Bundesligamannschaft holt in Amsterdam Remis gegen die Niederlande

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Bundesligamannschaft holt in Amsterdam Remis gegen die Niederlande

In einem hochbrisanten Fußball-Länderspiel zwischen der deutschen Bundesligamannschaft und dem niederländischen Nationalteam kam es am gestrigen Abend in der Johan-Cruyff-Arena in Amsterdam zu einem hart umkämpften Remis. Die deutsche Elf, die von Bundestrainer Hansi Flick betreut wird, zeigte eine starke Leistung und konnte sich gegen die favorisierten Gastgeber durchsetzen. Trotz einer druckvollen zweiten Hälfte, in der die Niederlande alles daransetzten, das Spiel zu drehen, gelang es der Bundesligamannschaft, das Ergebnis zu halten und einen wichtigen Punkt in der Qualifikation für die nächste Fußball-WM zu holen.

Bundesligamannschaft holt in Amsterdam Remis gegen die Niederlande

Julian Nagelsmann hatte sich in den vergangenen Monaten immer mal wieder gefragt, ob sich auch wirklich alle Spieler der deutschen Nationalmannschaft dazu bereit erklären würden, den neuen Weg mitzugehen. Vor allem jene Akteure, die sich zunächst hinten anstellen sollten.

Und so, verriet der Bundestrainer unlängst, habe er schon die Befürchtung gehabt, Marc-André ter Stegen könne frustriert das Weite suchen, weil Manuel Neuer den Vorzug bei der EM erhalten hatte. Der gebürtige Mönchengladbacher indes behielt die Nerven – und ist nun die Nummer eins des DFB-Teams.

Der Aufstieg von Andrich

Der Aufstieg von Andrich

So erklärt Bayers Andrich seinen Aufstieg vom Drittliga-Profi zum Nationalspieler. Tausende beim öffentlichen Training des DFB in Flingern. Fußball-Nationalmannschaft in Düsseldorf.

Nach exakt einer Minute und 39 Sekunden dürfte ter Stegen allerdings ein schauriges Gefühl durch den Körper gehuscht sein. Tijjani Reijnders war ziemlich frei auf ihn zugelaufen und hatte dem Schlussmann den Ball durch die Beine ins Gehäuse geschoben – die Führung der Niederländer im Duell der Nations League gegen Deutschland, ein Auftakt, den Nagelsmann unbedingt verhindern wollte.

Jonathan Tah und Nico Schlotterbeck lieferten nur wenig Gegenwehr, die Abwehr nicht nur in der Situation eine Großbaustelle. Man musste schlimmste Befürchtungen haben für den weiteren Verlauf.

Im Fall von Tah nahm das Unheil auch weiter seinen Lauf, er war völlig neben der Spur und wurde nach 45 Minuten und desolaten Zweikampfwerten erlöst. Es ist noch gar nicht so lange her, und die deutsche Mannschaft wäre vermutlich mit einer gehörigen Abreibung vom Feld gegangen.

Der Wind hat sich gedreht

Der Wind hat sich gedreht

Doch seit Nagelsmann im Amt ist, hat sich der Wind deutlich gedreht. Es läuft freilich noch nicht alles zusammen, doch man hat den Eindruck, dass endlich wieder das Kollektiv vom Teamgeist getragen wird.

Deutschland kämpfte sich Regelrecht in die Begegnung in Amsterdam. Was auch für ter Stegen galt, der im DFB-Dress aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht immer die glücklichste Figur ablieferte.

Doch an diesem Abend war er der Rückhalt, den man sich von dem Schlussmann des FC Barcelona erhofft für die Zeit nach Manuel Neuer. Und so war eine großartige Parade von ter Stegen Ausgangspunkt für den Angriff, der schließlich zum Ausgleich führen sollte.

Jamal Musiala hatte einen Pass von Matthijs de Ligt abgefangen, der nicht nur in dieser Situation kopflos agierte. Die Offensivabteilung des DFB bedankte sich artig für die Unordnung – Deniz Undav konnte einen Abpraller schließlich zum 1:1 verwerten.

Der Stuttgarter war für Niclas Füllkrug in die Startelf gekommen, der Stürmer von West Ham United war wegen einer Verletzung am Mittag bereits wieder Richtung England abgereist.

Ein Spiel für das Publikum

Ein Spiel für das Publikum

Deutschland kam viel besser in die Begegnung und nutzte immer wieder Überzahlzahlsituationen aus. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs spielte Robert Andrich einen sehenswerten Ball in die Tiefe des Raums.

David Raum verlängerte den Ball im Strafraum auf Undav und der lag auf Neu-Kapitän Joshua Kimmich ab, der unbedrängt zur Führung einschieben konnte.

Es war ein Spiel aus der Rubrik fürs Publikum sehr ansehnlich, für Trainer dagegen ein Graus ob der vielen Fehler und Abstimmungsprobleme. Mitunter fehlte einfach die letzte Entschlossenheit auf diesem Niveau.

Wie beim Zweikampf von Musiala, der sich am eigenen Strafraum viel zu leicht den Ball abnehmen ließ. Xavi nutzte seine Schnelligkeit aus und trieb die Kugel nach vorne auf Brobbey, der fast alle Gegenspieler an diesem Abend im Griff hatte.

Dumfries konnte schließlich ins leere Tor zum 2:2 vollenden.

Udo Müller

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