Tittle: Formel 1: Wende bei McLaren - Piastri soll Norris im Weltmeisterschaftskampf unterstützen

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Formel 1: Wende bei McLaren - Piastri soll Norris im Weltmeisterschaftskampf unterstützen

Die Formel 1-Saison 2023 wird für das McLaren-Team eine neue Ära einläuten. Nach Wochen der Spekulation hat das Team offiziell bestätigt, dass Oscar Piastri den Australier Daniel Ricciardo ersetzen wird. Der 21-jährige Australier soll ab der kommenden Saison Lando Norris im Weltmeisterschaftskampf unterstützen. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Wendepunkt für McLaren, das sich nach einer enttäuschenden Saison 2022 auf einen Neuanfang vorbereitet. Die Frage lautet nun, ob das Duo Norris-Piastri in der Lage sein wird, die Weltmeisterschaftshoffnungen des Teams zu erfüllen.

McLaren-Kreis: Piastri soll Norris im WM-Kampf unterstützen

Vor der halsbrecherischen Fahrt durch die Straßen von Baku müssen Max Verstappens ärgste WM-Rivalen eine harte Entscheidung treffen. Verfügt McLaren acht Rennen vor dem Ende dieser unerwartet spannenden Formel-1-Saison eine Teamorder, um Lando Norris zum Weltmeister zu machen?

„Wir kämpfen gegen Max Verstappen, also denke ich, wenn wir einen Fahrer unterstützen wollen, müssen wir den auswählen, der in der besten Position ist“, sagt Teamchef Andrea Stella. Das ist der Stand der Fahrerwertung.

Wende bei McLaren: Piastri soll Norris zum Weltmeister machen

Wende bei McLaren: Piastri soll Norris zum Weltmeister machen

Ab jetzt also Vorfahrt für den WM-Zweiten Norris im Team-Duell mit dem forschen Jungstar Oscar Piastri, alles für den Briten und den ersten McLaren-Fahrertitel seit Lewis Hamilton 2008?

„Ich denke, die Nummer-1-Rolle funktioniert gut als Schlagzeile, aber in der Realität ist es schwer, das umzusetzen“, erklärt der Italiener Stella. Der frühere Ferrari-Ingenieur weiß um die heiklen Debatten, die immer wieder um die zwischenzeitlich sogar verbotene Stallorder in der Formel 1 geführt werden.

„Ich habe volles Vertrauen in die Mannschaft“, sagt Norris vor dem Grand Prix von Aserbaidschan am Sonntag (13.00 Uhr/Sky). Auf 62 Punkte hat er seinen Rückstand auf Titelverteidiger Verstappen in der Gesamtwertung zuletzt eingedampft.

Teamkollege Piastri liegt 44 Zähler hinter Norris, hatte zuletzt in Monza und zuvor auch schon in Ungarn aber vor dem Briten ins Ziel fahren dürfen.

„Ich würde nicht sagen, dass uns die Zeit davonläuft, aber sie schleicht so langsam dahin“, sagt Norris. Und lässt noch einen weiteren sanften Hinweis an die Teamspitze folgen: „Wenn du um eine Meisterschaft kämpfst, dann willst du natürlich jede Kleinigkeit optimieren.“

„Wenn man seinen Teamkollegen dabei unterstützt, die Meisterschaft für das Team zu gewinnen, das ist ein enormer Boost“, sagt Teamchef Stella.

McLaren-Historie: Gift-Duell Senna gegen Prost

McLaren-Historie: Gift-Duell Senna gegen Prost

Der einflussreiche McLaren-Geschäftsführer Zak Brown will sich öffentlich noch nicht von den sogenannten „Papaya-Regeln“ verabschieden, die intern in Anlehnung an die Teamfarbe gelten. Hartes, aber faires Rennfahren, ohne dass sich die Autos berühren - das war bislang die einzige Vorgabe für Norris und Piastri.

Erste Priorität dürfte für Brown der Gewinn der Konstrukteurs-WM haben, die über die Verteilung der Milliarden-Einnahmen der Rennserie entscheidet. Es wäre der erste Teamtitel seit 1998.

„Wir haben immer drauf gesetzt, zwei Nummer-eins-Fahrer zu haben, so war der Weg von McLaren. Das kann auch mal schwer zu steuern sein, das haben wir bei Senna und Prost gesehen“, sagt Brown.

In ihrer gemeinsamen Zeit bei McLaren hatten die Topstars Ayrton Senna und Alain Prost ein vergiftetes Duell mit einer legendären Kollision im WM-Finale 1989 auf die Spitze getrieben.

Den besten Ausweg aus dem Stallorder-Dilemma kennt Norris selbst. „Am einfachsten ist, wenn ich die Rennen einfach gewinne“, sagt der WM-Zweite. 232 Punkte sind maximal noch zu vergeben. Fährt Norris jedes Mal beim Grand Prix und den drei verbleibenden Sprintrennen als Erster über die Ziellinie, wäre er ganz aus eigener Kraft der nächste Formel-1-Weltmeister.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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