Hückeswagen: SC Heide trennt sich von Trainer Werner Beginn -> Hückeswagen: SC Heide löst Trainer Werner Beginn auf

Index

Hückeswagen: SC Heide trennt sich von Trainer Werner Beginn -> Hückeswagen: SC Heide löst Trainer Werner Beginn auf

In einer überraschenden Entscheidung hat der SC Heide aus Hückeswagen sich von seinem Trainer Werner Beginn getrennt. Dieser Schritt erfolgte nach einer Reihe von enttäuschenden Ergebnissen in der laufenden Saison. Die Führung des Vereins sah sich gezwungen, konsequent zu handeln und eine Veränderung herbeizuführen, um den SC Heide wieder auf den Erfolgskurs zu bringen. Die Zusammenarbeit mit Werner Beginn wird damit nach nur wenigen Monaten beendet. Die Suche nach einem neuen Trainer läuft bereits und soll möglichst schnell abgeschlossen werden, um den Verein nicht länger in Unsicherheit zu lassen.

TrainerWechsel bei SC Heide: Werner Beginn wird entlassen

Der SC Heide hat in seinem erst kurzen Bestehen schon für so manchen Paukenschlag gesorgt. Die Entlassung von Trainer Werner Beginn ist der erste negative. Wie kam es dazu?

Kevin Zrock: Zunächst einmal freut es uns, dass dies im inzwischen fast achtjährigen Bestehen erst die erste Negativschlagzeile ist. Des Weiteren wollen wir klarstellen, dass es sich bei der Trennung mit Werner um keinen persönlichen Disput handelt.

Wir haben alle stets mit offenen Karten gespielt und sind am Ende im Einvernehmen zu dem Entschluss gekommen, dass die Mannschaft einen neuen Impuls benötigt. Privat und persönlich verstehen wir uns nach wie vor sehr gut mit Werner.

Die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft stimmt nicht

Die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft stimmt nicht

Zurück zur Frage: Was sollen wir sagen? Manchmal ist es einfach so, dass es nicht so passt, wie man es sich vorher vorgestellt hat.

Der Verein schreibt in seiner Mittelung in den sozialen Medien, dass die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft nicht so ist, wie sich das der SC Heide vorstellt. Was ist denn in den wenigen Wochen seit dem Start der Vorbereitung passiert?

Werner hat die Mannschaft bereits im Vorjahr als Trainer, neben Normen Kirschsieper, begleitet. Nach dessen Abgang im Sommer hat er die Mannschaft eigenverantwortlich übernommen.

Wir denken, dass es oftmals eine typische Sender/Empfänger-Problematik zwischen Trainer und Mannschaft gab und dass, was der eine gesagt hat, der jeweils andere anders oder falsch aufgenommen hat.

Werner Beginn war kein Unbekannter beim SC Heide

Nun war Beginn ja kein Unbekannter beim SC Heide. Wie konnte sich der Vorstand in ihn bzw. in seinen Fähigkeiten so irren?

Zrock: Geirrt haben wir uns in keiner Weise in seinen Fähigkeiten, diese sind auch unbestritten hervorragend. Vielleicht ist Werner mit seinen sportlichen Fähigkeiten und seinem Fachwissen eher als Trainer für große, höherklassige Mannschaften geeignet als für einen neuen Dorfverein.

Das Verhältnis des Vereins zu seinem jetzt ehemaligen Trainer

Wie ist denn aktuell das Verhältnis des Vereins zu seinem jetzt ehemaligen Trainer?

Zrock: Das Verhältnis ist nach wie vor super. Wir sind uns sicher, dass das Verhältnis in keiner Weise hierdurch beeinträchtigt wird – immerhin bleibt Werner dem Verein ja als Platzwart der Stadt Hückeswagen erhalten.

Was ist mit Co-Trainer Mohammed Lakraa?

Was ist mit Co-Trainer Mohammed Lakraa? Bleibt er?

Zrock: Opa Mokka bleibt dem Verein selbstverständlich erhalten. Der Abgang von Werner Beginn ändert nichts an Mokkas Position bzw. seinem Wert für uns und den Verein.

Die Spieler reagieren auf die Trennung

Wie haben die Spieler die Trennung aufgenommen?

Zrock: Eine Trennung ist nie schön. Die Rückmeldung aus der Mannschaft ist, dass ein Trainerwechsel allein nichts ist und die Mannschaft nun gefordert ist, eine Reaktion auf die sportliche Entwicklung zu zeigen.

