Die Tonhalle in Düsseldorf: So schön klingt die Romantik mit Sharon und Ori Kam

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Die Tonhalle in Düsseldorf: So schön klingt die Romantik mit Sharon und Ori Kam

Die Tonhalle in Düsseldorf ist bekannt für ihre außergewöhnlichen Konzerte und Veranstaltungen. Am Samstag, den 12. März 2023, wird die Romantik in der Tonhalle besonders zu erleben sein. Der israelische Geigerin Sharon Kam und der pianist Ori Kam werden gemeinsam ein Konzert geben, das die Herzen aller Musikliebhaber höher schlagen lässt. Die beiden Künstler sind für ihre bewegenden Interpretationen von Werken der Romantik bekannt. In diesem Konzert werden sie Stücke von Robert Schumann, Johannes Brahms und Felix Mendelssohn Bartholdy aufführen. Ein Abend, der Musikliebhaber nicht entgehen lassen sollten!

Romantik und Brillanz: Sharon und Ori Kam eröffnen das neue SternzeichenKonzert in der Tonhalle

Bis heute überschattet die Beliebtheit des 1. Violinkonzerts von Max Bruch das Gesamtwerk des gebürtigen Kölners. Wer weiß schon, dass er mehr als 100 Kompositionen schrieb? Was davon im Musikbetrieb auftaucht, lässt sich an einer Hand abzählen.

Die weltberühmte Klarinettistin Sharon Kam verlässt jetzt die ausgetretenen Pfade: Im ersten Sternzeichen-Konzert der Tonhalle spielt sie mit ihrem Bruder Ori Kam Bruchs selten aufgeführtes Doppelkonzert für Klarinette, Viola und Orchester.

Klangvolle Zeitreise: Düsseldorfer Symphoniker und Klarinettistin Sharon Kam präsentieren einzigartige Konzertprogramm in der Tonhalle

Klangvolle Zeitreise: Düsseldorfer Symphoniker und Klarinettistin Sharon Kam präsentieren einzigartige Konzertprogramm in der Tonhalle

Ein Blick hinter die Kulissen in der Tonhalle„Kultur für alle“ in DüsseldorfEin Blick hinter die Kulissen in der Tonhalle

Klangschönheit nahezu ohne Konflikte bietet dieses Spätwerk aus dem Jahr 1911, das ganz der Romantik verhaftet ist. Im Gespräch hat Sharon Kam es mit einer warmen Badewanne verglichen.

Begleitet von den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung von Alexandre Bloch, kosten die Geschwister diese Warmwasserkur aus, ohne in Gefühlsduselei zu versinken. Sie gestalten die Melodien sehr sanglich, mit leicht melancholischer Verschattung.

Die führt im Bratschenton von Ori Kam zu gedeckten Farben, die interessant schillern. Die Geschwister können samtweich spielen, ohne lediglich glatt und angenehm zu klingen. Innigkeit wird bei ihnen nicht betulich.

In der Zugabe – Mozarts Andante cantabile aus dem Duo B-Dur (KV 424) – zeigt die aktuelle Residenzkünstlerin der Tonhalle, wie mühelos sie Töne auf ihrer Klarinette ins Schweben bringt.

Feingliedrig trotz großer Besetzung klingen die Düsseldorfer Symphoniker in den „Métaboles“ von Henri Dutilleux. In den fünf ineinander übergehenden Abschnitten des Werks dominiert jeweils eine Instrumentengruppe: Holzbläser, Streicher, Blechbläser und Schlagzeug treten hervor, bevor die Schluss-Steigerung alle miteinander vereint.

Hier agieren die Düsseldorfer kunstvoll differenziert: So, wie sie es unter Blochs Leitung präsentieren, schreibt das Werk die farbenreiche Tonsprache von Olivier Messiaen fort.

Allerhand Phantastisches, ja Gespenstisches findet sich in den Symphonischen Tänzen von Sergej Rachmaninow, die als musikalisches Testament des Komponisten gelten. Dass die Instrumentation direkt auf den Hexensabbat aus der „Symphonie fantastique“ von Hector Berlioz verweist, arbeitet Alexander Bloch deutlich heraus.

Da ist es nicht weiter tragisch, dass die Düsseldorfer Symphoniker im marschähnlich stampfenden Beginn nicht ganz perfekt in den Gleichschritt finden. Denn in der Folge verbinden sie die unbändige Energie des Werks mit nahezu impressionistischer Finesse.

Das ist ein aufregender Mix: ein Streifzug durch eine Welt, in der ekstatische Walzerklänge auf die Totensequenz des mittelalterlichen „Dies Irae“ treffen. Ein großartiger symphonischer Abgesang auf vergangene Zeiten.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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