Düsseldorf: Selbsthilfetag überzeugt mit vielen Attraktionen
Am Selbsthilfetag in Düsseldorf kamen Tausende von Menschen zusammen, um sich über die Vielfalt der Selbsthilfe zu informieren und sich mit anderen auszutauschen. Der Tag bot eine Fülle von Attraktionen, darunter Vorträge, Workshops und Ausstellungen, die die Besucher auf eine Reise durch die Welt der Selbsthilfe mitnahmen. Viele Projekte und Initiativen präsentierten sich und ihre Arbeit, um die Menschen zu unterstützen, die von Krankheiten oder Behinderungen betroffen sind. Der Selbsthilfetag war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, wie wichtig die Selbsthilfe für die Gesellschaft ist.
Düsseldorf: Selbsthilfetag überzeugt mit Rollstuhl-Basketball und vielfältigen Angeboten
Der Selbsthilfetag am Schadowplatz in Düsseldorf bot am Samstag (21. September) ein großes Programm für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen. Ein Highlight war das Rollstuhl-Basketball-Angebot der ART Giants, bei dem sich die 17-jährige Paula als Neulingin ausprobieren konnte.
„Ich habe das im Ausland schon einmal ausprobiert, aber es ist schon sehr ungewohnt“, erzählte Paula. „Es ist nicht das Gleiche, wenn man wirft, ohne die Kraft aus den Beinen mitnehmen zu können. Auch die Koordination ist anders, aber es macht Spaß.“
Sportrollstühle im Einsatz
Kathy Köppe, die seit 2016 Rollstuhl-Basketball spielt, zeigte den Interessierten, wie man verletzungsfrei fährt. Sie betonte, dass Rollstuhl-Basketball die inklusivste Sportart ist, die es gibt. „Fußgänger und Rollstuhlfahrer können zusammen ohne Berührungsängste spielen. Natürlich haben die Spieler, die immer im Rolli sitzen einen kleinen Vorteil denen gegenüber, die den Rolli nur für den Sport nutzen“, sagte Köppe mit einem Lächeln.
35 Jahre Selbsthilfe-Service-Büro
Das Selbsthilfe-Service-Büro feierte am Samstag sein 35-jähriges Bestehen unter dem Motto „Miteinander reden – voneinander lernen“. Auf der Bühne warb Fernseh-Koch Dirk Hoffmann für gesunde Küche. In Interviews und Talkrunden wurde aufgezeigt, wie das Leben mit einem Schicksalsschlag gemeistert werden kann.
Gebärdendolmetscher begleiteten das Bühnenprogramm. Zahlreiche Selbsthilfegruppen präsentierten sich und ihre Arbeit auf dem Schadowplatz. Besonders beliebt waren Angebote, bei denen die Besucher selber tätig werden konnten.
Interaktive Angebote
R. Özelli zeigte seiner Tochter begeistert, wie der Da Vinci Roboter bei Operationen eingesetzt wird. „Ich nutze den selber. Im Krankenhaus kann ich ihn meiner Tochter natürlich nicht zeigen. Daher ist das hier eine tolle Möglichkeit“, erklärte er, bevor sich seine Tochter an das Gerät setzte, um es zu testen.
Notfallmedizinerin Julia Karpienski lud die Besucher ein, spielerisch die Re-Animation zu üben. Während die Teilnehmer die Dummys wiederbelebten, konnten sie auf einem Bildschirm beobachten, wie sich kleine Fußballspieler – je nach Erfolg der Re-Animation – fortbewegten und wer am Ende am besten abschnitt. „Wir möchten das Ganze möglichst einfach halten und Ängste abbauen. Jeder kann helfen“, so die Ärztin.
Ein Tag voller Attraktionen und Hilfen für Betroffene
Für Ulrike Kempf hatte der Besuch der Veranstaltung einen ernsten Hintergrund. „Ich bin vor kurzem an Brustkrebs erkrankt und wollte schauen, was es hier zu dem Thema gibt“, sagte sie. „Ich denke, die meisten Menschen, die gezielt hierherkommen, sind von einer Krankheit betroffen und nutzen die Gelegenheit, sich unverbindlich zu informieren“, ergänzte sie.
Insgesamt bot der Selbsthilfetag ein vielfältiges Programm für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen, um sich zu informieren, zu vernetzen und sich selbst zu helfen.
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