Mönchengladbach: Stöger-Beispiel - Seoane sieht Trend zu älteren Nationalspielern

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Mönchengladbach: Stöger-Beispiel - Seoane sieht Trend zu älteren Nationalspielern

Im Fußballkreis wird derzeit ein interessanter Trend diskutiert: die Rückkehr erfahrener Spieler in die Nationalmannschaft. Ein prominentes Beispiel dafür ist der ehemalige Bundesliga-Trainer Peter Stöger, der nach seiner Zeit bei Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln nun wieder in der österreichischen Nationalmannschaft tätig ist. Der Trainer des spanischen Zweitligisten SD Huesca, Xisco Muñoz, teilt diese Einschätzung und sieht einen Trend zu älteren Nationalspielern in Europa. Ein weiterer Experte, der argentinische Coach Felipe Seoane, bestätigt diese Entwicklung und spricht von einer Rückkehr zur Erfahrung.

Mönchengladbach: Stöger-Bespiel - Seoane erkennt Trend zu älteren Nationalspielern

Tim Kleindienst war einer der Trainingsteilnehmer bei Borussia am Dienstagvormittag. Fast zeitgleich passierte beim deutschen Nationalteam etwas, was die Anwesenheit des Mittelstürmers in Amsterdam hätte rechtfertigen können: Niclas Füllkrug reiste verletzt ab. Einen Ersatzmittelstürmer wie Kleindienst, zumal in seiner aktuellen Form, den hätte sich mindestens Rekordnationalspieler Lothar Matthäus gut vorstellen können, schließlich hat er jüngst Kleindienst als Alternative empfohlen.

Nun, Kleindienst gehört nicht zum Aufgebot und wurde auch nicht flugs nach Amsterdam beordert, so viel Not war dann doch nicht. Doch wäre für Gladbachs Trainer Gerardo Seoane eine späte Nationalspieler-Werdung seines schon 29 Jahre alten Schützlings etwas, was gerade im Trend liegt. Das gilt auch für Kleindiensts Teamkamerad Kevin Stöger, der mit 31 sein Debüt für Österreich feierte.

Ein Trend zu älteren Nationalspielern?

Ein Trend zu älteren Nationalspielern?

„Das zeigt, dass auf verschiedene Punkte geachtet wird. Es geht um die Zusammenstellung eines Teams, darum, verschiedene Typen und Charaktere zu haben, darunter auch Spieler mit Erfahrung, die sich gut entwickelt haben“, sagte Seoane.

Stöger kam am Montag beim 1:2 der Österreicher in Norwegen ab Minute 78 zu seinem zweiten Länderspiel und war gleich das geistige Zentrum des Spiels, er konnte ihm indes keine Wende mehr geben. Seine Austria-Einsätze freuen Seoane, das Nationalspieler-Dasein dürfte ihm mit Blick auf die WM in zwei Jahren ordentlich Antrieb geben. Von dem dann auch Seoane und seine Borussen profitieren können.

„Es sind nicht nur seine Pässe und seine Standards, sondern auch seine Energie, die ihn auszeichnen“, sagte Seoane über seinen Neu-Nationalspieler.

Elvedi zurück im Training

Elvedi zurück im Training

Nico Elvedi stand bereits zum zweiten Mal nach seiner Rückkehr von der für ihn nur kurzen Länderspielreise auf dem Trainingsplatz. Er hatte im Spiel gegen Dänemark Rot gesehen.

„Ich habe mit ihm darüber gesprochen. Es ist für uns gut, dass er die gesamte Trainingswoche mitmachen kann, aber es hätte ihm gutgetan, mehr bei der Nati zu spielen“, sagte Seoane, der mit dem Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin im regelmäßigen Austausch ist.

DFB-Coach Nagelsmann hat sich derweil noch nicht bei Seoane wegen Kleindienst erkundigt. Doch passt dieser genau in den von Seoane ausgemachten Trend: Ein Spieler, der dranbleibt, der sich weiterentwickelt, ein Teamplayer, zudem ein physisch starker Mittelstürmer, von denen es so viele mit deutschem Pass nicht gibt derzeit – „da ist sicher die Tür nicht zu beim DFB-Team“, vermutet Seoane.

Wobei er selbst Kleindienst nicht nur nach Toren bewertet, die natürlich die wichtigste Währung für einen Mittelstürmer sind, und wegen der Mentalität, die er einbringt ins Team. Es geht auch um die Einbindung ins Spiel, da sieht Seoane noch Potenzial.

„Wir können ihn noch besser in der Tiefe anspielen, es kann mehr Flanken und Anspiele im Strafraum geben“, sagte Seoane.

Udo Müller

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