CDU und BSW: Bisher mehr als 2000 Nein-Stimmen zu Sahra Wagenknecht

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CDU und BSW: Bisher mehr als 2000 Nein-Stimmen zu Sahra Wagenknecht

Die Debatte um die Spitzenkandidatur von Sahra Wagenknecht bei der Linken nimmt weiter Fahrt auf. Inzwischen haben sich mehr als 2000 Mitglieder der CDU und der BSW gegen die links-sozialistische Politikerin aussgesprochen. Die Zahl der Nein-Stimmen steigt stetig an, was für die Linken ein deutliches Signal sein dürfte. Die Frage bleibt, wie die Partei auf diesen Widerstand reagieren wird und wie sich dies auf die anstehenden Wahlen auswirken könnte. Eine Entscheidung muss bald fallen, um die Zukunft der Partei zu sichern.

CDU und BSW: Widerstand gegen Koalition wächst

Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) fühlte sich am Montagabend vor seiner Fraktion im Bundestag zu eindringlichen Worten genötigt. Die Wahlen in Sachsen und Thüringen, die kniffligen Koalitionsfragen dort veranlassten Merz dazu, an die Abgeordneten zu appellieren, den Verhandlern vor Ort keine Ratschläge von der Seitenlinie zu geben, wie Teilnehmer berichteten.

Nach den Wahlergebnissen seien jetzt schwierigste Gespräche zu führen. Wohl wahr. Allerdings wächst in der Union zugleich der Widerstand gegen eine mögliche Koalition mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Und das rasant.

Merz appellierte an die Abgeordneten: Keine Zusammenarbeit mit dem BSW

Merz appellierte an die Abgeordneten: Keine Zusammenarbeit mit dem BSW

Vor der Fraktion erklärte Merz weiter, mit Sahra Wagenknecht habe man keine Gemeinsamkeiten in der Außen- und Verteidigungspolitik. Und mit Blick auf Kretschmer und Voigt betonte der Vorsitzende: Geben Sie diesen beiden das Vertrauen, dass sie die Gespräche führen. Es wird keine Grenzüberschreitungen aus Sicht der CDU geben.

Ein Merz-Versprechen. Denn vor allem Wagenknecht persönlich verknüpft eine Zusammenarbeit in den beiden Freistaaten immer wieder mit bundespolitischen Themen wie etwa dem Ukraine-Krieg oder der Stationierung von US-Mittelstreckenraketen. Die Positionen der Union dazu sind eindeutig und mit denen des BSW nicht zu vereinbaren.

Manch einer in der Union wirft Wagenknecht und ihren Getreuen dann auch vor, nur die nächste Partei zerstören zu wollen - die CDU. In der Union braut sich was zusammen. Merz betonte noch, die Gespräche könnten sehr lange dauern.

Ob der Fraktionschef für seine Einlassungen zum BSW viel Zustimmung erhielt, ist nicht überliefert. Anders aber für eine Erklärung zur AfD, die Merz während der Sitzung ebenfalls abgab: Es wird keine Gespräche oder Zusammenarbeit mit der AfD geben, dabei muss es bleiben. Dafür soll es laut Unionskreise großen Applaus gegeben haben.

Nun ist das weitere Verhältnis zur AfD derzeit nur eine eher kleine Baustelle für Merz im Vergleich zum BSW. Im Nacken sitzen dem Vorsitzenden offenbar immer mehr Christdemokraten aller Ebenen, die eine Koalition in Sachsen und Thüringen kategorisch ablehnen, weil die Positionen des BSW, so überhaupt bekannt, ganz und gar nicht zu den Werten der Union passen.

Der Widerstand wächst. Frank Sarfeld, CDU- und CSU-Mitglied, startete vergangene Woche eine entsprechende Kampagne. Inzwischen haben sich der Initiative mehr als 2000 Unterstützer angeschlossen. Per Mail, per WhatsApp und über viele soziale Netzwerke, so Sarfeld zu unserer Redaktion.

Man arbeite jetzt daran, wie man weiter damit umgehen wolle, vor allem nach der Brandenburg-Wahl. Das Thema bleibt uns erhalten.

Sarfeld bewertet den Merz-Appell daher so: Hieß es nicht immer, in der Merkel-Union sei nicht diskutiert worden? Abgesehen davon, dass diese Behauptung falsch gewesen sei, jetzt wird munter debattiert, auch einfache Parteimitglieder melden sich zu Wort. Das soll auch nicht recht sein?

Die Union als einzig verbliebene Volkspartei lebe vom innerparteilichen Diskurs ohne Denkverbote. Das ist gut so. Und das muss so bleiben, betont der Unionsmann.

Udo Müller

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