Willich: Schottergärten in Grün- und Blühflächen umwandeln
Die Stadt Willich hat sich zum Ziel gesetzt, die umweltschädlichen Schottergärten in der Stadt zu ersetzen. Im Rahmen des Klimaschutzkonzepts der Stadt soll ein großer Teil der bisherigen Schotterflächen in Grün- und Blühflächen umgewandelt werden. Dieser Schritt soll nicht nur zur Verringerung der Umweltverschmutzung beitragen, sondern auch die Artenvielfalt in der Stadt fördern. Die Stadtverwaltung hat bereits erste Pilotprojekte gestartet, um die Umwandlung der Schottergärten in die Tat umzusetzen. Die Bürger der Stadt werden eng in den Prozess eingebunden, um sicherzustellen, dass die neuen Grün- und Blühflächen den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden.
Willich: Schottergärten werden zu Grün- und Blühflächen umgewandelt
In Zusammenarbeit mit dem Willicher Ortsverband des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) möchte die Stadt Willich Hausbesitzer dazu bewegen, Schottergärten in Grün- und Blühflächen zu verwandeln.
Die Initiative, die von Bürgermeister Christian Pakusch (CDU) unterstützt wird, hat das Ziel, die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern. Begrünte und blühende Vorgärten in den Städten sind wichtig, um das Klima ausgeglichener zu machen und Regenwasser zu versickern oder zu verdunsten. Außerdem stärken sie die Artenvielfalt von Insekten.
Schotterflächen oder gepflasterte Flächen erwärmen sich stärker und geben die Wärme an die Umgebung ab. Deshalb ist es wichtig, diese Flächen zu begrünen und zu bepflanzen.
Initiative in Willich: Schottergärten werden begrünt und bepflanzt
In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Nachhaltigkeit berichtete die Verwaltung zum Stand der Dinge: Derzeit verteilen Nabu-Ehrenamtler die von Bürgermeister Christian Pakusch (CDU) unterzeichneten Informationsbriefe zum Thema „Initiative für mehr Grün in der Stadt Willich“.
Bislang erfolgte die Verteilung der Briefe (rund 800 Stück) in den Stadtteilen Neersen und Anrath – Willich und Schiefbahn stehen noch aus. Unterstützend hatte die Stadt die Aktion im Vorfeld in der Presse beziehungsweise den sozialen Medien bekanntgemacht.
Bei dem Thema zeigt sich Bewegung: Es gibt Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern bei der vom Nabu gestellten Landschaftsarchitektin, auch bei der Verwaltung sind Anfragen eingegangen. „Als erster Erfolg durch proaktive Informationen und Beratung wurde ein erster Schotter-Vorgarten rückgebaut und durch eine artenreiche Staudenfläche ersetzt“, informiert die Verwaltung.
Landesbauordnung NRW: Klarregelung zum Thema Grünflächen
Die Landesbauordnung NRW hat mit Wirkung zum 1. Januar 2024 das Thema klar geregelt: „Die nicht mit Gebäuden oder vergleichbaren baulichen Anlagen überbauten Flächen der bebauten Grundstücke sind als Grünflächen 1. wasseraufnahmefähig zu belassen oder herzustellen und 2. zu begrünen oder zu bepflanzen, soweit diese Flächen nicht für eine andere zulässige Verwendung benötigt werden.“ Schotterungen zur Gestaltung von Grünflächen sowie Kunstrasen stellen demnach keine andere zulässige Verwendung dar.
Auf der Internetseite der Stadt Willich steht ein „Hausgarten-Freiflächenratgeber“ zum Download bereit.
Die Stadt Willich ruft alle Hausbesitzer auf, sich an der Initiative zu beteiligen und ihre Schottergärten in Grün- und Blühflächen umzuwandeln.
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