Merih Demiral: Bürgermeister in Bolu enthüllt Wolfsgruß-Statue

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Merih Demiral: Bürgermeister in Bolu enthüllt Wolfsgruß-Statue

Der türkische Nationalspieler Merih Demiral wurde in seiner Heimatstadt Bolu geehrt. Der Bürgermeister der Stadt, Tanju Özcan, enthüllte am Dienstag eine Wolfsgruß-Statue, die dem Verteidiger der türkischen Nationalmannschaft und des italienischen Erstligisten Juventus Turin gewidmet ist. Die Statue ist ein Symbol der Anerkennung für die Leistungen des 23-Jährigen, der sich in der Welt des Fußballs einen Namen gemacht hat. Der Wolfsgruß, ein Symbol der türkischen Nationalmannschaft, ist auf der Statue prominent platziert. Diese Ehrung ist ein weiterer Höhepunkt in der erfolgreichen Karriere von Merih Demiral.

Türkei: Bürgermeister in Bolu enthüllt Statue des Fußballers Merih Demiral mit Wolfsgruß

In der westtürkischen Stadt Bolu wurde eine Statue des türkischen Nationalspielers Merih Demiral im Nationaltrikot und mit dem Wolfsgruß enthüllt. Dies wurde in einem Video des Bürgermeisters Tanju Özcan auf Twitter gezeigt.

Der 26-jährige Demiral hatte nach einem Tor den sogenannten Wolfsgruß gezeigt, was zu einem Eklat während der Fußball-Europameisterschaft führte. Die UEFA sperrte den Spieler daraufhin für zwei Spiele.

Der Wolfsgruß - ein Symbol des Türkentums?

Der Wolfsgruß - ein Symbol des Türkentums?

Der Bürgermeister Özcan, der als Nationalist gilt und mit seinen flüchtlingsfeindlichen Äußerungen landesweite Bekanntheit erlangte, argumentierte für die Statue, indem er sagte, es sei „eine große Lüge“, dass der Wolfsgruß ein Zeichen der rechtsextremen Ülkücü-Bewegung und ihrer Ideologie sei. Es sei vielmehr ein Symbol des „Türkentums“.

Der Wolfsgruß drückt in der Regel die Zugehörigkeit oder das Sympathisieren mit der türkischen rechtsextremen Ülkücü-Bewegung und ihrer Ideologie aus. In der Türkei wird er etwa von der ultranationalistischen Partei MHP genutzt, die Partner der Regierung unter Präsident Recep Tayyip Erdogan ist.

Demirals Zustimmung

Demirals Zustimmung

Demiral selbst habe der Aktion im Voraus zugestimmt, erklärte der Bürgermeister. Dieser behauptete, dass der Wolfsgruß nicht mit der rechtsextremen Ülkücü-Bewegung verbunden sei, sondern ein Symbol des Türkentums darstelle.

Die Einweihung der Statue sorgte für Kontroversen, da viele den Wolfsgruß als Symbol der Rechtsextremismus sehen. Der Bürgermeister Özcan verteidigte die Aktion jedoch und betonte, dass der Wolfsgruß ein wichtiger Teil der türkischen Identität sei.

Die Statue in Bolu ist nun ein weiteres Beispiel für die politischen Statements, die in der Türkei immer wieder für Aufsehen sorgen.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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