Winkraft in Sonsbeck: Kritik nach Stellungnahme zum Regionalplan

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Winkraft in Sonsbeck: Kritik nach Stellungnahme zum Regionalplan

In der Gemeinde Sonsbeck bleibt die Debatte um die Windkraft weiterhin kontrovers. Nachdem die Verwaltung ihre Stellungnahme zum Regionalplan vorgelegt hat, regt sich erneut Kritik in der Bevölkerung. Viele Einwohner äußern Bedenken hinsichtlich der geplanten Windturbinen und fordern eine umfassende Überprüfung der Auswirkungen auf die Umwelt und die Region. Die Gegner der Windkraft warnen vor Lärmbelästigung, Verunreinigung der Landschaft und negativen Auswirkungen auf die Tierwelt. Die Anhänger der erneuerbaren Energien hingegen betonen die Notwendigkeit, den Klimawandel zu bekämpfen und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Diskussion um die Windkraft in Sonsbeck bleibt also weiterhin brandaktuell.

Winkraft-Stellungnahme in Sonsbeck sorgt für Diskussion über Mindestabstände

Die Stellungnahme der Gemeinde Sonsbeck zu einer Änderung des Regionalplans Düsseldorf hat in der jüngsten Bauausschuss- sowie Ratssitzung eine Diskussion über Mindestabstände von Windkraftanlagen zu Wohnhäusern ausgelöst.

Der Verwaltung wurde vorgeworfen, für andere Gemeinden strengere Kriterien anzusetzen als für sich selbst. Schließlich wurde der Stellungnahme mehrheitlich mit den Stimmen der CDU und der Bürgermeisterin zugestimmt.

Hintergrund

Hintergrund

Um den Ausbau von Erneuerbaren Energien, insbesondere der Windenergienutzung, zu beschleunigen, hat der Regionalrat Düsseldorf die 18. Änderung des Regionalplans (RPD) beschlossen. Die Gemeinde Sonsbeck sollte hierzu eine Stellungnahme abgeben, da sich in dem Entwurf des RPD ein geplanter Windenergiebereich befindet, der aufgrund seines geringen Abstands zur Gemeindegrenze Auswirkungen auf das Gemeindegebiet Sonsbeck entfaltet.

Konkret geht es um den Windenergiebereich Iss01-Gel01, der unmittelbar östlich an den Ortsteil Hamb angrenzt und sich circa 1300 Meter entlang der Gemeindegrenze von Sonsbeck zu Issum im Verlauf des Kiefernwegs erstreckt.

Kritik an der Stellungnahme

In ihrer Stellungnahme merkte die Sonsbecker Verwaltung nun an, dass Iss01-Gel01 einen Abstand von weniger als 450 Metern zu zwei Wohngebäuden am Strohweg aufweist (440 und 420 Meter). Bei der genauen Standortbestimmung der Windenergieanlagen sei unbedingt zu gewährleisten, dass der Mindestabstand von 450 Metern eingehalten werde, so die Forderung.

Dies stieß Ursula Jansen-Hammel (Grüne), die auch Sprecherin der Energiegenossenschaft Sonergie ist, bitter auf. Sie erinnerte an den erst im Juli vom Sonsbecker Rat beschlossenen Kriterienkatalog, der unter anderem festschreibt, dass auf dem Gemeindegebiet geplante Windenergieanlagen lediglich einen Abstand von 400 Metern zu Wohnhäusern im Außenbereich einhalten müssen.

Sie kritisierte, dass mit der Stellungnahme für andere Kommunen strengere Kriterien angesetzt würden. Unterstützung bekam Jansen-Hammel von SPD, FDP und BIS. In der Bauausschusssitzung meldeten sich zudem mehrere Bürger zu Wort, die sich ebenfalls verwundert über die Stellungnahme zeigten.

Erklärung der Verwaltung

Bürgermeisterin Nadine Bogedain und Bauamtsleiter Georg Schnitzler wiesen den Vorwurf entschieden zurück. Schnitzler erklärte, dass die 450 Meter Mindestabstand der Windenergiebereiche zu Wohnbebauung von der Bezirksregierung Düsseldorf selbst so gewählt und festgelegt worden seien. Auf dieser Grundlage waren die Hinweise zu erbringen. Er erläuterte zudem, dass im weiteren Verfahren eine Unterschreitung des Mindestabstandes durchaus möglich sei.

Die Opposition blieb dabei, dass die selbst gefassten geringeren Abstände in der Stellungnahme hätten erwähnt werden müssen, und lehnte diese ab. Mit einer Mehrheit von 14 Ja- zu zehn Nein-Stimmen wurde die Stellungnahme dennoch beschlossen.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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