Leverkusen: Themenwoche zum Gedenken von #DaNachGedacht
Die Stadt Leverkusen richtet ihre Aufmerksamkeit auf ein wichtiges gesellschaftliches Thema: die psychische Gesundheit. Vom [Datum] bis [Datum] findet die Themenwoche #DaNachGedacht statt, um an das wichtige Projekt zu erinnern und die Öffentlichkeit über die Bedeutung von psychischer Gesundheit aufzuklären. Die Initiative zielt darauf ab, Tabus zu brechen und ein offenes Gespräch über psychische Erkrankungen zu führen. Durch Vorträge, Workshops und Veranstaltungen soll die Bevölkerung informiert und sensibilisiert werden, um ein besseres Verständnis für Betroffene zu schaffen.
Themenwoche eröffnet: #DaNachGedacht - Tod und Sterben im Blick
An der Bushaltestelle lehnt ein weißer Sarg an der Verglasung – das ist nicht etwa der Anfang eines schlechten Witzes, sondern einer Themenwoche der Katholischen Kirche Südost sowie einiger Kooperationspartner. Vom 25. Oktober bis zum 2. November steht unter dem Motto „#Da.Nach.Gedacht“ der Tod bei allerlei Veranstaltungen und Messen im Vordergrund.
Pfarrer Hendrik Hülz sagt, die Menschen brauchten einen freundlichen Schubs, um sich mit diesem so wichtigen Thema zu beschäftigen. Um Aufmerksamkeit für die Vergänglichkeit des Lebens zu schaffen, haben die Verantwortlichen um Hülz, Hospiz-Chef Christoph Meyer zu Berstenhorst, Sabine Höring vom Katholischen Bildungswerk und Seelsorger Tobias Wolf bewusst den öffentlichen Raum gesucht.
Sie positionierten den weißen Sarg an Orten, an denen die letzte Ruhestätte sonst nicht anzutreffen ist. Das sorgte für neugierige Blicke und einige interessante Gespräche schon im Vorfeld der eigentlichen Themenwoche. „Die Leute sind schnell ins Erzählen gekommen“, berichtet Wolf, „ein junger Mann kam zu uns und hat uns direkt sein Tattoo gezeigt, dass er sich in Gedenken an seine verstorbene Mutter hat anfertigen lassen.“
Die Organisatoren freuen sich über diese Interaktionen und die Gedanken der Menschen im Hinblick auf den Tod. Denn sie stellen fest, dass die meisten Leverkusener diesen Teil des Lebens lieber ausschließen, so lange es geht. „Keiner spricht gerne über den Tod und verdrängt ihn ans Lebensende“, erzählt Hülz aus jahrelanger Erfahrung.
Selbst bei regelmäßigen Kirchengängern spiele der Tod nur eine kleine Rolle. Das sei früher allgemein in der Gesellschaft anders gewesen. „Unsere Idee ist es, den Tod wieder ins Leben zu holen“, erläutert der Pfarrer und malt damit ein sprachlich interessantes Bild. „Es gibt da einen Wissensdurst“, stellt Meyer zu Berstenhorst fest, „aber es braucht eine Gelegenheit, bei der sich die Menschen mit dem Tod beschäftigen und auseinandersetzen können.“
Lebenserinnerungen - Themenwoche #DaNachGedacht beginnt in Leverkusen
Und genau eine solche will die Katholische Kirche Südost den Leverkusenern mit dem Programm in der Themenwoche nun bieten. Am Samstag, 26. Oktober, leiten PalliLev-Geschäftsführer Meyer zu Berstenhorst und Sozialarbeiterin Elke Steinkönig von 10 bis 14.30 Uhr im Pfarrsaal St. Matthias in Mathildenhof einen „Letzte-Hilfe-Kurs“. Dabei erfahren Angehörige, wie sie lieb gewonnenen Personen schöne letzte Stunden bereiten und mit dem Abschied umgehen können. Anmeldungen bis 23. Oktober an [email protected] erforderlich.
Im Pfarrsaal St. Andreas in Schlebusch finden am Dienstag, 29. Oktober, von 16 bis 21 Uhr eine Messe und ein Austausch für alle Fragen rund um die Bestattung statt. Zu Gast sind zahlreiche Aussteller.
Am Samstag, 2. November, findet die Woche mit einem Gottesdienst um 18 Uhr in St. Andreas ihren Abschluss. Dieser steht ganz im Zeichen der Menschen, die im vergangenen Jahr ihre letzte Ruhe gefunden haben. Ihre Namen werden mittels Lichtprojektion an der Kirchenfassade sichtbar. Weitere Informationen im Sonderheft oder unter www.lev-suedost.de.
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