Remscheid: Die Hüttengaudi startet mit Almabtrieb

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Remscheid: Die Hüttengaudi startet mit Almabtrieb

In der Stadt Remscheid läuft die Vorbereitung für das Highlight des Jahres auf Hochtouren. Die Hüttengaudi, eines der größten und bekanntesten Volksfeste in Nordrhein-Westfalen, steht vor der Tür. Am Wochenende des 15. und 16. Oktober wird die Innenstadt von Remscheid wieder zum großen Festplatz umfunktioniert. Der Auftakt zum Volksfest wird mit dem traditionellen Almabtrieb gefeiert, bei dem die Schafe von den Bergen zurück in die Täler getrieben werden. Die Besucher können sich auf eine Woche voller Musik, Essen, Trinken und Unterhaltung freuen.

Remscheid: Die Hüttengaudi startet mit Almabtrieb

Michaela und ihre Freundinnen haben gerade ein neues Maß Bier bestellt. „Wir lieben Lennep“, sagt die junge Frau, „und wir sind froh, dass hier für uns endlich mal was los ist.“ Und deswegen haben sich die fünf Frauen auch ordentlich in Schale geworfen, das Dirndl aus dem Kleiderschrank geholt, Blumenkränze ins Haar geflochten und die Männer überredet, bei den Kindern zu bleiben.

„Wir feiern heute“, sagt Jenny. Und dann stürmen sie zur Tanzfläche, weil Sängerin Jenny Budek und DJ Martin Dommer gerade „Atemlos“ von Helene Fischer anstimmen. Auf der Tanzfläche ist es am Donnerstagabend noch ruhig. Rund 150 Karten haben die Lenneper Schule für Musik, Tanz und Theater und der Remscheider Fallschirmclub als Veranstalter für diesen ersten Abend der „Oktober-Gaudi“ verkauft.

Ein ruhiger, aber schöner Abend

Ein ruhiger, aber schöner Abend

Deutlich zu wenig, um die schmucke Holzhütte zu füllen, die einen Platz mitten auf der Robert-Schumacher-Straße gefunden hat. „Wir wussten, dass der erste Abend noch ruhiger sein würde“, sagt Mitveranstalter David Schmidt, Geschäftsführer der Lenneper Schule für Musik, Tanz und Theater. Der Brückentag nach dem Feiertag gelte eben längst nicht für alle.

Das Programm in der Lenneper Almhütte

Das Programm in der Lenneper Almhütte

Samstag: Die „Pfahofara Buam“ spielen beim Bayerischen Oktober-Gaudi Abend. Auch Sängerin Jenny Budel kommt wieder. Einlass ist um 19 Uhr.

Sonntag: Der Frühshoppen mit den „Pfahofara Buam“ beginnt um 11 Uhr.

Tickets

Eintrittskarten gibt es in vier Kategorien: Der Stehplatz kostet 23 Euro. Sitzplätze sind mit 29 bis 43 Euro veranschlagt. Tickets gibt an der Abendkasse und bei www.remscheid-live.de

Und trotzdem: Schmidt ist am Donnerstagabend gut gelaunt. „Es war richtig, diesen Versuch hier zu wagen“, sagt er und deutet auf die Holzhütte, den Sicherheitsdienst, die gedeckten Tische und die Live-Musik auf der Bühne. Die Vorverkaufszahlen für die restlichen beiden Abende seien gut: „Das hat in dieser Woche noch mal ordentlich angezogen“, erzählt er. 500 Tickets sind für den Freitagabend verkauft, 620 für den Samstagabend. Es gebe aber natürlich auch noch Karten an der Abendkasse, erinnert er.

Rund 800 Besucher würden maximal in der Alm Platz finden – mit der „Festbestuhlung“. „Wir haben uns für viele Sitzplätze entschieden“, sagt Schmidt und deutet auf die langen Tafeln mit blau-weißer Tischdecke, Speisekarten und Krügen mit Besteck. Die Veranstalter haben ordentlich aufgetischt.

Eine bayerische Freude auf der Alm

Die Besucher am Donnerstagabend wissen das zu schätzen. „Es ist wirklich schön hier“, sagt Beate Hinck, die gerade von der Tanzfläche kommt, „ein schöner Ort, flotte Musik, es wäre schön, wenn mehr Leute hier wären.“

Und auch die Herren haben sich zünftig zurecht gemacht. Foto: RP/Theresa Demski

Den Startschuss der ersten Lenneper „Oktober-Gaudi“ hatten bereits am Nachmittag die Remscheider Treckerfreunde gegeben: Vom Kern der Altstadt hatten sie 16 Traktoren Richtung Alm gesteuert – ein Almauftrieb der besonderen Art. Für zünftige Melodien zum Spektakel hatten die Kölner „Stadtpfeifer“ gesorgt. „Wir haben uns gefreut, dass viele Vereinsvertreter dabei waren“, sagt David Schmidt. Den offiziellen Fassanstich auf der Hütte hatte dann Bezirksbürgermeister Markus Kötter erledigt.

Der Abend gehört allerdings den Feierfreudigen. Viele lassen sich standesgemäß in Lederhosen und Dirndl blicken. Aber auch, wer auf die bayerische Traditionskluft verzichtet, ist in der Hütte willkommen. Am Eingang kontrolliert ein freundlicher Sicherheitsdienst – der gehört zum Konzept der Veranstalter. „Bisher gab es auch überhaupt keine Probleme“, sagt Schmidt. Die dreitägige „September-Sause“ des Verkehrs- und Fördervereins in Lennep mit dem geplanten Festzelt an selber Stelle war aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Auf der Alm gibt es am Donnerstagabend keine Sicherheitsbedenken. Kleine Taschen, freundliche Kontrollen und Eintritt nur mit Tickets: Das Sicherheitskonzept der Veranstalter ist offiziell von der Stadt abgesegnet worden.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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