Erfolge bei der Brandenburger Landtagswahl 2024: AfD macht bei jungen Wählern auf sich aufmerksam, SPD holt Rentner ab

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Erfolge bei der Brandenburger Landtagswahl 2024: AfD macht bei jungen Wählern auf sich aufmerksam, SPD holt Rentner ab

Bei der Brandenburger Landtagswahl 2024 gab es überraschende Ergebnisse. Die AfD konnte sich insbesondere bei den jungen Wählern als attraktive Alternative präsentieren und dabei beachtliche Zuwächse verzeichnen. Gleichzeitig gelang es der SPD, sich als starke Kraft bei den Rentnern zu etablieren und diese wichtige Wählergruppe zu mobilisieren. Die Ergebnisse dieser Wahl geben Aufschluss über die Stimmung in der Bevölkerung und bieten Einblicke in die Zukunft der brandenburgischen Politik. Im Folgenden werden wir die Ergebnisse genauer analysieren und die Gründe für diesen Erfolg der AfD und der SPD untersuchen.

AfD erzielt Erfolge bei jungen Wählern in Brandenburg

Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel behauptete, die SPD sei vor allem eine Rentnerpartei, während die AfD bei den Jüngeren und Erwerbstätigen punkte. Nach den Ergebnissen der Landtagswahl in Brandenburg hat sie nicht ganz unrecht. Während die Sozialdemokraten rund 40 Prozent bei den Rentnern holten und bei den Über-70-Jährigen sogar mit 49 Prozent fast die absolute Mehrheit erreichten, war die rechtspopulistische AfD die stärkste Partei bei den Wählern unter 44 Jahren.

SPD holt Rentner ab

SPD holt Rentner ab

Die SPD holte bei den Rentnern etwa 40 Prozent der Stimmen, während die AfD bei den Jüngeren und Erwerbstätigen punktete. Dies ist ein wichtiger Punkt, da die AfD bei den jüngeren Altersgruppen bisher nicht so stark war.

Die AfD punktet bei den Jüngeren und Erwerbstätigen

Die AfD punktet bei den Jüngeren und Erwerbstätigen

Die AfD erreichte bei den Wählern unter 44 Jahren etwa 32 Prozent, während die SPD mit 29 Prozent auf dem zweiten Platz landete. Selbst bei der Gruppe der erfahrenen berufstätigen Jahrgänge zwischen 45 und 59 Jahren lag die Partei mit 32 Prozent knapp vor der SPD (29 Prozent).

Die AfD erreichte auch bei den Arbeitern mit 46 Prozent die meisten Stimmen, während die SPD mit 24 Prozent auf dem zweiten Platz landete. Entsprechend machten auch die Wenigeverdienenden eher bei der AfD ihr Kreuz (46 Prozent) als bei der SPD (15 Prozent).

Was bedeutet das für die Zukunft?

Was bedeutet das für die Zukunft?

Die Frage, wer die Zukunft gehört, bleibt noch offen. Noch bei der Landtagswahl 2019 in Brandenburg waren die Grünen bei den 16- bis 24-Jährigen mit 27 Prozent die stärkste Partei, während die AfD auf nur 18 Prozent kam. Auch junge Wähler schwanken offenbar bei ihrer Stimmabgabe.

Die etablierten Parteien haben jedoch Hoffnung, die Verluste bei der kommenden Wahl im Jahr 2029 wieder auszugleichen. Die AfD muss jedoch weiterhin ihre Popularität bei den jüngeren Altersgruppen ausbauen.

Rechtspopulisten binden junge Leute an sich

Rechtspopulisten binden junge Leute an sich

Die AfD hat bei fast allen Gruppen außer den Älteren punkten können, besonders aber bei den Jüngeren und denen, die sich im Alter der Berufstätigkeit befinden. Dies liegt vor allem an der geschickten Ansprache der AfD, die einfache Antworten auf komplexe Fragen bietet.

Die Vernachlässigung der Jugend während der Corona-Pandemie hat das Vertrauen dieser Altersgruppen in den Staat nachhaltig erschüttert. Die Proteste gegen die Einschränkungen durch die Pandemie in Ostdeutschland waren stärker ausgeprägt als im Westen.

Wer kann die AfD aufhalten?

Wer kann die AfD aufhalten?

Die AfD hat kontinuierlich über soziale Medien den Kontakt zu jungen Leuten gesucht und sich als Problemlösepartei dargestellt. Die Parteien der demokratischen Mitte müssen daher ihre Ansprache an die jüngeren Altersgruppen ändern, um die AfD aufzuhalten.

Die Grünen und die Liberalen, die bislang die Lufthoheit bei den jüngeren Altersgruppen besaßen, haben ihr Image als Jugend-Parteien offenbar verspielt. Sie müssen ihre Strategie ändern, um die AfD aufzuhalten.

Die einfachen Problemlösungen wie ein rigider Kurs der Abschottung gegen Flüchtlinge oder ein besserer Schutz vor Kriminalität kommt bei Menschen mit niedrigeren Bildungsabschlüssen oder geringeren Einkommen gut an, aber eben auch bei jungen Leuten. Die AfD kann ihre Zustimmung bei den übrigen Gruppen steigern.

Erst wenn es die Parteien der Mitte schaffen, das Vertrauen herzustellen, werden auch junge Leute wieder zu den etablierten politischen Kräften zurückkehren.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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