Die Polizei hat am vergangenen Wochenende ein Kampfsport-Treffen mit rechtem Hintergrund in der Fassfabrik Hachenburg aufgelöst. Die Ortspolizei hatte Informationen über eine geplante Veranstaltung mit etwa 50 Teilnehmern erhalten, die einen rechtsextremen Hintergrund hatten. Die Beamten trafen am Samstagabend in der Fabrik ein und stellten fest, dass sich tatsächlich eine größere Gruppe von Personen aufhielt, die sich mit Kampfsport beschäftigten. Die Polizei nahm daraufhin Maßnahmen, um die Veranstaltung zu beenden und die Teilnehmer zu identifizieren.
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Polizei löst Kampfsport-Treffen in Hachenburg auf
Die Sicherheitsbehörden haben eine mutmaßlich rechtsextreme Kampfsportveranstaltung im Westerwald aufgelöst. Die Veranstaltung in Hachenburg sei von einem regionalen Ableger der als rechtsextremistisch eingestuften Kleinstpartei III. Weg organisiert worden und habe zahlreiche Teilnehmer angezogen, darunter Extremisten aus der Bundesrepublik und den Niederlanden.
Rund 130 Menschen wurden bei der Razzia in der sogenannten Fassfabrik kontrolliert. Festgenommen oder in Gewahrsam genommen wurde allerdings niemand. Es seien verschiedene Gegenstände in einem geringen zweistelligen Bereich sichergestellt worden, die jetzt überprüft würden. Einige wiesen verfassungsfeindliche Symbole auf.
Rechtsextreme Kampfsportveranstaltung in Hachenburg aufgelöst
Innenminister Michael Ebling sagte: Die rechtsradikale Szene nutzt solche Kampfsportveranstaltungen gezielt, um ihre Netzwerke zu stärken und ihr Gewaltpotenzial zu erhöhen. Die hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem Verfassungsschutz und der Polizei zeigt einmal mehr, wie wichtig die frühzeitige Aufklärung extremistischer Strukturen ist, um diese konsequent zu bekämpfen.
Der Einsatz sende ein klares Signal an alle, die versuchen, die Grenzen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu überschreiten: Wir werden ihnen entschlossen entgegentreten, betonte Ebling.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz schreibt in seinem jüngsten Bericht zum III. Weg, die Kleinpartei sei 2013 gegründet worden und zähle inzwischen rund 800 Mitglieder oder Anhänger. Ihre ideologischen Aussagen seien nationalsozialistisch, antisemitisch und rassistisch geprägt.
Die Ablehnung des demokratischen Rechtsstaats komme in seiner politischen Agitation deutlich zum Ausdruck, insbesondere bei den mit aggressiver Rhetorik vorgetragenen Themen Asyl und Zuwanderung.
Der III. Weg steht auch schon lange im Fokus des rheinland-pfälzischen Verfassungsschutzes. Der Veranstaltungsort Fassfabrik ist laut den rheinland-pfälzischen Verfassungsschützern ein rechter Knotenpunkt im Westerwald.
Der III. Weg führe dort in regelmäßigen Abständen Selbstverteidigungstrainings durch. Ebenso gebe es Kneipenabende in Verbindung mit Kampfsportevents für die Vernetzung mit anderen rechtsextremistischen Akteuren.
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