Musik für MASH und Kobra, übernehmen Sie: Jazz-Legende Benny Golson verstorben

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Musik für MASH und Kobra, übernehmen Sie: Jazz-Legende Benny Golson verstorben

Die Musikwelt trauert um einen ihrer größten Vertreter: Der amerikanische Jazz-Saxophonist und Komponist Benny Golson ist im Alter von 92 Jahren verstorben. Golson hinterlässt ein umfangreiches Werk, das die Musikgeschichte nachhaltig geprägt hat. Seine Kompositionen für TV-Serien wie MAS*H und Kobra, übernehmen Sie sind vielen noch in Erinnerung. Doch Golson war mehr als nur ein Komponist für TV-Serien: Er war eine Jazz-Legende, die mit Größen wie John Coltrane, Thelonious Monk und Dizzy Gillespie zusammenarbeitete. In den folgenden Zeilen werfen wir einen Blick zurück auf das Leben und Werk des Musikgenies.

Jazz-Legende Benny Golson verstorben: US-Saxofonist und Komponist verliert das Leben mit 95 Jahren

Jazz-Legende Benny Golson verstorben: US-Saxofonist und Komponist verliert das Leben mit 95 Jahren

Der US-Jazz-Saxofonist und Komponist Benny Golson ist tot. Er starb am Samstag nach kurzer Krankheit in seinem Zuhause in Manhattan, teilte sein langjähriger Agent Jason Franklin mit. Golson wurde 95 Jahre alt.

Im Laufe seiner 70 Jahre langen Karriere arbeitete er mit einigen der größten Namen im Jazz zusammen, etwa Dizzy Gillespie, Lionel Hampton und John Coltrane. Einen Namen machte sich Golson nicht so sehr als Interpret, sondern als Komponist. Aus seiner Feder stammen zum Standardrepertoire avancierte Nummern wie „Killer Joe“, „Along Came Betty“ - und das melancholische Stück „I Remember Clifford“, das er 1956 nach dem tödlichen Autounfall von Trompeter Clifford Brown schrieb, ein Freund Golsons.

Seine musikalischen Gehversuche unternahm der in Philadelphia geborene und aufgewachsene Golson am Klavier, das er im Alter von neun Jahren zu spielen begann. Erst mit 14 Jahren wechselte er zum Saxofon. In der Highschool trat Golson erstmals mit lokalen Musikern auf, darunter seinem Jugendfreund Coltrane.

Nach Intermezzi in Gillespies Bigband und bei den Jazz Messengers um Schlagzeuger Art Blakey gründete Golson 1959 die Band The Jazztet mit Flügelhorn-Meister Art Farmer. 1962 löste sich die Gruppe auf. Golson widmete sich dem Komponieren für Filme und TV-Produktionen wie die Sitcom „MASH“ und die Actionserie „Kobra, übernehmen Sie“.

Nach einer zwölfjährigen Pause begann er Mitte der 70er Jahre wieder mit dem Saxofonspielen und startete 1982 eine neue Version des Jazztet mit Farmer. Bis ins hohe Alter trat er auf und schrieb Musik.

Für eine Cameo-Rolle in Steven Spielbergs Blockbuster „The Terminal“ stand Golson selbst vor der Kamera. Er spielte sich selbst in dem Film mit Hauptdarsteller Tom Hanks, der als Viktor Navorski aus einem fiktiven osteuropäischen Land nach New York reist, um ein Autogramm von Golson zu ergattern. Das braucht er nämlich, um einen großen Wunsch seines verstorbenen Vaters zu erfüllen: eine Sammlung von Unterschriften aller 57 Jazzmusiker zu komplettieren, die auf dem legendären Gruppenfoto von 1958 namens „A Great Day in Harlem“ zu sehen sind. Mit Golsons Tod ist der Tenorsaxofonist Sonny Rollins der letzte lebende Mensch auf dem Bild, der zum Zeitpunkt der Aufnahme erwachsen war. Das ikonische Foto zeigt zahlreiche sitzende Kinder aus Harlem.

Udo Müller

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