Leverkusen: Familientragödie resultiert in Mord und Tötung
In der Stadt Leverkusen hat sich am vergangenen Wochenende eine Familientragödie ereignet, die schockiert und entsetzt hat. Eine schockierende Tat hat die Ruhe der Stadt gestört und die Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Ein Mord und eine Tötung sind die Folge einer eskalierten Familiendynamik, die aus dem Ruder gelaufen ist. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach den Hintergründen dieser grausamen Tat. Die Frage, die sich alle stellen, lautet: Wie konnte es so weit kommen? Wir berichten über die Hintergründe und die Auswirkungen dieser Familientragödie.
Tragödie in Leverkusen: Mord und Tötung aus Familienkonflikt
Die 11. Große Strafkammer des Kölner Landgerichts wäre bei der Aufklärung des Tötungsdeliktes ein großes Stück weiter, wenn sie den Inhalt von 94 Telefonaten zwischen dem Opfer (30) und den beiden Angeklagten kurz vor der Tat gekannt hätte. Doch der 30-Jährige ist tot, und die beiden 55 und 40 Jahre alten Angeklagten wollen dazu nichts sagen.
Es ging um mehr als nur um die Schlägerei, bei der der Getötete durch zwanzig Messerstiche starb. Ereignet hat sich alles am 18. Februar an der Stadtgrenzschänke in Schlebusch. Die drei Männer hatten sich verabredet, um offenbar eine Sache unter Männern zu klären.
Familienkonflikt und Geldstreitigkeiten
Es ging um Geld, Schulden und illegalen Geschäften. Die Zeugen, die im Kölner Justizzentrum aussagten, konnten Angaben zum Geschehen machen. Manche waren vor Ort und andere sind Angehörige der beiden aus Syrien stammenden Familien, zwischen denen offensichtlich Krieg herrschte.
Ein Zeugin, die im Kölner Justizzentrum aussagte, war von beiden Todesfällen betroffen – einmal war es ihr Bruder, der an der Grenze von Libanon und Syrien abgefangen und getötet wurde. In Schlebusch war es ihr Schwager, der zu Tode kam.
Illegale Geschäfte und Schleuser-Finanzgeschäfte
Für die Familienangehörigen der Toten ist die Lage klar. Sie beschimpften die Angeklagten als Mörder und Kriminelle. Sie hätten mit Betrügereien viel Geld gemacht. Und mit illegalen Geschäften. Folgt man den Angaben der Zeugen, dann ging's um Schleuser- und sogenannte Hawala-Finanzgeschäfte.
Wenn Syrer nach Vermittlung der Familienangehörigen der beiden Angeklagten nach Deutschland kamen, verlangten sie Gebühren. Viele Kunden sollen dabei in Vorleistung getreten sein, ohne jedoch Hilfe erhalten zu haben. Hawala-Geschäfte sind nicht erlaubt; es handelt sich dabei um Bankgeschäfte, die nicht die strengen gesetzlichen Auflagen erfüllen.
Prozess wird fortgesetzt
Die Verteidiger versuchen mit ihren Anmerkungen und Recherchen zu dokumentieren, dass auch die Getöteten eine zentrale Rolle bei diesen Geschäften gespielt haben. So war einer mehrfach in kürzester Zeit nach Syrien gereist, immer nur für kurze Aufenthalte.
Und es spielt auch eine Tasche mit Gold und Schmuck eine Rolle, die der Vater bei den Angeklagten zur Verwahrung aufgegeben hatte, um seine Wertsachen während einer Reise zur kranken Schwester in den Irak sicher zu wissen. Als er zurückkehrte, war die Tasche verschwunden. Womöglich war das sogar der konkrete Anlass der tödlichen Schlägerei vor der Schänke.
Der Prozess wird fortgesetzt, ein Urteil Anfang Oktober erwartet.
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