Die Fusion von Baller League und Icon League: Wie der Kleinfeld-Fußball von den Ligen profitiert

Die Fusion von Baller League und Icon League: Wie der Kleinfeld-Fußball von den Ligen profitiert

Im Bereich des Kleinfeld-Fußballs gibt es eine bedeutende Entwicklung: die Fusion der beiden erfolgreichen Ligen Baller League und Icon League. Diese Zusammenlegung zweier starken Partner soll den Kleinfeld-Fußball insgesamt stärken und neue Möglichkeiten für Spieler, Trainer und Vereine eröffnen. Durch die Konvergenz beider Ligen wird eine Vielzahl von Vorteilen für alle Beteiligten entstehen. Wir werden in diesem Artikel genauer untersuchen, wie diese Fusion den Kleinfeld-Fußball in Zukunft beeinflussen wird und welche Chancen sich daraus ergeben.

Fusion perfecta: Baller League und Icon League impulsen den KleinfeldFußball

Das Konzept hat Christoph Köchy immer geglaubt: kleines Feld, viele Tore, keine Langeweile. Das war 2005 so – und das hat sich auch 19 Jahre später nicht geändert. Deshalb sagt der 44-Jährige heute noch: „Kleinfeld-Fußball ist meine Leidenschaft“.

Der Pionier des KleinfeldFußballs in Deutschland ist Präsident des Deutschen Kleinfeld-Fußball-Verbandes (DKFV) und hat die Uni-Liga in Göttingen 2005 gegründet. Aus dieser Liga sind nicht nur weitere Ligen an 23 Universitäten in ganz Deutschland entstanden, in denen jährlich über 13.000 Studierende teilnehmen, es hat sich 2012 gleich ein eigener Verband gebildet.

Der DKFV entwickelt den KleinfeldFußball auf nationaler und internationaler Ebene

Der DKFV hat sich seitdem auf die Fahne geschrieben, den Kleinfeld-Fußball auf nationaler und internationaler Ebene zu entwickeln. Dafür arbeiten Köchy und Co. eng mit der International Socca Federation (ISF), also dem internationalen Verband für Kleinfeld-Fußball, zusammen – und das unabhängig von großen Fußballverbänden wie dem DFB oder der Fifa.

Deutschland spielt eine wichtige Rolle im KleinfeldFußball. 2018 krönte sich die deutsche Kleinfeld-Fußball-Nationalmannschaft im portugiesischen Lissabon zum Weltmeister, 2023 richtete Deutschland den Socca World Cup auf dem Kennedyplatz in Essen aus. „Das war unglaublich. Wir haben in zehn Tagen 130.000 Zuschauer gehabt, weil wir das kleine Stadion mit 3000 Plätzen mehrfach am Tag durchgewechselt haben“, sagt Köchy.

Baller League und Icon League – die neuen Formate im KleinfeldFußball

Zwei neue Formate in Deutschland, die ebenfalls auf einem kleinen Fußballfeld ausgetragen werden, sind die Anfang 2024 gegründete Baller League und die Icon League, die im September gestartet ist.

Die Baller League und die Icon League sind mit finanziellen Möglichkeiten, prominenten Namen und weiteren förderlichen Rahmenbedingungen gesegnet, von denen DKFV-Präsident Köchy nur träumen kann. Weit über 100.000 Live-Zuschauer ziehen die beiden Hallenfußball-Ligen mit ihren Streams auf der Plattform Twitch jeden Montag an – mit einem Sport, den der kleine Verband seit Jahren versucht größer zu machen und zu etablieren.

Köchy hat keine Probleme mit der neuen Konkurrenz. „In diesen Ligen werden gigantische Summen bewegt, Prominente wie Knossi oder Montanablack bringen eine brutale Reichweite – da können und wollen wir als DKFV gar nicht mithalten“, schätzt der Verbandspräsident ein.

Der DKFV mischt kräftig mit

Der Verband steht nicht nur untätig an der Seitenlinie und schaut sich die Entwicklung der neuen Ligen an, sondern mischt kräftig mit. So kickt Dominic Reinold, Co-Trainer der Kleinfeld-Nationalmannschaft, in der Baller League bei Spitzenreiter Gönrgy Allstars, auch Videoanalyst Justus Lemp engagiert sich beim aktuellen Tabellenführer als Coach.

Der DKFV-Bundestrainer Malte Froehlich scoutet sogar ganz bewusst montagabends bei diesen Formaten, um neue Akteure für das Nationalteam zu finden. „So haben wir einen guten Zugriff auf die Spieler und können die Nationalmannschaft stärken“ sagt Köchy.

Die Zukunft des KleinfeldFußballs sieht rosig aus. Mit der Baller League und der Icon League als Partner kann der DKFV den KleinfeldFußball weiterentwickeln und stärken. Die Zukunft der Nationalmannschaft sieht auch rosig aus, wenn man die neuen Spieler und Talente findet, die im Oman Ende des Jahres bei der Weltmeisterschaft spielen werden.