Gerichtsverhandlung in Rendsburg: Veterinär gesteht Giftverabreitung
In einem aufsehenerregenden Gerichtsverhandlung in Rendsburg hat ein Veterinär die Giftverabreitung an Tieren gestanden. Der Tierarzt wurde beschuldigt, mehrere Tiere mit Giftmitteln behandelt zu haben, um sie zu töten. Die Gerichtsverhandlung hat begonnen und die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, dass er die Tiere aus eigenem Interesse getötet habe. Der Veterinär hat die Vorwürfe gestanden und sich schuldig bekannt. Die genauen Umstände des Falles werden in den kommenden Tagen noch genauer untersucht. Die Öffentlichkeit wartet mit Spannung auf die Entscheidung des Gerichts.
Tierarzt gesteht Giftverabreichung an Freundin
Ein Tierarzt hat seiner Freundin bei einem gemeinsamen Abendessen ein Betäubungsmittel aus der Tiermedizin untergemischt. Dafür verurteilte ihn das Amtsgericht Rendsburg in Schleswig-Holstein zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung.
Rendsburger Gericht verurteilt Tierarzt wegen gefährlicher Körperverletzung und Betrugs
Zuvor hatte der Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Zu seinen Motiven für die Tat machte der Mann keine Angaben. Das Schöffengericht verurteilte den 58-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung und eines hinterlistigen Überfalls.
Zudem muss der Angeklagte der Frau 8000 Euro für die Reparatur ihres Autos zahlen, in dem sie unter Einfluss des Medikaments ohnmächtig geworden und in einen Graben gefahren war. Dabei handelte sich um das Tiermedikament Xylazin, mit dem zum Beispiel Rinder und Schafe betäubt werden.
Die Vorwürfe hatte der Angeklagte bei seiner Befragung am Morgen noch vehement abgestritten und von einem Komplott gegen ihn gesprochen. In seiner Version des Abends im November 2021 hatte er im Kühlschrank eine Schüssel mit Apfel- und Karottenstücken, denen er Haferflocken und Xylazin beigemengt hatte, um damit Schafböcke auf seinem Hof zu betäuben, die am nächsten Tag kastriert werden mussten. Offenbar habe seine Freundin irrtümlich davon gegessen.
Die Ex-Freundin, eine 57-jährige Kripo-Beamtin, widersprach dieser Version jedoch. Die Aussage sei eine Lüge, betonte sie im Prozess. Die Richterin sagte, die Aussagen der Frau seien sehr glaubhaft.
Nach einem Gespräch am Ende der Vernehmungen bot das Gericht dem Angeklagten ein Strafmaß zwischen einem Jahr und acht Monaten und zwei Jahren für den Fall an, dass er ein Geständnis ablegt. Darauf ließen sich der Mann und seine Verteidigerin schließlich ein.
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