Heiligenhaus: Musiklehrer verleiht sich 25-jähriges Dienstjubiläum

Heiligenhaus: Musiklehrer verleiht sich 25-jähriges Dienstjubiläum

In der Stadt Heiligenhaus wird ein besonderer Meilenstein gefeiert. Ein Musiklehrer kann auf 25 Jahre erfolgreichem Dienst zurückblicken und feiert damit sein Dienstjubiläum. Diese beeindruckende Leistung ist ein Zeichen seiner außerordentlichen Dedikation und Leidenschaft für die Musik und die Bildung. In den letzten 25 Jahren hat er zahlreiche Schülerinnen und Schüler unterrichtet und ihnen die Liebe zur Musik vermittelt. Sein Engagement hat sich auf die gesamte Schulgemeinde ausgewirkt und wirkt sich auch heute noch aus.

Heiligenhaus: Musiklehrer feiert 40-jähriges Dienstjubiläum mit Ehrenurkunde

„Dass ich das mal erleben darf: Ich habe schon zu so manchem 40-jährigen Jubiläum Musik gemacht, nun habe ich selber eins“, sagte Andreas Dietrich, der Abteilungsleiter der städtischen Musikschule Heiligenhaus. Am Dienstag nahm er die entsprechende Ehrenurkunde aus der Hand von Bürgermeister Michael Beck entgegen.

Der Bürgermeister entschuldigte sich, denn eigentlich hätte das Dokument bereits im vergangenen Jahr übergeben werden müssen. „Sie hatten am 1. Februar 1983 in Teilzeit an der Jugendmusikschule Erkrath im öffentlichen Dienst begonnen, das wird mitgerechnet“, so der Verwaltungschef.

Andreas Dietrich begann seine Karriere als Musikpädagoge an der Musikschule Erkrath. 1991 wechselte er zur Musikschule Heiligenhaus, wo er heute noch unterrichtet. Neben seiner Tätigkeit als Musiklehrer ist er auch als Musiker aktiv und spielt in verschiedenen klassischen Orchestern mit, darunter dem Wuppertaler Symphonieorchester.

Ein Leben für die Musik

Andreas Dietrich erinnert sich, dass er bereits in der Grundschulzeit in verschiedenen Orchestern gespielt hat. Seine Eltern rieten ihm, Akkordeon zu spielen, da es leicht zu transportieren war. So kam er zum Akkordeon und später auch zum Kontrabass. Er studierte Klavier als Zweitfach und spielte auch Orgel und E-Bass.

„Da wollte ich wie Paul McCartney als Linkshänder spielen. Ich hatte es drei Wochen lang versucht, aber es funktionierte nicht. Das Gehirn wollte einfach nicht mitgehen“, erzählt der Musikpädagoge über seine Erfahrungen.

Zum Ruhestand bereit

Der 62-jährige Jubilar denkt langsam an den Ruhestand. „Ich werde weiter Musik machen, so weit es meine Gesundheit erlaubt. Im Moment habe ich Schwierigkeiten mit dem Daumen.“

Früher waren abendliche Auftritte, die oft bis 3 Uhr in der Nacht dauerten, kein Problem. „Beim Stadtmarketing-Jubiläum am vergangenen Samstag war unser Auftritt schon eine besondere Herausforderung, zumal beide Trompeten ausgefallen waren. Aber wir haben das hingekriegt“, so der Musiker aus der Band „Flyin Tunes“, die größtenteils aus Lehrkräften der Musikschule besteht.

Der Bürgermeister interessierte sich auch dafür, wie die Pandemie an der Musikschule bewerkstelligt wurde. „Bei Corona waren wir ganz schnell im Online-Unterricht. Das war wichtig, damit die Schüler wieder was hatten. Es war einigermaßen erholsam, es war eben ein Kompromiss. Dennoch war ich überrascht, dass so viele mitgemacht hatten.“

Viel einschneidender empfand Andreas Dietrich die Einführung der Offenen Ganztagsschule. „Da war das Zeitfenster am Nachmittag auf einmal viel kleiner“, so der Erkrather, der am dortigen Gymnasium Abitur machte und die freien Nachmittage toll fand, auch wenn noch samstags unterrichtet wurde.

Neben dem Bürgermeister überreichte der Personalratsvorsitzende Stefan Kondring spezielle Münzen, die bei „Buch und mehr“ eingetauscht werden können. Der Jubilar nahm das Geschenk gerne an: „Ich habe da so einige Bücher auf meiner Wunschliste. Ich lese gerne im Bett, allerdings schlafe ich dabei so schnell ein.“