Krefeld: Grüne kritisieren Standort für Photovoltaikanlage
In der Stadt Krefeld hat sich ein umstrittenes Thema entwickelt. Die Grünen haben Kritik an dem geplanten Standort einer Photovoltaikanlage geäußert. Der vorgesehene Standort soll sich auf einem Ackerland befinden, was bei den Grünen zu Bedenken geführt hat. Laut den Grünen soll die Stadt Krefeld sich mehr für den Umweltschutz einsetzen und alternative Standorte für die Photovoltaikanlage prüfen. Die Grünen fordern eine umweltverträgliche Lösung für die Stadt und ihre Bürger.
Krefeld: Grüne verweisen auf umweltfreundlichere Standortalternative für Photovoltaikanlage
Die Grünen Krefeld kritisieren die geplante Errichtung des Solarparks Voosenhof auf landwirtschaftlich genutzter Fläche. Die Vorsitzende der Grünen Krefeld, Roxanne Motte, erklärte dazu: „Es ist erfreulich, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien in Krefeld an Fahrt aufnimmt. Gleichzeitig müssen wir jedoch die negativen Auswirkungen von klassischen Freiflächen-Photovoltaikanlagen im Auge behalten.“
Die Grünen kritisieren insbesondere, dass die in Benrad geplante FFPV-Anlage keinen zusätzlichen Nutzen für die Biodiversität biete. „Die in Benrad geplante FFPV ist keine sogenannte Biotop-FFPV, die gleichwertig neben der Erzeugung von erneuerbarem Strom auch die Biodiversität fördert, noch handelt es sich um eine Agri-PV-Anlage, bei der Landwirtschaft und Energieerzeugung in Koexistenz funktionieren können. Wir sollten innovative Ansätze verfolgen, die einen doppelten Nutzen bieten, sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Biodiversität“, so Roxanne Motte.
Henning Krause, Mitglied des Kreisvorstands, ergänzt: „Es gibt in Krefeld viele hochversiegelte Flächen, die für den Ausbau der Erneuerbaren genutzt werden könnten. Parkplätze und Dächer bieten hier enormes Potenzial. Wenn wir diese Flächen doppelt nutzen, vermeiden wir die Zerstörung von Naturraum und bringen die Energiewende nachhaltig und effizient voran. Die Grünen Krefeld fordern daher eine zukunftsorientierte und nachhaltige Nutzung von Freiflächen und versiegelten Flächen, die die Balance zwischen Energieerzeugung, Landwirtschaft und Naturschutz wahrt.“
Wie berichtet, soll in Benrad eine 43.500 Quadratmeter große Freiflächen-Photovoltaikanlage entstehen, die 1.000 Wohnungen mit Strom versorgen könnte. Die Grünen Krefeld fordern stattdessen die Nutzung von hochversiegelten Flächen, wie beispielsweise Parkplätzen und Dächern, um die Ziele der Energiewende zu erreichen, ohne die Landwirtschaft und den Naturschutz zu beeinträchtigen.
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