Neuss: Abschluss des Literarischen Sommers in Neuss vollzogen

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Neuss: Abschluss des Literarischen Sommers in Neuss vollzogen

Am vergangenen Wochenende fand in Neuss der Literarische Sommer sein großes Finale. Nach Wochen voller Lesungen, Workshops und Diskussionen kulminierte das Festival in einer großartigen Abschlussveranstaltung, die Literaturfreunde aus der ganzen Region anzog. Das Programm bot eine Vielzahl an interessanten Beiträgen, darunter Lesungen bekannter Autoren, Podiumsdiskussionen und Live-Musik. Die Veranstaltung wurde von der Stadt Neuss und verschiedenen Kulturinstitutionen unterstützt, um die Literaturszene in der Region zu fördern. Insgesamt war der Literarische Sommer ein großer Erfolg und hat die Bedeutung der Literatur für die Stadt und ihre Bewohner einmal mehr unterstrichen.

Literarischer Sommer in Neuss: Abschluss mit Diskussion und Anekdoten

Literarischer Sommer in Neuss: Abschluss mit Diskussion und Anekdoten

Zum Abschluss des literarischen Sommers lud die Stadtbibliothek Neuss erstmalig zum Austausch über die Autorenlesungen ein. Einige wenige Frauen fanden dann auch den Weg in den liebevoll dekorierten Veranstaltungsraum der Bücherei, wo sie mit Wein und salzigem Popcorn begrüßt wurden.

Unter Moderation von Helga Schwarze, stellvertretender Bibliotheksleitung, begann gleich eine lebhafte Diskussion über Schreibworkshops in Düsseldorf. „So was wünschen wir uns auch hier in Neuss!“ forderte zu Beginn eine Leserin, der die anderen sofort zustimmten.

Doch erst einmal, betonte Schwarze, ginge es darum, die in diesem Sommer gehaltenen Lesungen zu besprechen. Auf einem Beistelltisch waren die vier Bücher ausgestellt, die den diesjährigen literarischen Sommer bestimmten.

Zum ersten Buch von Kristin Höller („Leute von früher“) hatte Helga Schwarze gleich eine lustige Anekdote zu erzählen. Denn sie las das Buch im Bus und war so vertieft in die Lektüre, dass sie nicht die Bekannte bemerkte, die sich ihr gegenüber schon eine Weile lang hingesetzt hatte. Als sie schließlich aufblickte und sie ansah, lachte die Bekannte und fragte sie nach dem Titel des Buches. „Sie sagte: Das habe ich zuhause liegen und konnte es nicht weiterlesen, weil der Anfang so düster war.“

Ein paar Wochen später trafen sich die beiden Frauen wieder im Bus und mittlerweile hatte die Bekannte das Buch genau an dem Ort in Schleswig-Holstein zu Ende gelesen, wo auch das Buch geografisch endet: vor einer Kirche.

Lesungen seien immer ganz besondere Erlebnisse, sagte eine Teilnehmerin, denn: „Die Stimme der Autorin zu hören, lässt das Buch in einem ganz anderen Licht erscheinen; das Sprechtempo und die Melodie versetzen einen in die Gedanken der Schriftstellerin, man wird dabei Teil des Schreibprozesses.“

Gut gefallen hatte den Leserinnen die Möglichkeit der Nachfrage an die Autoren, wenn etwas unklar war. Außerdem gefiel ihnen, dass teilweise Übersetzer bei den Lesungen der niederländischen Autoren dabei waren.

Bei dem Buch von Stefan Moster („Bin das noch ich?“) bewegte einige die Frage, was das Leben mit Beginn des Ruhestandes noch bedeute. Und dass viel Lebensalltag der Autoren in den Büchern steckt, bemerkte Schwarze: „In dem Buch von Höller kommt ein Marmorkuchen vor, den die Mutter allen ihren Kindern zum Geburtstag schickt. In einer Lesung saß zufällig Höllers Mutter im Publikum und bestätigte, dass sie das mit ihren Kindern genauso mache.“

Das Fazit der Moderatorin: „Das war ein guter literarischer Sommer. Bei jeder Lesung hatten wir 50 bis 80 Zuhörer.“

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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