Iran: Das Mullah-Regime setzt sich gegen sein eigenes Volk ein

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Iran: Das Mullah-Regime setzt sich gegen sein eigenes Volk ein

Im Iran eskaliert die Krise zwischen dem Mullah-Regime und der Bevölkerung. Die Führung des Landes setzt sich immer offener gegen das eigene Volk ein, um ihre Macht zu erhalten. Die Demonstranten, die für Demokratie und Freiheit auf die Straße gehen, werden mit Gewalt und Repression konfrontiert. Die Lage spitzt sich zu, nachdem die Regierung die Ausgangssperre verhängt und das Internet unterbrochen hat. Viele Iraner fühlen sich von ihrer Regierung verlassen und verraten, während die internationale Gemeinschaft stillschweigt.

Iran: Mullah-Regime setzt sich gegen sein eigenes Volk ein - Zeit für eine friedensstiftende Koalition?

Iran: Mullah-Regime setzt sich gegen sein eigenes Volk ein - Zeit für eine friedensstiftende Koalition?

Nach den jüngsten Raketenangriffen des Iran auf israelische Städte scheint die Eskalationsspirale im Nahen Osten kein Ende zu finden. Auf ihrer Homepage positioniert sich die Bundesregierung sehr klar: „Deutschland steht an der Seite Israels – und setzt sich für eine Deeskalation ein.“

Könnte nicht auch eine Rückenstärkung der Bevölkerung im Iran zu einer langfristigen Deeskalation führen? Iran-Experten wie Ali Fathollah-Nejad sprechen von einer iranischen Mehrheitsbevölkerung, die säkular ist und sich keinesfalls mit dem jetzigen Regime identifiziert.

Irans Ajatollah predigt mit Scharfschützengewehr neben sich, während die Bundesregierung auf ihrer Seite bleibt. Es ist wichtig, eine differenzierte Sprache zu verwenden und nicht pauschal vom bösen Iran zu sprechen, sondern von dem iranischen Regime, das sowohl für den Nahen Osten als auch für die eigene Bevölkerung eine Gefahr darstellt.

Auch der Großteil der in Deutschland lebenden Iraner identifiziert sich nicht mit diesem Regime. Daher ist es an der Zeit, eine friedensstiftende Koalition mit der iranischen Bevölkerung, zumindest mit der Mehrheit der Iraner, einzugehen und klare solidarische Botschaften seitens deutscher und weiterer westlicher Regierungen an die iranische Bevölkerung zu richten.

Infos: Der lange Konflikt zwischen Israel und dem Iran

Foto: dpa/Jonas Walzberg

Ich bekomme fast wöchentlich Anfragen junger iranischer Wissenschaftler*innen, die auf der Suche nach einem akademischen Job im Ausland sind. Sollten wir nicht gerade ihnen Perspektiven in unserem demokratischen System eröffnen?

Das iranische Regime stellt den Westen pauschal als Feindbild des Islam dar. Diese Rhetorik bestärkt eine identitätspolitische Falle: hier der böse Westen, dort die iranischen Opfer des Westens. Wenn es uns jedoch gelingen würde, den Iranern, auch und vor allem im Iran, zu vermitteln, dass wir auf ihrer Seite und für ihre Befreiung von der Unterdrückung im Namen des Islam sind, würden neue Koalitionen entstehen, die dazu führen könnten, dass das jetzige iranische Regime seine Macht verliert, und zwar durch die eigene Bevölkerung, und hoffentlich ohne Krieg und ohne Blutvergießen.

Unser Autor ist Professor für islamische Religionspädagogik an der Universität Münster. Er wechselt sich hier mit der katholischen Theologin Dorothea Sattler, der evangelischen Religionslehrerin Anne Schneider und dem Rabbi Alexander Grodensky ab.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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