Jetzt kommen die Bayern: Frankfurt tankt Selbstvertrauen im Allianz-Stadion
Am kommenden Wochenende nimmt der Eintracht Frankfurt sein nächstes Spiel im Allianz-Stadion auf, dem Heimstadion des Bayern München. Die Frankfurter Mannschaft will sich nach der letzten Niederlage wieder aufrappeln und ihre Selbstvertrauen stärken. Doch die Bayern, die aktuell auf dem ersten Tabellenplatz stehen, werden sicherlich alles daransetzen, ihre Spitzenposition zu verteidigen. Die Frage bleibt, ob die Frankfurt-Elf es schaffen wird, die favorisierten Münchner zu bezwingen und wichtige Punkte für die Liga zu holen.
Frankfurter Selbstvertrauen wächst: Bayern-Aufgabe vor dem Heimspiel
Dino Toppmöller trat vor dem Gipfeltreffen lieber erstmal auf die Euphoriebremse. „Ich glaube, dass wir gut daran tun, wirklich Schritt für Schritt zu gehen und nichts zu überstürzen“, sagte der Trainer von Eintracht Frankfurt inmitten des Freudentaumels nach dem überzeugenden 3:1 (2:0) in der Europa League bei Besiktas Istanbul.
Bei aller vornehmen Zurückhaltung gilt aber: Die Generalprobe für das Bundesliga-Spitzenspiel ist geglückt, Bayern München kann kommen! Eintracht Frankfurt trotzt dem Hexenkessel in Istanbul.
Eintracht Frankfurt bereitet sich auf Bayern-Challenge vor: Euphorie und Fokus auf das Spiel
Der Erfolg bei der Feuertaufe im Hexenkessel, das bislang größte Spiel der Saison für die furios gestartete Eintracht, sei natürlich „ein sehr großer Schritt für diese junge Mannschaft“, attestierte der Coach. Verschnaufpausen gibt es im engen Kalender eines Europapokalteilnehmers jedoch keine - das nächste Knallerspiel wartet, der Tabellenführer kommt.
„Der Fokus geht jetzt sofort schon wieder Richtung Sonntag“, sagte Toppmöller. Vorzeichen stehen günstig Im Heimspiel gegen den Rekordmeister (17.30 Uhr/Dazn) kommen auf die Eintracht „eine ganz andere Hausnummer“ und „brutale Qualität“ zu.
Auch das 0:1 der Bayern unter der Woche bei Aston Villa, die erste Pleite unter der Regie von Trainer Vincent Kompany, hat Toppmöller natürlich registriert und weiß: An einem guten Tag kann seine Mannschaft die Bayern schlagen. Das hatte der fulminante 5:1-Sieg im Heimspiel der vergangenen Saison bewiesen.
Die Vorzeichen stehen auch jetzt günstig. Mit nur einer Niederlage, dem unglücklichen 0:2 bei Borussia Dortmund, und schon zwölf Punkten geht die SGE als Tabellenzweiter und Bayern-Jäger Nummer eins in den Spieltag.
Hugo Ekitike steht nach überwundenen Adduktorenproblemen wieder zur Verfügung und will an der Seite des formstarken Omar Marmoush den Favoriten aus München ärgern.
„Können den Bayern Paroli bieten“ Der Sieg in Istanbul gab dafür noch das letzte Bisschen nötiges Selbstvertrauen. Der seit Wochen treffsichere Marmoush per Foulelfmeter (19.), Junior Dina Ebimbe (22.) und Ansgar Knauff (82.) hatten den ersten Europacup-Erfolg der Eintracht in dieser Saison auf den Weg gebracht.
Torhüter Kaua Santos hielt zudem einen Handelfmeter (28.) und war ein wichtiger Rückhalt, der Brasilianer könnte aber wieder von Stammkeeper Kevin Trapp abgelöst werden. Das Gegentor von Arthur Masuaku (90.+3) war der einzige Schönheitsfehler.
Und so ließ sich Toppmöller dann doch noch zu einem Anfall von Vorfreude und sogar einer kleinen Kampfansage hinreißen. „Die Euphorie und auch das, was im Umfeld gerade so bei uns los ist, da freuen wir uns total auf dieses Spiel“, gestand er: „Und ich glaube, auch mit den Fans im Rücken können wir am Sonntag den Bayern Paroli bieten.“
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