Traumstrand und trotzdem Frieden? Rügen ohne Aufregung

Index

Traumstrand und trotzdem Frieden? Rügen ohne Aufregung

Die Insel Rügen, bekannt für ihre atemberaubenden Traumstrände, wird in der Regel mit Vollbetrieb und Massentourismus assoziiert. Doch in diesem Jahr herrscht auf der größten Insel Deutschlands einzigartigerweise Frieden. Die Zahl der Besucher ist zurückgegangen, und diejenigen, die sich dennoch entschieden haben, die Insel zu besuchen, können ruhige Tage an den traumhaften Stränden genießen. Doch was liegt hinter dieser ungewöhnlichen Entwicklung? Haben die Menschen den Massenansturm auf Rügen satt? Oder gibt es andere Gründe für die Ruhe auf der Insel? Wir haben uns auf die Suche nach Antworten gemacht und berichten über ein Rügen ohne Aufregung.

Traumstrand und trotzdem Frieden? Rügen ohne Aufregung:

Die Natur, Kunst, Kultur und Genuss - all das bietet die Insel Rügen im Norden Deutschlands. Eine Region voller Geschichte und Natur, die zum Entdecken einlädt.

Rasender Roland durch blühende Wiesen

Rasender Roland durch blühende Wiesen

Seit 1895 verbindet die Kleinbahn, die beliebte Bäder-Bahn, die alte Residenzstadt Putbus im Herzen der Insel mit den Seebädern Binz, Sellin, Baabe und Göhren. Die Fahrt dauert etwa 30 Stundenkilometer, und Blumenpflücken während der Fahrt ist leider verboten.

Mönchgut: Eine Region voller Geschichte und Natur

Mönchgut: Eine Region voller Geschichte und Natur

Hinter dem Mönchgraben zwischen Baabe und Göhren, der historischen wie auch der natürlichen Grenze, ist das Mönchgut erreicht. Die nostalgische Anreise mit dem Bähnlein passt zu dieser Region. Beide, der schnaufende, ironisch Rasender Roland genannte Zug und die Region im Südosten der Insel, sind heute von Nostalgie geprägt, von Erinnerungen, die zum Teil weit ins Mittelalter zurückreichen, und von einer Zeitgeschichte, die erst vor 24 Jahren ihr Ende fand.

Nostalgische Anreise auf Rügen

Die Anreise nach Rügen ist leicht über die Autobahn möglich. In Stralsund lohnt sich ein Stadtrundgang. Und mit der Kurkarte kann man kostenlos mit dem Bus in der Region Mönchgut fahren.

Entdecken Sie die natürliche Schönheit von Mönchgut

Zisterzienser aus Greifswald machten im 12. bis 13. Jahrhundert die Halbinsel urbar. Sie siedelten unter ihrer Klosterherrschaft Bauern und Fischer an, bauten Kirche, Mühle, Schmiede, einen Krug für die durstigen Seelen – und das Gut der Mönche, das zur namensgebenden Wiege der Region Mönchgut werden sollte.

Heute sind hier zu allen Jahreszeiten, besonders gern im Spätsommer, Urlauber unterwegs: Entdeckernaturen, Wanderer mit Lust auf eine weitgehend heile Landschaft und Genießer auf der Suche nach bodenständiger Beschaulichkeit …

Die Natur

René Geyer, ein Naturführer, kennt die Natur wie seine Westentasche. Er weiß alles über die Prachtnelken und das Rote Waldvögelein, das nicht singen, aber leuchten kann. Mit scharfem Blick hat Geyer auf seinen Führungen, zum Beispiel über die Zickerschen Berge, schon viele Großstädter zum Staunen gebracht.

Kunst, Kultur und Genuss

Auch den Maler Frank Koebsch sieht es immer wieder ins Heide- und Waldgebiet rund um die Zickerschen Berge, und wie René Geyer hat er dabei gern Publikum um sich, am liebsten Malschüler.

Wer den Keramiker und Porzellanmaler Thom Wilms in Middelhagen besucht, bestaunt und kauft nicht nur eines seiner schönen Stücke einfach so über den Ladentisch.

Zum kulinarischen Genuss gehören Räucherfisch, aus der Hand gegessen, oder fangfrischer Hecht, Zander und Steinbutt. Auf den Wiesen grast das Pommersche Landschaf, das entsprechend aromatisch nach Meersalz und Kräutern schmeckt.

Fischerei

Bis 2018 war Gager eine eigenständige Gemeinde mit dem Ortsteil Groß Zicker. Vor allem aber war das Fischerdorf jahrhundertelang ein lebhafter Hafen voller Kutter, die den Familien aus dem Ort gehörten.

Alte Zeiten

Die Welt von damals mag nie so kuschelig gewesen sein, wie sie heute verklärt wird. An verschiedenen Standorten bietet die Museumsgesellschaft Mönchgut-Granitz intensive Einblicke in das Leben der Bauern, Fischer und Seeleute von früher.

Hart war es, aber zu den jahreszeitlichen und familiären Festen wurde Tracht angelegt und trotz allem angemessen gefeiert. Einen besonderen Rückblick, so lustig wie nachdenklich, bietet das Schulmuseum im Zentrum von Middelhagen, gleich neben der Kirche.

Manche Großeltern erinnern sich zuweilen daran, die Enkelkinder hingegen staunen darüber mit leichtem Grusel.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up