Kreis Kleve: IHK kritisiert neue Kontrollen an den Niederlanden -> Kreis Kleve: IHK verurteilt neue Kontrollen an den niederländischen Grenze
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) im Kreis Kleve hat scharf kritisiert, dass die niederländische Regierung neue Kontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen will. Laut der IHK sollen die Kontrollen die Wirtschaft in der Region erheblich beeinträchtigen. Insbesondere die Unternehmen im Grenzgebiet zwischen Deutschland und den Niederlanden werden von den neuen Maßnahmen betroffen sein. Die IHK fordert, dass die niederländische Regierung die geplanten Kontrollen sofort aufgibt, um den freien Warenverkehr und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu gewährleisten.
IHK warnt vor neuen Grenzkontrollen: Wirtschaft und Tourismus betroffen
Ab Montag sind stärkere Kontrollen an den deutschen Außengrenzen geplant. Die Pläne von Innenministerin Nancy Faeser lösen am Niederrhein unterschiedliche Reaktionen aus.
„Das war überfällig“, kommentierte etwa der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff. Von Heidi de Ruiter, stellvertretende Geschäftsführerin der Euregio Rhein-Waal, war hingegen zu hören, dass man „ein bisschen geschockt“ gewesen sei.
Nun hat sich auch die IHK zu den Plänen geäußert – und deutliche Kritik geübt. „Das trifft die regionale Wirtschaft“, heißt es in einer Mitteilung. „Den Niederrhein verbinden 140 Kilometer mit den Niederlanden. Außerdem eine enge wirtschaftliche Beziehung“.
Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, zeigt sich darin besorgt: „Stau und lange Wartezeiten können wir an unseren Grenzen nicht gebrauchen. Wer zum Einkaufen kurz über die Grenze möchte, bleibt bei vielen Kontrollen im eigenen Land“, sagt Dietzfelbinger.
„Das werden unsere Händler im Weihnachtsgeschäft spüren. Weniger Umsatz und eine geschwächte Wirtschaft sind die Folge“. Der Niederrhein lebt von dem freundschaftlichen Miteinander mit unseren niederländischen Nachbarn. Wir setzen darauf, dass mit Augenmaß kontrolliert wird, so der IHK-Chef. „Wir dürfen niemanden verschrecken. Auch für den Güterverkehr gilt: Der Transport muss planbar bleiben“.
Die IHK warnt somit vor den negativen Auswirkungen der neuen Grenzkontrollen auf die regionale Wirtschaft und den Tourismus. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird.
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