Mettmann: Abschied von einem Markthändlerpaar aus Hilden

Mettmann: Abschied von einem Markthändlerpaar aus Hilden

In der Stadt Mettmann wird ein Stück Geschichte geschrieben. Nach vielen Jahren treten das Markthändlerpaar aus Hilden zurück. Die Nachricht hat viele Menschen in der Region betroffen gemacht, die das Paar seit Jahren kennen und schätzen gelernt haben. Die beiden Händler waren ein fester Bestandteil des Marktbildes in Mettmann und haben mit ihrer freundlichen Art und ihren frischen Produkten viele Herzen erobert. Nun müssen sie Abschied nehmen und ihre Stände aufgeben. Was genau hinter diesem Schritt steckt und wie die Zukunft des Marktes aussieht, lesen Sie in den folgenden Zeilen.

Abschied von einem Markthändlerpaar: Freddy und Margit Hilden verlassen den Mettmanner Wochenmarkt

Am Samstag war auf dem Wochenmarkt am Jubiläumsplatz viel los. Vor allem auch beim Obst- und Gemüseverkauf des Ehepaars Hilden. Für die Marktbesucher, darunter viele Stammkunden, war es die letzte Gelegenheit, ihre Waren zu kaufen.

Seit über 30 Jahren betreiben Freddy und Margit Hilden den Obst- und Gemüsehandel auf dem Mettmanner Wochenmarkt. Nun haben sie sich entschieden, einen neuen Weg einzuschlagen und den Stand zu schließen.

Ehepaar Hilden sagt Auf Wiedersehen: Nach Jahren auf dem Mettmanner Wochenmarkt

Am letzten Öffnungstag wurden sie von Bürgermeisterin Sandra Pietschmann besucht. Sie sprach dem Ehepaar ihren Dank aus und gab ihnen neben einem Präsent gute Wünsche mit auf den Weg.

Freddy Hilden sagte, dass er den Wunsch nach der Herausforderung einer beruflichen Veränderung habe. Ich möchte einfach nochmal etwas Neues machen und bei meinem Alter ist jetzt die letzte Chance dazu, sagte er.

Er wird nun in ein Obstgeschäft wechseln, bei dem er in der Vermarktung arbeitet. Seine Frau Margit suche sich auch eine neue Beschäftigung, denn um nichts zu machen seien sie schließlich noch zu jung.

Viele Kunden haben Freddy Hilden auf seinen letzten Tag am Jubiläumsplatz angesprochen. Viele bedankten sich für das jahrelange Angebot und die Zuverlässigkeit und wünschten alles Gute für die Zukunft.

Der Obsthändler erwiderte den Dank und lud seine Kundinnen und Kunden auf ein Stück Kuchen, eine Tasse Kaffee oder ein Glas Sekt ein. Man merkt heute, was sich für eine Verbindung zwischen einem und den Kunden aufgebaut hat, erzählte Hilden.

Die Entscheidung, der langjährigen Kundschaft den Rücken zu kehren, sei ihm und seiner Frau nicht leichtgefallen. Ich gehe mit einem freudigen und einem weinenden Auge weg, beschrieb er seinen Zwiespalt.

Bürgermeisterin Sandra Pietschmann versicherte: Es ist natürlich ein Verlust, es wird aber zeitnah einen Nachfolger geben. Es entsteht eine Lücke, die aber bald wieder gefüllt wird.

Freddy Hilden begann seine Zeit als Obst- und Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt vor über 30 Jahren. Damals sei ihr Angebot noch wesentlich kleiner und einfacher gestrickt gewesen. Mit der Zeit und der Verlagerung auf den Jubiläumsplatz seien sie dann aber gewachsen.

Nicht zuletzt habe das an den Marktbesuchern gelegen: Wir hatten nette und treue Kunden, die immer wieder zu uns gekommen sind. Daher sei auch für lange Zeit kein Gedanke daran aufgekommen, nach einer neuen Tätigkeit zu suchen.

Seine lange Zeit auf dem Wochenmarkt könne er nicht in wenigen Sätzen zusammenfassen, sagte Hilden. Es habe viele schöne und weniger schöne Eindrücke und Erlebnisse gegeben. Doch egal ob bei Schnee, Sonne oder Regen, er und Margit hätten immer weitergemacht.

Für die Zukunft des Obst- und Gemüsestandes hoffe er nur das Beste: Ich wünsche mir jemanden, der die Kunden weiterhin gut versorgt.