilt überhaupt für viele Kurzstrecken- und Teilzieher. Der Höhepunkt dieses sichtbaren Vogelzugs liegt laut Nabu in Mitteleuropa in der ersten Oktoberwoche, dann sind oft auch Buchfinkenschwärme zu sehen.

Woran lassen sich Kraniche von Gänsen unterscheiden?

Kraniche streifen auf ihrer Reise über NRW meist das östliche Ruhrgebiet und fliegen entlang des Rheins über Bonn weiter nach Südwesten. Manche Tiere fliegen auch auf einer westlicheren Route und sind damit über dem Niederrhein und der Eifel zu beobachten. Woran sie gut zu erkennen sind, lesen Sie hier.

Warum fliegen viele Vögel in V-Formationen?

Vermutet wird, dass die Tiere damit Energie sparen können. Besonders charakteristisch ist die V-Formation bei Kranichen. Forscher der Uni Wien haben in einer Studie, für die sie Waldrappen, eine Ibis-Art, mit Sensoren ausstatteten, den Energieverbrauch bezüglich Körperbeschleunigung, Herzfrequenz und effektiver Flügelschlagfrequenz berechnet. Daraus ergab sich, dass die Vögel den Aufwind des vor sich fliegenden Artgenossen nutzen können, um Energie einzusparen.

Woran orientieren sich die Tiere?

Zum einen sind die beste Abflugzeit, aber auch Entfernung und Richtung genetisch programmiert. Über Generationen hinweg kann sich dies aber durch Selektion verändern. Zum anderen steuern erfahrenere Tiere bestimmte Rast- und Überwinterungsplätze an, weil sie es dort gut angetroffen haben. Unterwegs orientieren sich die Vögel am Sonnenstand, am Sternenhimmel oder nutzen markante geographische Merkmale wie Flüsse, Gebirgszüge oder Küsten. Zudem verfügen sie über einen inneren Magnetkompass, der ihnen hilft, den Weg zu finden.

Welche Rolle spielt das Wetter beim Vogelzug?

Generell kann ein kalter Frühherbst oder ein milder Spätwinter den Vogelzug beschleunigen beziehungsweise die Zeit in den Winterquartieren verkürzen. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) hat der Kaltlufteinbruch in Mitteleuropa in diesem September zu einigen gestrandeten Schwalben geführt, die die Alpen wegen der tiefen Schneefallgrenze und Dauerregen nicht mehr überwinden konnten.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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