Gladbach: Kleindienst ist frustriert nach 1:2-Niederlage in Augsburg - „Pseudo-Dominanz“

Index

Gladbach: Kleindienst ist frustriert nach 1:2-Niederlage in Augsburg - „Pseudo-Dominanz“

Die 1:2-Niederlage des Borussia Mönchengladbach gegen den FC Augsburg hat für große Frustration bei den Fohlen gesorgt. Insbesondere Lars Stindl und Laszlo Bienkowski zeigten sich enttäuscht über die Leistung ihrer Mannschaft. Kleindienst, der Torschütze der Gladbach-Elf, äußerte seine Frustration über die Pseudo-Dominanz seines Teams, die nicht in Tore umgesetzt werden konnte. Die Niederlage bedeutet für die Fohlen einen herben Rückschlag in der Bundesliga-Tabelle. Nun müssen sie sich auf die nächste Aufgabe konzentrieren und versuchen, ihre Fahrtauglichkeit wiederzufinden.

Kleindienst kritisiert Pseudo-Dominanz von Borussia Mönchengladbach in Augsburg

Tim Kleindienst hat einen passenden Begriff für die 70 Prozent Ballbesitz, die Borussia Mönchengladbach bei der 1:2-Niederlage am Freitagabend beim FC Augsburg in der ersten Hälfte hatte. „Pseudo-Dominanz“ nannte der Gladbacher Stürmer es und bemängelte: „Unser Spiel war nicht zwingend genug. Wir hatten in der ersten Hälfte viel Ballbesitz, aber der bringt uns nichts.“

29 BilderFC Augsburg - Borussia: die Fohlen in der Einzelkritik

Tatsächlich tat sich das Team von Trainer Gerardo Seoane mal wieder schwer, in Augsburg zu klaren Torchancen zu kommen, Kleindienst hatte mit seinem Abschluss in der 31. Minute die beste Borussen-Gelegenheit der ersten Halbzeit, der Schuss flog allerdings vorbei am Tor der Augsburger. Das 0:2 kassierten die Gladbacher nach einem haarsträubenden Ballverlust von Alassane Plea.

„Es bricht uns das Genick: Du hast viel Ballbesitz und gerätst jedes Mal in die Umschaltsituationen. Natürlich kriegen wir auch jedes Mal zu leicht die Gegentore“, sagte Kleindienst. Es passte zum Auftritt der insgesamt harmlosen Borussen, dass Ko Itakura den Ball wie schon beim ersten Gegentor nicht richtig aus der Gefahrenzone klären konnte und der zur Pause für den angeschlagenen Nico Elvedi in die Partie gekommene Marvin Friedrich den Ball noch abfälschte.

Vor dem 0:1 durch Keven Schlotterbeck machten die Borussen den Ball nach einer Ecke noch mal scharf. „Ich glaube, das sind Situationen, die man in der Bundesliga verhindern sollte, sonst wird es extrem schwierig“, sagte Kleindienst, der nach einer Ecke von Kevin Stöger per Kopf den Anschlusstreffer herstellte.

Darüber hinaus sorgte Joker Robin Hack in der Schlussphase noch einmal für etwas Offensiv-Schwung, insgesamt fiel den Gladbachern aber wenig ein, um die Augsburger Abwehr richtig zu fordern. „Es ist wichtig, dass wir uns mehr zutrauen: Eins-gegen-Eins-Situationen über die Flügel, ein Außenverteidiger hinterläuft – wir brauchen Bewegungsvorsprünge, sodass wir flanken können“, forderte Kleindienst.

Kleindienst über DFB-Nominierung: „Surreal“

Kleindienst über DFB-Nominierung: „Surreal“

Während Weigl in der Länderspielpause die Niederlage in Augsburg am Borussia-Park aufarbeiten kann, reist Kleindienst am Montag zur Nationalmannschaft, für die er unter der Woche das erste Mal nominiert worden ist. „Es ist immer noch surreal. Erst mal war ich ein bisschen sprachlos, weil ich es selbst nicht glauben konnte, weil man in so einem Moment nicht damit rechnet. Ich glaube, das war einer der schönsten Telefonate, die ich jemals hatte“, sagte Kleindienst.

Der Sommer-Zugang, der vom 1. FC Heidenheim an den Niederrhein kam, hat inzwischen drei Saisontore auf dem Konto, nun winkt im möglicherweise mit 29 Jahren das Debüt im DFB-Team. Harmlose Gladbacher verlieren beim FC Augsburg

Kleindienst-Tor, aber 1:2

Nagelsmann beruft erstmals Borussias Kleindienst in das DFB-Aufgebot

„Jetzt will man es erst mal genießen und integriert werden. Natürlich muss man erst mal eine gute Leistung zeigen, nicht nur in der Bundesliga, sondern auch dort. Für mich ist es was ganz Spezielles und was unfassbar Schönes. Deshalb werde ich das genießen, dann muss man aber weiter Leistung bringen“, sagte Kleindienst.

Nach der Länderspielpause kommt es für ihn zum Wiedersehen mit Heidenheim, für die Borussen ist es ein Duell, in dem sie zwingend punkten müssen, andernfalls könnte das Seoane-Team schnell wieder den Anschluss an die obere Tabellenhälfte verlieren – dort am Saisonende zu landen ist jedoch das erklärte Ziel des Klubs.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up