Jüchen: Stadt plant mobilisierte Wohnheime für 30 Flüchtlinge

Index

Jüchen: Stadt plant mobilisierte Wohnheime für 30 Flüchtlinge

Die Stadt Jüchen setzt ein wichtigen Schritt zur Lösung der aktuellen Flüchtlingskrise um. Im Rahmen einer umfassenden Integrationsstrategie plant die Kommune die Errichtung von mobilisierten Wohnheimen für insgesamt 30 Flüchtlinge. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den Bedarf an Wohnraum für Menschen mit Fluchthintergrund zu decken und ihnen eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland zu bieten. Die Stadtverwaltung arbeitet eng mit lokalen Organisationen und Initiativen zusammen, um die notwendigen Voraussetzungen für die Unterbringung und Integration der Flüchtlinge zu schaffen.

Jüchen plant mobilisierte Wohnheime für Flüchtlinge - Stadtwartet auf geeignete Immobilien

Die Stadt Jüchen plant, mobile Wohnheime für Flüchtlinge zu beschaffen, da geeignete Immobilien auf dem Markt nicht zur Verfügung stehen. Die Verwaltung hat deshalb geprüft, Containeranlagen oder sogenannte mobile Wohnheime zu beschaffen.

Standort Bahnstraße in Otzenrath vorgeschlagen

Standort Bahnstraße in Otzenrath vorgeschlagen

Der Standort Bahnstraße in Otzenrath wurde als geeignetes Grundstück ausgewählt, da es als einziges Grundstück der Stadt alle planungs- und baurechtlichen Voraussetzungen erfüllt. Die Stadt hat das Grundstück 2020 erworben, um eine Übergangslösung bis zur Fertigstellung der Kita Gartenstraße an der Kita Bahnstraße zu ermöglichen.

Fünf mobile Wohnheime und ein Versorgungshaus geplant

Insgesamt sollen fünf mobile Wohnheime und ein Versorgungshaus auf dem Grundstück aufgestellt werden. In jedem Wohnheim können bis zu sechs Personen untergebracht werden.

Zahlen: 924 Geflüchtete in der Stadt Jüchen

Derzeit leben 924 Geflüchtete im Stadtgebiet Jüchen, davon 214 Personen in den Unterkünften der Jülicher Straße 34/36, der Wanloer Straße 22, der Steinstraße 22 und der Bahnhofstraße 15. Zusätzlich konnten durch die Stadt bereits 15 Wohnungen und drei Häuser zur Unterbringung angemietet werden, in denen 119 Personen Platz gefunden haben.

Weitere regelmäßige Neuzuweisungen erwartet

Durch weitere regelmäßige Neuzuweisungen (derzeit bis zu 20 Personen monatlich) besteht zusätzlicher Bedarf, weiteren Wohnraum zu akquirieren.

Fördermittel vom Land NRW

Das Land NRW stellt aus dem Sondervermögen „Bewältigung der Krisensituation in Folge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine“ Fördermittel für die Aufnahme, Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen zur Verfügung.

Kritik und Hass in den sozialen Medien

In den sozialen Medien werden Angst und Hass geschürt. Die Pläne der Stadt seien eine „bodenlose Frechheit“, Eltern müssten Angst um ihre Kinder haben, es wird von „toten Mädchen und Jungen im Gebüsch“ gesprochen.

Rückmeldung von Politikern

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert John hat großen Respekt vor der Arbeit der Verwaltung, vor allem des Sozialamtes. Die Stadt habe es geschafft, seit 2015 keine städtische Liegenschaft, keine Turnhalle mit Geflüchteten zu belegen. Der CDU-Fraktionsvorsitzender Werner Hüsselmann sieht keine andere Möglichkeit: „Wir sind gezwungen, diese Menschen aufzunehmen, dieses Grundstück ist das einzig erschlossene, wo sich schnell etwas machen lässt.“ Der Grünen-Fraktionsvorsitzender Thomas Dederichs sieht den Verwaltungsvorschlag als „beste verbleibende Möglichkeit“. Der FDP-Fraktionsvorsitzender Konrad Thelen zeigt sich entsetzt über die Posts in den sozialen Medien.

Die Stadt Jüchen plant, mobile Wohnheime für Flüchtlinge zu beschaffen, um den steigenden Bedarf an Wohnraum zu decken.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up