Ehemaliger Leiter des Islamischen Zentrums Hamburg in Ausreise
Die Hamburger Behörden haben sich in den letzten Tagen mit einer umstrittenen Entscheidung konfrontiert sehen. Der ehemalige Leiter des Islamischen Zentrums Hamburg, ein wichtiger Vertreter der muslimischen Gemeinde in der Hansestadt, hat Deutschland verlassen. Die Gründe für diesen Schritt sind noch nicht vollständig geklärt, aber es gibt Hinweise darauf, dass die Entscheidung mit den Vorwürfen wegen Extremismus und Radikalisierung in Zusammenhang steht, die gegen den ehemaligen Leiter erhoben wurden. Die Entwicklung hat zu einer breiten Debatte in der Öffentlichkeit geführt, bei der sich viele Fragen stellen, wie zum Beispiel, wie es zu dieser Situation kommen konnte und wie die Zukunft des Islamischen Zentrums Hamburg aussehen wird.
Ex-Leiter des Islamischen Zentrums Hamburg flieht nach Ausweisung
Der ehemalige Leiter des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH), Mohammad Hadi Mofatteh, hat Deutschland knapp zwei Wochen nach seiner Ausweisungsverfügung verlassen. Mofatteh sei am Dienstagabend ausgereist, teilte die Hamburger Innenbehörde am Mittwoch mit. Damit reiste er vor Fristablauf an diesem Mittwochabend aus.
20 Jahre Einreiseverbot Er dürfe nun in den kommenden 20 Jahren nicht mehr nach Deutschland zurückkehren, andernfalls drohe ihm eine Haftstrafe, hieß es.
Warum das Islamische Zentrum jetzt verboten wird
Polizeieinsätze in acht Bundesländern fanden statt, um das Zentrum zu schließen. Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) erklärte: „Mit dem ehemaligen Leiter des IZH haben wir einen der prominentesten Islamisten Deutschlands ausgewiesen.“ Dass Mofatteh das Land verlassen habe, sei eine gute Nachricht für die Sicherheit in Deutschland.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte das IZH vor der Ausweisungsverfügung verboten. Das Zentrum galt als Außenposten der iranischen Regierung und wurde wegen der Verbreitung islamistischer Ideen lange von den Verfassungsschutzbehörden beobachtet.
Ende Juli wurden das Zentrum und mehrere Teilorganisationen vom Bundesinnenministerium verboten. Das IZH sei eine extremistische islamistische Organisation mit verfassungsfeindlichen Zielen, erklärte das Ministerium damals.
Verbindungen zum Iran Die von diesem betriebene sogenannte Blaue Moschee an der Hamburger Außenalster und weiteres Vereinsvermögen wurden beschlagnahmt. Mofatteh war seit Sommer 2018 Leiter des IZH. Nach Erkenntnissen des Hamburger Verfassungsschutzes fungierte er bis zuletzt als Stellvertreter des iranischen Revolutionsführers Ayatollah Ali Chamenei in Deutschland, wie die Innenbehörde in der Hansestadt mitteilte.
Faeser will Straftäter nach Syrien und Afghanistan abschieben
Die Bundesinnenministerin will Straftäter nach Syrien und Afghanistan abschieben. Dies kündigte sie in einem Medienbericht an.
Schreibe einen Kommentar