Jugendflamme in Wassenberg: Jugendfeuerwehr mit Fachkompetenz aufgehellt

Jugendflamme in Wassenberg: Jugendfeuerwehr mit Fachkompetenz aufgehellt

Die Jugendfeuerwehr Wassenberg hat wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie nicht nur eine bedeutende Rolle im Bereich der Brandschutz- und Katastrophenvorsorge spielt, sondern auch über eine umfassende Fachkompetenz verfügt. Im Rahmen einer speziellen Ausbildung haben die jugendlichen Feuerwehrleute ihre Fähigkeiten in der Brandbekämpfung und -prävention weiterentwickelt und sich mit den neuesten Techniken und Geräten vertraut gemacht. Mit dieser Leistung hat die Jugendfeuerwehr Wassenberg ihre Position als wichtiger Bestandteil der lokalen Sicherheitsstruktur unterstrichen und sich als wahre Jugendflamme in der Region etabliert.

Jugendflamme in Wassenberg: Jugendfeuerwehr bereitet sich auf Ausbildungsnachweis vor

„So, und jetzt benehmt euch gut und zeigt euer Können.“ Mit Nachdruck, aber nicht ohne ein Lächeln im Gesicht, motivierte Miriam Caron-Brack, Stadtjugendfeuerwehrwartin der Feuerwehr Wassenberg, ihre Jungen und Mädchen. Allen Beteiligten war klar, dass der große Tag gekommen war – schließlich ging es ja auch darum, für Nachwuchs zu sorgen, der irgendwann in den verschiedenen Einheiten in den aktiven Dienst der Feuerwehr aufrückt.

Bei der Jugendfeuerwehr war es mal wieder an der Zeit für die Jugendflamme. Sie ist ein Ausbildungsnachweis in Form eines Abzeichens für Mitglieder von Jugendfeuerwehren, vergeben wird diese in drei unterschiedlichen Stufen. „Die Jugendflamme überbrückt die Zeit bis zum Eintritt in den aktiven Dienst ganz gut“, beschrieb es Miriam Caron-Brack.

FeuerwehrAbzeichen für Nachwuchs: Jugendfeuerwehr Wassenberg präsentiert ihre Jugendflamme

Es ging nicht um einen fröhlichen Spieletag, sondern um viel feuerwehrspezifisches Wissen im theoretischen Teil, während der Nachwuchs auch in der Praxis schon zeigen musste, wie sehr sich das bislang Erlernte bereits gefestigt hat. Dabei ging es dann um Themen wie Schläuche rollen, wie ein Notruf richtig abgesetzt wird, wie man ein Hydrantenschild richtig liest, wie ein Standrohr gesetzt wird oder etwa auch, wie die Einsatzfahrzeuge beladen sind und wo genau die einzelnen Stücke liegen, denn klar ist: Im Einsatzfall muss es immer schnell gehen, Zeit zum Suchen darf quasi nicht unnötig vergehen.

Und letztlich ging es auch um Themen, die selbst bei den erwachsenen Feuerwehrleuten auf der Beliebtheitsskala nicht unbedingt weit oben angesiedelt sind – zum Beispiel Knoten und Stiche. Hier schmunzelte selbst die Stadtjugendfeuerwehrwartin, „aber irgendwie muss es ja sein und gehört dazu“, erklärte sie.

Dieses Mal ging es am Standort der Einheit Birgelen um die Jugendflammen der Stufen 1 (hier wurden 16 junge Wehrleute geprüft) und 2 (zwölf). Alle Prüfungen beobachtete auch Kreisjugendfeuerwehrwart Willi Welfens ganz genau, ehe später Bürgermeister Marcel Maurer die Auszeichnungen überreichte. Auch die beiden stellvertretenden Wassenberger Wehrleiter Thomas Mandrossa und Frank Vondahlen statteten dem Nachwuchs ebenso einen Besuch ab wie auch die Einheitsführer der Löschgruppen.

In Wassenberg gibt es derzeit 55 Kinder und Jugendliche, die in der Jugendfeuerwehr aktiv sind. Dass sie alle schon frühzeitig eine bestmögliche Ausbildung erfahren, ist das Ziel von Miriam Caron-Brack. Sie freut sich zwar über das große Engagement des Nachwuchses, doch oft genug stoßen die Wassenberger an Grenzen. „Eigentlich müssten wir mehr Platz haben, auch bräuchten wir sicherlich mehr Fahrzeuge. Wir sind da sehr dankbar, dass die Eltern mithelfen, wenn mal wieder Fahrdienste anstehen“, sagt Miriam Caron-Brack – voller stolz auf ihre junge Truppe.