Opladener Patienten diskutieren über Knieverletzungen im Patientenforum
In einem offenen Austausch haben sich Opladener Patienten im Patientenforum zusammengefunden, um über ihre Erfahrungen mit Knieverletzungen zu diskutieren. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, ihre Fragen und Sorgen mit anderen Betroffenen zu teilen und Erfahrungen auszutauschen. Das Forum bot einen offenen und ehrlichen Austausch über die verschiedenen Aspekte von Knieverletzungen, von der Diagnose bis zur Behandlung und Rehabilitation. Die Diskussionen konzentrierten sich auf die wichtigsten Herausforderungen, die Patienten bei der Bewältigung ihrer Verletzungen erleben, und wie sie diese am besten meistern können.
Patienten diskutieren über Knieprobleme: Experten sprechen über Therapiemöglichkeiten
Kniegelenke sind nachtragend. „Sie erholen sich nicht gut und haben im Vergleich wenig Selbstheilungskräfte“, sagt Chefarzt Ralf Decking der Orthopädie und Endoprothetik am Alexianer St. Remigius Krankenhaus Opladen.
Der Knorpel, der für eine reibungslose und damit schmerzfreie Bewegung zuständig ist, wächst im Alter nicht nach – wie das Profil eines Autoreifens. „Wenn der Reifen abgenutzt ist, nutzt es nichts, den Wagen in die Garage zu stellen und zu warten – man muss etwas tun.“
Die Möglichkeiten sind, so der Gelenkexperte, vielfältig. Mehr dazu können Interessierte erfahren am Dienstag, 8. Oktober, um 18 Uhr beim Patientenforum „Diagnostik und Therapie von Knieschmerzen“ im Funkenturm, Bahnstadtchaussee 8, in Opladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Therapieoptionen
Im Anfangsstadium kann der Abbau der Knorpelschicht verlangsamt werden, zum Beispiel durch Medikamente oder einen gezielten Aufbau von Muskeln, die das Gelenk entlasten. „Wenn trotzdem die Beweglichkeit eingeschränkt bleibt, hilft in der Regel nur noch die Therapie im Gelenk selbst“, sagt Decking.
Über 600 Operationen am Knie werden im St. Remigius Krankenhaus Opladen jährlich ausgeführt. „Ob chirurgische Eingriffe notwendig sind, um ein chronisch krankes Knie zu behandeln, ist eine komplexe Frage, die immer im Einzelfall und mit dem Patienten gemeinsam zu beantworten ist“, erklärt Decking.
Die Möglichkeiten sind vielfältig: Knorpel können transplantiert, gerissene Kreuzbänder ersetzt und Gelenkteile aus Titan, Edelstahl und Kunststoff eingesetzt werden. Den Begriff „Totalprothese“ verwenden Experten wie Decking jedoch nicht gern: „Wir entfernen nicht das komplette Gelenk, sondern es werden nur die geschädigten Teile ersetzt.“
Als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung verfügen Decking und sein Team über große Erfahrung. „Meist ist die Abnutzung des Gelenks eine Alterserscheinung“, sagt der Orthopäde. „Doch wir sehen immer mehr jüngere Patientinnen und Patienten mit chronischen Knieproblemen, die meist als Spätfolgen von Sportverletzungen oder angeborenen Fehlstellungen entstanden sind.“
Wichtig ist dem Team die maßgeschneiderte Therapie. „Wir nehmen uns für die persönliche Beratung viel Zeit“, sagt der Mediziner.
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