Mord an Studentin löst Empörungswelle in Frankreich aus

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Mord an Studentin löst Empörungswelle in Frankreich aus

In Frankreich ist Empörung und Schock nach dem Mord an einer Studentin ausgebrochen. Die 21-jährige junge Frau wurde in der Nähe eines Bahnhofs in der Stadt Lyon Opfer eines brutalen Angriffs. Der Täter, ein 22-jähriger Mann, hat die Studentin erbarmungslos attackiert und getötet. Die französische Polizei hat den Verdächtigen inzwischen festgenommen und nimmt ihn in Untersuchungshaft. Die Tat hat in ganz Frankreich Wut und Entsetzen ausgelöst. Tausende Menschen haben sich auf den Straßen von Lyon und anderen Städten versammelt, um Gerechtigkeit für die Opfer zu fordern. Die Regierung hat ihre tiefste Trauer über den Tod der Studentin bekundet und kündigte an, alles zu tun, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Frankreichs Justizsystem in der Kritik nach Mord an Studentin

In Frankreich gibt es große Empörung nach der Tötung einer 19-jährigen Pariser Studentin. Die junge Frau war am Freitagmittag in einem Grüngebiet nahe ihrer Universität getötet worden.

Während bereits die Tat für Erschütterung sorgte, ist der Fall seit der Festnahme eines Verdächtigen am Dienstagabend zum Politikum geworden. Bei dem 22-Jährigen handelt es sich um einen verurteilten Vergewaltiger, der nach seiner Haftentlassung abgeschoben werden sollte, wegen Pannen aber auf freien Fuß kam.

Empörungswelle in Frankreich nach Tötung einer 19-jährigen Studentin

Empörungswelle in Frankreich nach Tötung einer 19-jährigen Studentin

Nach heftiger Kritik an der Funktionsfähigkeit des Justizsystems durch Politiker unterschiedlicher Lager kündigte Frankreichs gerade erst ins Amt gekommene neue Innenminister Bruno Retailleau ein Durchgreifen an. „Es liegt an uns, den öffentlichen Verantwortungsträgern, das Schicksal abzulehnen und unser Rechtssystem weiterzuentwickeln, um die Franzosen zu schützen“, sagte der konservative Minister. „Wenn wir die Regeln ändern müssen, dann ändern wir sie.“ Es gehe darum, „die Sicherheit unserer Landsleute zu gewährleisten“.

Politiker beklagen Versagen der Justiz „Wenn man jemanden in Haft hat, von dem man annehmen kann, dass er eine Bedrohung für die französische Gesellschaft darstellt, sollte man ihn nicht freilassen müssen, bevor man überhaupt die Gewissheit hat, dass er abgeschoben werden kann“, sagte Sozialistenchef Olivier Faure dem Sender BFMTV. „Unsere Justiz ist lax, unser Staat funktioniert nicht, unsere Politiker lassen die Franzosen mit menschlichen Bomben leben“, reagierte der Vorsitzende des rechtsnationalen Rassemblement National, Jordan Bardella.

Die Verwaltung und die Justiz arbeiteten bei Abschiebungen viel zu langsam, sagte der sozialistische Ex-Präsident François Hollande dem Sender France Info.

Die 19-jährige Philippine war von ihren Eltern am Freitag als vermisst gemeldet worden. Freunde und Angehörige entdeckten die Tote tags drauf nach einer Ortung ihres Handys bei einer privat organisierten Suchaktion halb vergraben.

Der Tatverdächtige hatte eine Haftstrafe wegen der Vergewaltigung einer anderen Studentin im Jahr 2019 verbüßt und sollte nach der Entlassung in sein Herkunftsland abgeschoben werden. Zunächst beantragte die verkehrte Behörde die dafür nötigen Papiere, dann ordnete ein Richter eine vorzeitige Entlassung des Mannes aus der Abschiebehaft an. An die Auflage, sich regelmäßig bei der Polizei zu melden, hielt der Verdächtige sich nicht. Nach der Tat wurde er in der Schweiz in Genf gefasst.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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