Große Müllsammelaktion in Leverkusen: Das umfassende Reinigen kehrt zurück

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Große Müllsammelaktion in Leverkusen: Das umfassende Reinigen kehrt zurück

Am Samstag, den 17. April, findet in Leverkusen eine groß angelegte Müllsammelaktion statt. Ziel dieser Aktion ist es, die Stadt von Unrat und Abfällen zu befreien und wieder ein sauberes und angenehmes Stadtbild herzustellen. Die Stadtverwaltung ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an dieser Initiative zu beteiligen und aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Durch die gemeinsame Anstrengung soll das Stadtbild von Leverkusen wieder aufgewertet werden und ein positiveres Image erzeugt werden.

Große Müllsammelaktion in Leverkusen: Die Stadt rückt in die Reinigung an

Sie sind eine echte Plage und schädlich für Pflanzen-, Tier- und Menschenwelt gleichermaßen: achtlos in die Landschaft geworfene Zigarettenstummel. Auch bei der einwöchigen Putzaktion Wir für unsere Stadt waren die Kippenreste wieder in jedem Winkel, jeder Ritze und an allen Orten zu finden.

Zigarettenstummel und Müllsammler: Die einwöchige Putzaktion in Leverkusen

Zigarettenstummel und Müllsammler: Die einwöchige Putzaktion in Leverkusen

Fleißig sammelten Schulkinder und Erwachsene diesen und weiteren Abfall auf – wohl wissend, dass ihr Bemühren wohl nur für kurze Dauer eine Wirkung zeigen würde. Vor Sankt Remigius zum Beispiel hatte sich eine Gruppe aus Kirchgängern, Gemeindemitgliedern und Seelsorgern versammelt. Einige Stunden lang hoben sie rund um die Kirche und in den Seitenstraßen der Innenstadt von Opladen allerlei Unrat auf.

Zehn der durch die Stadt verteilten blauen Müllsäcke gaben sie bestens gefüllt letztlich zur Entsorgung. Ich denke, von denen, die mitgemacht haben, hatten alle Spaß, erzählte Organisatorin Hildegard Schiffmann nach getaner Arbeit.

Leverkusen reinigt sich: Große Müllsammelaktion gegen Abfall und Umweltschutz

Leverkusen reinigt sich: Große Müllsammelaktion gegen Abfall und Umweltschutz

Noch eine Woche lang ist sie Gemeindereferentin. Sie denkt, die Kirche als solches könne sich noch stärker für ökologische Belange einsetzen und Missstände hervorheben. Noch einmal Lächeln nach getaner Arbeit: Diese Gruppe sammelte – angefeuert vom Putzteufel-Maskottchen – am Sensenhamer in Schlebusch.

In Vor-Corna-Jahren hatte die Großreinemach-Aktion in Leverkusen mitunter mehr als 8000 Teilnehmer auf die Straßen gelockt. Tonnenweise Unrat war von Schulen, Vereine, Firmen, Institutionen und privaten Gruppen gesammelt worden, darunter sehr schräge Funde, wie auch schon mal eine Küchenzeile.

Während der Pandemie pausierte die Aktion. Die Stadt hat sie nun wieder initiiert und kündigte an, sie 2025 wieder wie früher wieder im Frühjahr stattfinden lassen zu wollen. Wie viel Müllsammler wie viel Müll in der diesjährigen Aktionswoche gesammelt haben, muss die Stadt nun zusammenrechnen.

„Ich finde es wichtig, dass die Kirche sich am Ort- und Stadtleben beteiligt“, erläuterte sie, wir sind ein Teil davon und haben eine Verantwortung. Die Beteiligung an der Müllsammelaktion sei ein guter Anfang.

In der Vergangenheit hatte es bereits einen kirchlichen Versuch gegeben, gemeinschaftlich Müll in Leverkusen zu sammeln, zeigten jedoch nicht die gewünschte Wirkung. Sei das diesmal anders, könnte ein zweiter Anlauf durchaus erfolgen, kündigte Schiffmann an.

Apropos erfolgen: Der Startschuss, die Müllzangen in Position zu bringen und loszulegen, war noch gar nicht erfolgt, da legten Martin und Miriam schon los. Die beiden aufgeweckten Kinder waren aus Niederkassel zu Gast bei Oma Angelika und Opa Helmut Ring.

Der Vorsitzende des Kinderschutzbunds Leverkusen denkt bei der kleinteiligen Arbeit mit dem Müllsack in der Hand vor allem an seine Enkel. Was sollen sie machen, wenn nichts mehr da ist, das Wasser verdreckt ist?, fragte er rhetorisch, wir haben eine gute Zeit gehabt, jetzt sind die Kinder das Entscheidende.

Immerhin sind Martin und Miriam eine große Hilfe und geübt im Sammeln. Denn das machten sie zu Hause am Rhein auch öfter, erzählten sie stolz.

Emil Gruber aus Lützenkirchen sammelte mit seiner Frau im Bereich Wiehbachtal – und holte sich vorher bei Angelika Orttmann von der Stadt Ausrüstung. Orttmann ist Herrin über tausende Handschuhe und 800 Rollen Müllsäcke für die Aktion.

Diana Kann von der Naturschutzvereinigung BUND machte derweil ihrem Nachnamen alle Ehre: Denn sie kann tatsächlich sehen wie ein Adler. Sie war mit ihrer Truppe im Landschaftsschutzgebiet an der Wupper hinterm Tierschutzzentrum Reuschenberg unterwegs.

Eine Gegend mit vielen Gräsern und grünen Pflanzen – doch der Schein trügt. Oberflächlich betrachtet denkt man immer, hier ist nicht viel Müll, und es gibt auch Orte, an denen man mehr Masse findet“, berichtete sie, aber wir finden hier sehr Kleinteiliges im Unterholz.

Dabei gingen Mikroplastikteilchen und andere schädliche Stoffe in den Boden und die Natur über. Auch insofern, als dass etwa Vögel die Plastikreste wie zum Beispiel Schnüre zum Nestbau verwendeten. Dadurch könne die Brut sterben, verdeutlichen die Müllsammler.

Und selbst hier, an einem eigentlich so abgeschiedenen Fleck, finden sich Kippen. Sechs Säcke füllte die Gruppe schlussendlich mit Unrat – und will es nun häufiger machen, braucht aber wohl ein dickes Fell: „Mir ist leider bewusst, dass das in zwei Wochen wieder ähnlich aussehen wird – gerade mit den Kippen und den Kronkorken“, sagte die 39-Jährige, wir gehen einfach zu unbedacht damit um.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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