NFL nach Woche drei: Minnesota Vikings streben nach Chaos an

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NFL nach Woche drei: Minnesota Vikings streben nach Chaos an

Die National Football League (NFL) hat nach drei Wochen Spielbetrieb eine Überraschung parat. Die Minnesota Vikings, die in der Vorsaison noch einen ordentlichen zweiten Platz in der NFC North erreichten, befinden sich derzeit in einer turbulenten Phase. Nach drei Niederlagen in Folge stehen sie mit dem Rücken zur Wand und müssen sich nun um eine mögliche Wende bemühen. Doch was genau ist passiert, dass die Vikings so schnell in ein Chaos abrutschten? Wir werfen einen Blick zurück auf die letzten Wochen und analysieren die Gründe für den aktuellen Tiefpunkt der Minnesota Vikings.

NFL nach Woche drei: Vikings streben nach Chaos in der Liga

Falls irgendwer glaubte, die NFL und ihre Teams nach zwei Wochen einschätzen zu können, dann war das ein Trugschluss. Woche drei hatte einige wilde Ergebnisse und Spielverläufe zu bieten. Von neun Teams, die mit zwei Niederlagen gestartet waren, holten sechs ihren ersten Saisonsieg.

Minnesota Vikings: Von der Unbesiegtenliste in die NFL-History

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Die Vikings sind eines von drei Teams, die nach Woche drei noch unbesiegt sind, von denen es eher nicht zu erwarten war. Schon der Sieg gegen die San Francisco 49ers in Woche zwei war stark, das 34:7 jetzt gegen die Houston Texans dann schon ein echtes Ausrufezeichen. Die Offense von Head Coach Kevin O’Connell holt derzeit das Maximum aus Quarterback Sam Darnold heraus und die Defense bringt jeden Gegner zur Verzweiflung.

„Wir wollen für Chaos sorgen“, erklärte Safety Harrison Smith. „Meistens wissen wir, was wir tun. Manchmal aber auch nicht und es sieht noch chaotischer aus. Das ist auch in Ordnung.“ Und wenn die Defense selbst nicht genau weiß, wer denn jetzt wirklich und vor allem von wo attackiert, wie soll sich dann eine Offense darauf einstellen?

NFL-Chaos: Vikings-Defense holt das Maximum aus Quarterback Sam Darnold heraus

NFL-Chaos: Vikings-Defense holt das Maximum aus Quarterback Sam Darnold heraus

Texans-Quarterback CJ Stroud ist eines der größten Talente der Liga und Houston ein Top-Team. Doch dem (meistens kontrollierten) Chaos der Vikings hatten Stroud & Co. wenig entgegenzusetzen. Da war Vikings-Pass-Rusher Jonathan Greenard plötzlich im Eins gegen Eins mit dem Tight End und schmiss ihn einfach zu Boden. Sack. Andrew van Ginkel kam von ganz Rechtsaußen hinter seinen Kollegen vorbei doch durch die Mitte, wo sie ein Riesenloch gerissen hatten. Sack. Und so weiter, fünf Mal ging der Quarterback zu Boden.

Die Texans und Stroud kamen nicht dahinter, was Minnesota defensiv plante und hatten am Ende in der Offensive eine Erfolgsrate von gerade einmal 30,3 Prozent – nur ein Team war in dieser Woche schwächer (Saints mit 29,6). Den Top-Wert hatten die Kansas City Chiefs mit fast doppelt so viel (59,2).

Rhein Fire geht Partnerschaft mit Seattle Seahawks ein

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Rhein Fire geht Partnerschaft mit Seattle Seahawks ein. Die Partie zwischen den Bengals und den Bills endete 23:27 für die Bills. US-Sport kompakt.

Rams geben nicht auf

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Mit all den Verletzungen von beinahe allen Stützen der Offensive und einem frühen 0:14-Rückstand gegen die (ebenfalls geplagten) San Francisco 49ers sahen die Los Angeles Rams wie ein sicheres 0-3-Team aus, dessen Saison schon fast abgehakt werden kann. Dann aber packten die Rams einen Fake Punt aus, waren erfolgreich und kamen wenig später durch Kyren Williams zum Anschluss. Und auch als sie mit Zehn-Punkte-Rückstand ins Schlussviertel gingen, gaben sie nicht auf, sondern drehten es tatsächlich noch zum Sieg.

49ers und Raiders

49ers und Raiders

Die 49ers machten an sich kein schlechtes Spiel, aber konnten es nicht zu Ende bringen. Nach der zweiten Pleite in Folge kippt die Stimmung ein klein wenig. „Diese Niederlage kommt von Überheblichkeit“, sagte Cornerback Deommodore Lenoir. Teamkollege Nick Bosa meinte: „Wir können nicht einfach weitermachen und so tun, als wäre es in Ordnung.“

Die Las Vegas Raiders haben vergangene Woche noch für einen überraschenden Sieg in Baltimore gesorgt, nun waren sie bei der 22:36-Pleite gegen die Carolina Panthers am anderen Ende der Überraschung. Was wohl auch am unglaublich schlechten Laufspiel liegt. Gerade einmal 20 Prozent aller Läufe sind erfolgreich. Mit Abstand schwächster Wert der Liga. Je tiefer der Blick in die Statistiken, desto schlechter wird es. Defensiv drückte der Schuh gegen Carolina genauso.

Giants und Panthers gewinnen

Giants und Panthers gewinnen

Es gibt Hoffnung für das München-Spiel im November – denn die beiden Teilnehmer haben erstmals gewonnen! Bei den Carolina Panthers hat der Quarterback-Wechsel offenbar Wunder bewirkt; mit Andy Dalton bezwangen sie die Las Vegas Raiders wie erwähnt deutlich. Die New York Giants setzten sich derweil 21:15 gegen die Cleveland Browns durch.

Dass Quarterback Daniel Jones ausgerechnet gegen die an sich sehr starke Browns-Defense ein gutes Spiel machen würde, war nicht zu erwarten. Doch die Verbindung mit dem beeindruckenden Rookie-Wide-Receiver Malik Nabers (acht Catches, 78 Yards, zwei Touchdowns) scheint richtig gut zu funktionieren.

Zahlen zu Woche 3

In dieser Saison hat bislang ein einziger Quarterback in einem Spiel Pässe für mehr als 300 Yards und mindestens drei Touchdowns geworfen: Andy Dalton von den Carolina Panthers in dieser Woche.

Die Vikings sind das erste NFL-Team seit den Saints 2001, dem in den ersten drei Wochen einer Saison in jedem Spiel jeweils mindestens fünf Sacks gelangen.

Malik Nabers von den New York Giants ist der erste Spieler in der NFL-Geschichte mit mindestens 20 Receptions und drei Touchdowns in den ersten drei Spielen seiner Karriere.

Mit den Cincinnati Bengals, Jacksonville Jaguars und Tennessee Titans gibt es drei Teams, die mit einem 0-3-Record gestartet sind. Seit 1979 haben es nur sechs Teams nach so einem Start in die Play-offs geschafft, seit 2000 nur eines. Keines hat je den Super Bowl gewonnen.

Die Washington Commanders sind das einzige Team in der Super-Bowl-Ära, das in zwei aufeinanderfolgenden Spielen ohne Turnover und ohne Punt geblieben ist.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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