Trotz Aufholjagd verpasst SV Schlebusch Punkte in Bornheim
Im Spitzenspiel der Kreisliga A zwischen dem SV Schlebusch und dem FC Bornheim verspielten die Gäste aus Schlebusch zwei wichtige Punkte. Trotz einer aufopferungsvollen Aufholjagd in der zweiten Hälfte konnten die Schlebuscher nicht den Sieg erringen, den sie eigentlich benötigt hätten, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Stattdessen muss man sich nun mit einem Unentschieden zufriedenstellen, das die Meisterträume des SV Schlebusch weiterhin in Frage stellt.
Schlebusch verpasst Punkte in Bornheim: Aufholjagd bleibt erfolglos
Fußball-Landesliga: SSV Bornheim – SV Schlebusch 3:2 (2:0)
Am Ende fehlten den Schlebuschern nur ein paar Minuten, um vielleicht doch noch für eine Überraschung zu sorgen. Beim Aufstiegskandidaten in Bornheim lag die Mannschaft von Trainer Markus Hilmer bereits scheinbar aussichtslos mit 0:3 hinten, doch in den letzten zehn Minuten machten es die Gäste unerwartet spannend.
Der eingewechselte Rostand Kemadjou verkürzte mit einem Doppelpack in der 88. und 90. Minute auf 2:3 – und plötzlich war Zählbares in Reichweite. „Leider ist uns die Zeit davongelaufen“, sagte Hilmer. „Ich kann meiner Mannschaft zumindest für die Moral und die Bereitschaft ein Kompliment aussprechen.“
Mit der Leistung des SVS in den ersten 60 Minuten war er indes überhaupt nicht zufrieden. Seine Spieler hielten sich immer wieder nicht an den Matchplan und überließen dem Gegner zu viele Spielanteile. Hinzu kam eine gravierende Schwäche in den Zweikämpfen, obwohl genau das Gegenteil die Vorgabe war.
Nach einer Viertelstunde gingen die Bornheimer in Führung. Ausgangslage war eine unzureichende Klärung nach einem Eckball, aus der die Gastgeber Kapital schlagen konnten. Nur acht Minuten später erhöhte der Meisterschaftsanwärter nach einem langen Ball – und die indisponiert wirkende Schlebuscher Hintermannschaft wurde dabei clever ausgespielt.
Die beste Gelegenheit auf den Anschlusstreffer hatte Sebastian Bamberg in der 37. Minute, doch sein Versuch verfehlte das Ziel knapp. Über weite Strecken der zweiten Halbzeit waren die Gäste dann das bessere Team, bei einigen Kontersituationen hatte Hilmers Team aber auch eine gute Portion Glück.
Der SVS erzeugte durch Standardsituationen die größte Gefahr, Bamberg und Justin Prensena scheiterten jedoch mit ihren Abschlüssen. „Das nötige Quäntchen Glück hat uns gefehlt“, haderte Hilmer nach den beiden unterschiedlichen Halbzeiten. „Sicherlich wäre mit einem früheren Anschlusstor noch was für uns gegangen.“
Auf zum nächsten Spiel: Am kommenden Wochenende treffen die Schlebuscher auf den direkten Konkurrenten TuS Marialinden und ist gewarnt: Das Schlusslicht feierte an diesem Sonntag den ersten Saisonsieg gegen den haushohen Favoriten aus Rheinbach.
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