- Brückeneinsturz in Dresden: Hochwasseralarm am Elbe
- Brückeneinsturz in Dresden: Hochwasseralarm am Elbe
- Katastrophales Ereignis: Carolabrücke in Dresden teilweise einstürzt
- Hochwasserwarnung: Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden gefährdet die Stadt
- Marodes Deutschland, unsicheres Deutschland?
- Sicherungsarbeiten nach Teileinsturz laufen
Brückeneinsturz in Dresden: Hochwasseralarm am Elbe
Am frühen Morgen des heutigen Tages ereignete sich in Dresden ein unglückliches Ereignis, das die Stadt in Aufruhr versetzt hat. Eine Autobahnbrücke über die Elbe ist teilweise einsturz, was zu einem Hochwasseralarm geführt hat. Durch den Brückeneinsturz kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und die Feuerwehr musste umgehend einsatzbereit sein, um mögliche Opfer zu retten. Die Stadtverwaltung hat bereits erste Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu entschärfen und die Verkehrssicherheit wiederherzustellen.
Brückeneinsturz in Dresden: Hochwasseralarm am Elbe
Ein beschädigter Teil der Carolabrücke in Dresden soll komplett abgerissen werden. Derzeit laufen vorbereitende Maßnahmen für einen kontrollierten Abriss, wie Feuerwehrsprecher Michael Klahre sagte.
Aufziehende Unwetter könnten die Arbeiten jedoch nach Feuerwehreinschätzung erschweren: Ab Sonntag droht wegen erwarteter heftiger Regenfälle in Tschechien in der Elbe Hochwasser.
Katastrophales Ereignis: Carolabrücke in Dresden teilweise einstürzt
In der Nacht zum Mittwoch war um 2.59 Uhr ein etwa 100 Meter langes Stück der Carolabrücke in die Elbe gestürzt, über das Straßenbahngleise sowie ein Fuß- und Radweg führten. Verletzt wurde niemand.
Die Ursache für den Teileinsturz war zunächst unklar. Die Polizei geht derzeit nicht von einer Fremdeinwirkung aus und stuft den Einsturz der Carolabrücke weiterhin als Unglück ein.
Hochwasserwarnung: Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden gefährdet die Stadt
Der tschechische Wetterdienst CHMU warnte vor einer extremen Gefahr von Starkregen, Hochwasser und Überschwemmungen in den nächsten Tagen.
An zahlreichen Staudämmen im Land wurde bereits Wasser abgelassen, um Kapazitäten zu schaffen. Tschechien will Durchfluss in der Elbe nicht reduzieren.
Laut Landeshochwasserzentrum Sachsen sollen in Tschechien und Südpolen bis zum Montag 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter binnen 72 Stunden fallen.
„Ich bin sicher, dass auch die sächsischen Kollegen verstehen, dass eine Brücke, die tatsächlich eingestürzt ist, jetzt keine Priorität haben kann vor dem Schutz des Eigentums und Lebens nicht nur der tschechischen, sondern gerade auch der deutschen Bürger“, sagte der Tschechische Landwirtschaftsminister Marek Vyborny am Mittwoch.
Auch in Sachsen soll es von Freitag bis Montag Regen geben – in welchen Mengen ist allerdings bislang unklar.
Die Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für Dresden schwanken zwischen 20 und 70 Litern pro Quadratmeter.
Es werde aber kein unwetterartiges Ereignis mit enormen Regenmengen in Sachsen erwartet, hieß es.
Marodes Deutschland, unsicheres Deutschland?
Die Feuerwehr in Dresden sah sich am Mittwoch auf ein mögliches Hochwasser der Elbe vorbereitet.
„Wir sind sensibilisiert und vorbereitet“, sagte ein Sprecher.
Die weitere Entwicklung der Lage werde intensiv beobachtet, teilte das sächsische Landesumweltamt mit.
Sicherungsarbeiten nach Teileinsturz laufen
In der vergangenen Nacht sei auf der Seite der Dresdner Neustadt ein Unterbau fertiggestellt worden, der die Brücke am Übergang aufs Festland stützen solle, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Forderungen an die Politik werden laut.
„Grundsätzlich kann man sagen, dass bei den Großbrücken alle Brücken, die vor 1980 gebaut worden sind, unsere Problempatienten sind“, sagte Brückenexperte Martin Mertens, Professor an der Hochschule Bochum, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
„Dresden zeigt ganz klar: Es ist fünf nach zwölf.“
Der Präsident des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, Wolfgang Schubert-Raab, hält laut einer Mitteilung Investitionen für dringend nötig.
Den Einsturz in Dresden bezeichnete er als „trauriges Symbol der deutschen Infrastruktur“, das den dringenden Handlungsbedarf vor Augen führe.
Auch der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie pocht nach dem Teileinsturz darauf, der Sanierung von Brücken in Deutschland oberste Priorität einzuräumen.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) wies in der Haushaltsdebatte im Bundestag darauf hin, dass im kommenden Jahr mehr als neun Milliarden Euro für Investitionen in Bundesfernstraßen und Brücken bereitstünden.
Mit Blick auf den Einsturz der Carolabrücke in Dresden erläuterte er, sie stehe in kommunaler Verantwortung und habe deswegen mit dem Bundeshaushalt nichts zu tun.
„Aber man sieht an dieser Brücke, wie gefährlich es ist, wenn in Infrastruktur nicht sorgfältig investiert wird.“
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