Blauzungen-Schwund: Mönchengladbach 2024: Anzahl der Fälle steigt

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Blauzungen-Schwund: Mönchengladbach 2024: Anzahl der Fälle steigt

Die Stadt Mönchengladbach steht vor einem gesundheitlichen Alarm. Die Zahl der Fälle von Blauzungen-Schwund, einer hochansteckenden Tierkrankheit, steigt rapide an. Laut den neuesten Daten des Veterinäramtes sind im Jahr 2024 bereits mehr als 50 Fälle gemeldet worden, was einen drastischen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Die Folgen dieser Krankheit können verheerend sein, nicht nur für die Tiere selbst, sondern auch für die gesamte landwirtschaftliche Produktion und die menschliche Gesundheit. Es ist daher von höchster Priorität, die Ursachen dieser Entwicklung zu eruieren und Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen.

Blauzungenkrankheit in Mönchengladbach: Fälle steigen rapide an

Die Sorge vor einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ist groß, auch wenn es noch keine bestätigten Fälle in NRW gibt. Dabei ist das nicht die einzige Tierseuche, die aktuell für Aufsehen sorgt: Die Hasenpest, wegen derer unter anderem Tiere in Korschenbroich verendeten, ist in Mönchengladbach nachgewiesen worden.

Und im August gab es nun mehrere bestätigte Fälle der Blauzungenkrankheit in der Vitusstadt. Das geht aus dem Tierseucheninformationssystem des Friedrich-Loeffler-Instituts hervor – also aus einer Datenbank, die Fälle aller anzeigepflichtigen Tierseuchen in Deutschland auflistet.

Blauzungenkrankheit: Was ist das?

Blauzungenkrankheit: Was ist das?

Die Blauzungenkrankheit ist eine virusbedingte Tierseuche. Rinder, Schafe und Ziegen sowie andere Wiederkäuer sind von ihr betroffen, die Übertragung erfolgt über Mücken. Der Krankheitsverlauf ist laut dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) NRW für das Tier oft schmerzhaft und kann sogar tödlich sein.

Der Mensch (und andere Tiere) sind von der Blauzungenkrankheit aber nicht betroffen, betont das Lanuv. Daher gelte auch: „Der Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten ist vollkommen unbedenklich.

Eine Impfung gegen die Tierseuche ist möglich, wobei die Impfstoffe für den aktuell grassierenden Erreger (BTV3) nicht zugelassen sind. Durch eine Verordnung ist eine Anwendung aber zumindest gestattet.

Fälle der Blauzungenkrankheit in NRW

Fälle der Blauzungenkrankheit in NRW

Fälle der Blauzungenkrankheit sind seit einem Ausbruch im Oktober 2023 wieder in NRW festgestellt worden. Seit Juli 2024 wird ein rasanter Anstieg beobachtet, wobei bis Ende August etwa die Hälfte der bundesweiten Fälle in Nordrhein-Westfalen verortet wurden.

In Mönchengladbach ist der erste Fall seit 2008 wieder Mitte Juli aufgetreten – bei einem Rind. Im August folgten vier weitere Fälle (bei zwei Schafen und zwei Rindern). Diese Fälle gelten aber alle als „aufgehoben“. Heißt: Die Tierseuche gilt für den konkreten Fall als „erloschen“, weil sich keine empfänglichen Tiere mehr im Bestand befinden beziehungsweise sie mit negativem Ergebnis untersucht wurden, der Bestand gereinigt und desinfiziert ist und eine eventuell angeordnete Stallruhe abgeschlossen ist.

Aktuell (Stand 4. September) gibt es laut der Datenbank des Friedrich-Loeffler-Instituts in NRW 13 noch nicht aufgehobene Fälle der Blauzungenkrankheit.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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