Meerbusch sucht umfassende Klimastrategie

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Meerbusch sucht umfassende Klimastrategie

Die Stadt Meerbusch will ihre Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel wahrnehmen und sucht nach einer umfassenden Klimastrategie, die alle Aspekte des städtischen Lebens berücksichtigt. Die Stadtverwaltung hat erkannt, dass die Klimakrise eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist und dass sofortiges Handeln erforderlich ist, um die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die Bevölkerung zu minimieren. Ziel ist es, eine langfristige und nachhaltige Strategie zu entwickeln, die alle Bereiche der Stadtentwicklung, von der Verkehrspolitik über die Gebäudeplanung bis hin zur Abfallwirtschaft, einschließt.

Meerbusch fordert umfassende Klimastrategie - Gipfelpläne fallen durch

Meerbusch fordert umfassende Klimastrategie - Gipfelpläne fallen durch

Seit 2019 gilt eine Klimaresolution in Meerbusch. Die Stadt hat sich verschiedene Leitlinien für den Umgang mit dem Klimawandel und für Klimaschutz gegeben, darunter ein Klimaschutzkonzept, Radwegekonzept, Nachhaltigkeitsstrategie und Freiflächenkonzept. Die Idee dahinter ist, verschiedene Akteure, Branchen und Handlungsfelder zu integrieren. Doch die SPD-Fraktion zweifelt, ob dies ausreicht.

SPD-Fraktion fordert Klimagipfel

Im Ausschuss für Klima, Umwelt und Bau beantragte die SPD-Fraktion einen Klimagipfel, bei dem sich Bürger, Interessenverbände, Landwirtschaft, Wirtschaft und Politik beteiligen sollten. Ziel war es, die relevanten Akteure an einen Tisch zu bekommen und das Nachhaltigkeitskonzept fortschreiben. Doch die Pläne stießen im Ausschuss nicht auf große Zustimmung.

Es wäre nur eine Showveranstaltung, die Ressourcen bindet, sagte Joachim Quass von Grün-alternativ über einen Klimagipfel. Man solle sich lieber bemühen, die bereits bestehenden Konzepte umzusetzen.

Kritik an Klimagipfelplänen

Dana Frey, bei der Stadt für Umweltfragen zuständig, äußerte sich ähnlich. Aktionswochen wie die genannte seien interessant, würden jedoch auch viel Aufwand und Geld kosten. Auch sie warb dafür, sich stattdessen stärker auf die Umsetzung der bestehenden Konzepte zu konzentrieren.

Aus Sicht der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen geht es bei dem Gipfel nicht um neue Konzepte. Stattdessen sollten die bestehenden besser verbunden werden. Wir haben viele Konzepte, die nicht ineinandergreifen, sagte Sarah Winter. Aus Sicht der Fraktion fehle ein übergreifender Ansatz.

Forderung nach langfristiger Klimastrategie

Bündnis 90/Die Grünen forderte daher in einem Ergänzungsantrag eine langfristige Klimastrategie, die Meerbuschs Ziele realistisch aber ambitioniert für die nächsten zehn, 20 und 30 Jahre festlege.

Zum Schluss wurde über einen Klimagipfel am Ende nicht abgestimmt. Beide Fraktionen zogen ihre Anträge zurück. Denn Dana Frey hatte einen Kompromissvorschlag, mit dem sich die Beteiligten arrangieren konnten: Der Rhein-Kreis Neuss veranstaltet regelmäßig den sogenannten Zukunftstag zu den Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Mobilität. Der Aktionstag findet immer in einer anderen der Kreiskommunen statt und wird auch vom Kreis mitfinanziert. Ihren Kollegen der anderen Kommunen wolle Frey nun vorschlagen, einen der nächsten Zukunftstage nach Meerbusch zu holen. Dort könnten die Akteure sowie Bürger zusammenkommen.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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