Ein neuer Trainer in Sicht?

Ist denn ein neuer Trainer in Sicht?

Zrock: Ich finde, der Begriff Rauswurf ist falsch – wir haben uns im beiderseitigen Einvernehmen getrennt. Werner ist erfahren und professionell genug, um einzusehen, dass es im Fußball manchmal zum Wohle einer Mannschaft so kommen kann.

Die Mannschaft hatte Freitagnachmittag von der Trennung erfahren und wurde abends interimsmäßig von den beiden Trainern der Zweiten, Christian Konsen und Sewa Küppers, trainiert.

Die beiden saßen auch am Sonntag beim Doppelheimspieltag beide Spiele hintereinander auf der Trainerbank bzw. hatten sogar auf dem Feld ausgeholfen.

In der kurzen Zeit ist niemand von einer Trendwende ausgegangen. Ja, wir haben diese Woche bereits Gespräche mit potenziellen Kandidaten geführt und arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung.

Was muss der Neue tun?

An was muss der Neue denn arbeiten?

Zrock: Der neue Trainer muss im Endeffekt erst mal eins machen: Ein Team formen, bei dem jeder auf dem Platz alles für seinen Nebenmann gibt und die eigenen Belange hintanstellt.

Wir hatten im Sommer einige Abgänge, die wir in der Kürze der Zeit bisher nicht kompensieren konnten. Daher besteht der Schwerpunkt darin, dass der neue Trainer dem aktuellen Kader den Spaß am Kicken wiederbringt.

Wir, der Vorstand, arbeiten bereits mit unserem Sportlichen Leiter Fabian Uthoff daran, den Kader schnellstmöglich zu vergrößern.

Der SC Heide steht nicht nur für erfolgreichen Fußball, sondern auch für Spaß neben dem Fußballplatz.

Der Spaß neben dem Fußballplatz

Inwieweit ist der jetzt angesichts der Negativserie abhandengekommen?

Zrock: Natürlich macht es weniger Spaß, die Hucke voll zu bekommen. Der Spaß neben dem Platz ist aber seit über einem Jahr eingeschränkt – seit das Kabinengebäude im Umbau ist.

Die Schließung hat so einiges im Verein geändert.

Was denn? Zrock: Das Herz einer Mannschaft ist ihre Kabine! Aktuell können sich die Teams nur im Behelfscontainer duschen und umziehen und müssen diesen dann direkt wieder verlassen, weil er zu klein ist und andere Teams rein müssen.

Hierdurch geht so einiges an Teamspirit und Zusammengehörigkeit verloren. Wir merken dies aber auch bei jedem Heimspiel an der Zuschauerzahl.

Es ist grade einfach nicht attraktiv, bei uns zuzugucken. Es gibt keine Möglichkeit, zu sitzen oder sich unterzustellen. Und wenn man auf die Toilette muss, muss man einmal um den gesamten Sportplatz gehen, um unten die Toiletten am RSV-Vereinsheim zu nutzen.

Wir sind einfach froh, wenn die Baustelle endlich fertig ist und wir wieder einen ganz normalen Spiel- und Trainingsbetrieb an der Schnabelsmühle haben.

Die Zukunft des SC Heide

Wo steht die Erste des SC Heide im Mai, wenn die Saison beendet ist?

Zrock: (lacht) Auf jedem Fall im Bierkönig auf Mallorca. Welchen Tabellenplatz sie belegt, weiß ich nicht – der ist auch nicht relevant, solange es mindestens der Zwölfte ist.

Wovon wir alle ausgehen. Weil das ein Nicht-Abstiegsplatz ist?

Zrock: Genau. Wir sind im verflixten siebten Jahr. Wenn wir das unbeschadet überstehen und wieder eine grundsolide erste Mannschaft haben, sind unsere neongrünen Herzen alle wieder froh.

Werner Beginn bleibt Platzwart

Noch eine Frage zum ehemaligen Trainer: Werner Beginn ist auch der Platzwart an der Schnabelsmühle. Führt das künftig nicht zu unangenehmen Situationen?

Zrock: Beide Seiten sind professionell genug, mit der neuen Situation umzugehen. Ich sehe da keine unangenehmen Situationen auf irgendeine Seite zukommen.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up