Eishockey: Draisaitl will nicht 'sein ganzen Leben lang' hadern

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Eishockey: Draisaitl will nicht 'sein ganzen Leben lang' hadern

Im aktuellen Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur äußerte sich der deutsche Eishockey-Spieler Leon Draisaitl zu seiner Zukunft im Sport. Der 25-Jährige, der aktuell für die Edmonton Oilers in der National Hockey League (NHL) spielt, machte deutlich, dass er nicht sein ganzen Leben lang hadern möchte. Dieser Aussage gibt Aufschluss über seine Ambitionen und Ziele innerhalb des Eishockeysports. Draisaitl, der bereits numerous Auszeichnungen und Erfolge vorweisen kann, will offensichtlich seine Karriere weiterhin erfolgreich gestalten und sich nicht auf konstante Kritik einlassen.

Eishockey: Draisaitl kämpft um Stanley Cup

Eishockey: Draisaitl kämpft um Stanley Cup

Zwei Hochzeiten, eine Verlobung und ein großer Zahltag: Der Sommer war für Leon Draisaitl ereignisreich und erfreulich, doch der Schmerz ist immer noch nicht verschwunden. „Ich glaube, dass man das nie so wirklich verarbeitet“, sagt der deutsche Eishockeystar im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).

106 Tage nach dem K.o. im siebten NHL-Finale nimmt der 28-Jährige mit den Edmonton Oilers einen neuen Anlauf auf den Stanley Cup. Denn Draisaitl hat noch einen Job zu erledigen: Er will unbedingt beim Ex-Klub von Wayne Gretzky zum Helden werden - nicht irgendwo anders.

„Wir sind jetzt dreimal in Folge am späteren Sieger gescheitert“, betont der Kölner, der am Mittwoch mit den Oilers gegen die Winnipeg Jets in die Saison startet, „wir sind nicht weit weg.“

Draisaitl will den Stanley Cup nicht mehr sein ganzen Leben lang hinauszögern

Draisaitl hat alles versucht, auf andere Gedanken zu kommen, nach einer Achterbahnfahrt mit katastrophalem Fehlstart und zwei langen Siegesserien, turbulenten Play-offs, dem spektakulären Ausgleich in der Endspielserie nach drei schnellen Niederlagen und dem finalen K.o. Doch der Schmerz ist immer noch nicht verschwunden.

„Ich spüre: Erst wenn ich tatsächlich selbst diesen unförmigen Silberpokal in den Händen halte, ist die größte Enttäuschung meines Lebens abgehakt. Dann kann man sich wahrscheinlich damit ganz gut abfinden. Aber bis dahin wird es dich begleiten, womöglich ein Leben lang.“

Im Juli machte er seiner Freundin Celeste Desjardins in einer Bucht auf Mallorca einen Heiratsantrag. Wenig später war er Gast bei der Hochzeit seines kongenialen Sturmpartners Connor McDavid auf einer Privatinsel in Ontario. Und im August heiratete seine Schwester Kim in Krefeld den Hockey-Nationalspieler Niklas Wellen, den Draisaitl zuvor beim Olympiafinale in Paris mit seiner Verlobten besucht hatte.

„Ich hatte viel zu tun in dem kurzen Sommer“, sagt er lachend.

Bevor es wieder aufs Eis ging, einigte er sich mit Edmonton ein Jahr vor dem Ablauf seines alten Vertrages auf den langfristigen Verbleib bis 2033. „Es ist unser Zuhause geworden, die Stadt lebt und liebt Eishockey“, sagt er.

Nach Florida zu wechseln, etwa zum Meister Panthers, weg vom enormen Druck in Kanada, wo die Fans seit 1990 auf einen Stanley-Cup-Triumph warten, war für ihn kein Thema. „Am Strand zu liegen, einen Pool im Garten zu haben, das ist alles ganz schön“, aber eben nicht das Wichtigste: „Was Eishockey angeht, ist Kanada das Nonplusultra, das merkt man an der Euphorie der Leute.“

Und mit dem Leben als Superstar, der überall erkannt und angesprochen wird, hat sich der „Kölsche Jung“ inzwischen arrangiert. „Ich weiß sehr gut, wie man damit umgeht“, auch wenn er eigentlich „nicht gerne im Mittelpunkt steht und eine große Sache daraus macht, wer ich bin oder was ich geleistet habe“.

Ab Mittwoch schauen alle wieder ganz genau hin.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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