Wegberg: 100 Jahre Löschgruppe Rickelrath feiern mit Konzert von Fun bei Feierlichkeiten (La traducción al alemán del título de la noticia es Wegberg

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Wegberg: 100 Jahre Löschgruppe Rickelrath feiern mit Konzert von Fun bei Feierlichkeiten

Die Löschgruppe Rickelrath in Wegberg kann in diesem Jahr auf ein hundertjähriges Bestehen zurückblicken. Dieses bedeutende Jubiläum wird mit einem Konzert der Band Fun bei den Feierlichkeiten gebührend gefeiert. Die Löschgruppe Rickelrath, die einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit in der Region leistet, kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Die 100-jährige Geschichte der Löschgruppe ist geprägt von Einsatz, Engagement und Opferbereitschaft ihrer Mitglieder. Nun wird es Zeit, dieses Jubiläum gebührend zu feiern. Die Feierlichkeiten werden ein Höhepunkt in der Geschichte der Löschgruppe sein.

Wegberg feiert 100 Jahre Löschgruppe Rickelrath mit Konzert von Fun

Der erste Mensch auf dem Mond, das Penicillin, die erste Organtransplantation, das Internet – wie viel in einem Jahrhundert passieren kann, beweist der Blick auf die Errungenschaften und Erfindungen des 20. Jahrhunderts. Vor genau 100 Jahren, 1924, wurde die Rickelrather Löschgruppe gegründet, und am Wochenende feierte man gemeinsam das große Jubiläum und blickte zurück auf eine lange Geschichte.

Schon im 19. Jahrhundert, erklärte Hauptbrandmeister und Löschgruppenführer Michael Kluth, habe es in dem kleinen Angerdorf schon so etwas wie eine provisorische Löschgruppe gegeben. Damals hatte man – nach heutigen Maßstäben ließe sich das Ganze als eher minimalistisch beschreiben – eine manuelle Feuerspritze, Eimer und einen im Dorf angelegten Löschbrunnen zur Brandbekämpfung zur Verfügung.

Seitdem hat sich viel getan in dem kleinen Ortsteil der Stadt Wegberg. Kluth nahm die Besucherinnen und Besucher während der Feierlichkeiten mit in die lange Geschichte der Rickelrather Löschgruppe und zeigte damit, wie viel sich seit den Anfängen getan hat. Nach der offiziellen Gründung der Löschgruppe im Jahr 1924 standen den damals neun Feuerwehrmännern eine Handdruckspritze, ein paar Schläuche, Feuerpatschen und Äxte zur Verfügung.

In den Kriegsjahren zwischen 1939 und 1945, das erklärte Kluth, seien allerdings viele der Ausrüstungsgegenstände verloren gegangen und nach Kriegsende haben dann selbst die notwendigsten Gerätschaften gefehlt. Dazu kam, dass in Rickelrath als einziger Ortschaft der Gemeinde Wegberg keine Wasserleitung vorhanden war, sondern weiterhin nur natürliche Teiche oder Zisternen zur Verfügung standen – schlechte Voraussetzungen machten den Wiederaufbau der Freiwilligen Feuerwehr schwierig, aber nicht unmöglich.

Auf die schwierigen Nachkriegsjahre folgten viele neue Ausrüstungsgegenstände, der Anschluss Rickelraths an die zentrale Wasserleitung in den 1950er-Jahren, die Installation einer Brandschutzsirene, ein erstmalig fabrikneues Fahrzeug in den 1990er-Jahren, ein zweites folgte 2016, zwei neue Gerätehäuser. Es hat sich viel getan bei der Löschgruppe des kleinen Angerdorfs, die zur Freiwilligen Feuerwehr Wegberg gehört.

Feiern können die Rickelrather

Feiern können die Rickelrather

Zwei Tage lang feierte man 100 Jahre Löschgruppe Rickelrath – gestartet wurde mit einem echten Highlight: Die Band Fun aus Wegberg stand ab 21 Uhr – das Festzelt an der Anton-Heinen-Straße war schon in nächtliche Dunkelheit gehüllt – auf der Bühne und heizte den Besucherinnen und Besuchern ordentlich mit Rock-Klassikern ein.

Zeitgleich zu den Jubiläumsfeierlichkeiten fand auf dem Wegberger Rathausplatz ein Konzert im Rahmen des NEW-Kultursommers statt, das sei anhand von geringeren Besucherzahlen als zuvor erwartet deutlich spürbar gewesen im Festzelt, bedauerte Michael Kluth. Er betonte aber auch: „Die Leute, die da waren, hatten Spaß, die Stimmung war hervorragend“ – eins ist sicher: Feiern können die Rickelrather.

Trotz einer langen Partynacht ging es dann früh weiter am Sonntagmorgen – um 10 Uhr ging es zur Feldandacht, in der Diakon René Brockers besonders auf die Freiwilligkeiten des Dienstes in der Feuerwehr verwies. „Retten, löschen, bergen und schützen“, das betonte auch Kluth noch einmal, sind keine hohlen Begriffe, sondern müssen mit Leben erfüllt werden.

Feuerwehrkameraden aus dem Stadtgebiet Wegberg und aus den befreundeten Feuerwehren aus Broich und Hehler wohnten der Veranstaltung am Sonntagmorgen bei – unter Freunden feiert es sich bekannterweise nun mal am besten.

Zum anschließenden Festakt war auch Bürgermeister Christian Pape zu Besuch, der eine Ehrenurkunde des Innenministeriums und einen Briefumschlag mit einem, so der Löschgruppenführer, „bislang nicht bekannten Geldbetrag“ überreichte. In den Mittagsstunden gab es dann Aktivitäten für Groß und Klein – besonders überzeugen konnte die Fahrzeugschau, bei der als Attraktion ein Flugfeldlöschfahrzeug der Bundeswehr ausgestellt wurde.

Nach zwei Tagen voller Party, Freunde und Beisammensein waren die Feierlichkeiten im kleinen Angerdorf dann beendet – jetzt heißt es wieder „Retten, löschen, bergen und schützen“ – und das auch voraussichtlich weitere 100 Jahre.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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