WDR: Neuleitung durch Katrin Vernau - Eine Revolution in der Planung

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WDR: Neuleitung durch Katrin Vernau - Eine Revolution in der Planung

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) erlebt einen wichtigen Wechsel in seiner Führung. Die neue Leitung durch Katrin Vernau markiert einen Meilenstein in der Geschichte des Senders. Die erfahrene Journalistin und Medienexpertin übernimmt die Verantwortung für die Zukunft des WDR und verspricht eine Revolution in der Planung. Mit ihrer Ernennung wird erwartet, dass sie den Sender in eine neue Ära der Medienvielfalt und digitalen Innovation führen wird. Die Erwartungen sind hoch, die Fragen nach der Zukunft des WDR noch zahlreicher. Wir werden die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und berichten über die Veränderungen, die Katrin Vernau mit sich bringt.

Neue Leitung für den WDR: Katrin Vernau bringt Verwaltungserfahrung und Innovation

Die Wahl ist ein Paukenschlag. Zum ersten Mal seit fast 40 Jahren kommt die Führungsperson des WDR nicht aus dem Journalismus. Katrin Vernau ist eine Verwaltungsspezialistin, aber auch eine Managerin. Damit kann sie eine Behörde führen, die wie ein Unternehmen agiert.

Dass sie Krisen beherrscht, hat sie beim Skandalsender RBB (Radio Berlin-Brandenburg) gezeigt, den sie vor einer Insolvenz bewahrte. Als Kanzlerin einer Exzellenzuniversität hat sie bewiesen, dass sie sich in Institutionen auskennt, die auf Kreativität setzen und aus eigenwilligen Persönlichkeiten bestehen. Das ist auch beim WDR der Fall.

WDR-Revolution: Katrin Vernau als neue Intendantin - Eine neue Ära für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk

WDR-Revolution: Katrin Vernau als neue Intendantin - Eine neue Ära für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Der Rundfunkrat hat also ein gutes Händchen bei der Auswahl der neuen Intendantin bewiesen. Doch jetzt kommen auf die 51-jährige Schwäbin aus Villingen-Schwenningen gewaltige Aufgaben zu. Es geht um die Zukunft, ja um die Existenz des Senders.

Zu ideologisch, zu teuer, zu sehr aus der Zeit gefallen - Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht unter Druck wie kaum jemals zuvor. Und genau an diesen Punkten will Vernau arbeiten. Schon ihre Bewerbungsrede war programmatisch. „Wir sind keine Oberlehrer“, lautete der zentrale Satz. Genau das wird den Medienschaffenden des WDR oft vorgeworfen.

Die Öffnung zu den neuen Spielern in Kommunikation und IT wie Microsoft ist richtig. Nur so kann der Sender seine einstige Deutungshoheit und Reputation ins Digitalzeitalter retten. Das Wichtigste aber wird sein, dass der Kölner Rundfunkanbieter wieder seine Kunden pflegt. Er muss in der Fläche präsent sein, ohne mit öffentlichen Geldern die regionalen Zeitungs- und Medienhäuser zu verdrängen.

Er muss digitale Inhalte für jüngere Gruppen aufbereiten, ohne seinen Programmauftrag zu verraten. Hier liegt die größte Gefahr. Der WDR kann nicht Tiktok imitieren, um bei Jugendlichen anzukommen. Er muss eigene Formate finden, die zur Vermittlung und Durchsetzung journalistischer Standards wie Unabhängigkeit, Unparteilichkeit, Relevanz und Aufklärung dienen.

Die neue Intendantin hat auch in der freien Wirtschaft gearbeitet. Sie kennt Situationen, in denen der Kurs radikal geändert werden muss, um zu überleben. Deshalb ist ihre Öffnung zur privaten Medienwirtschaft wichtig. Vielleicht sollte sie in NRW noch mehr mit den Regionalmedien zusammenarbeiten, nicht nur mit Springer und „Bild“-Zeitung, so wichtig die sind.

Der entscheidende Wettbewerber gegen Medien mit einem ausgeprägten Politik- und Bildungsangebot sind Facebook, Instagram und Tiktok. Die haben ihre Berechtigung und führen Menschen zueinander. Da können die etablierten Medien viel lernen. Aber das ist nicht das ganze Bild.

Soziale Medien sind auch Echokammern für abgeschottete Gruppen und Brutstätten für Intoleranz, Demokratiefeindlichkeit und Fake News.

Die dritte Aufgabe wird das Sparen sein. Darauf ist Vernau am besten vorbereitet. Sie weiß genau, wo Doppelstrukturen existieren. Sie ist auch unempfindlich gegen liebgewonnene Sendeplätze, die ihre Berechtigung verloren haben. Da hat sich beim WDR in den diversen Nischengruppen einiges angesammelt.

Vernau wird hoffentlich mit den Spielwiesen einzelner Redakteure und Ressorts Schluss machen und das Produkt, wie es beim Publikum ankommt, in den Mittelpunkt stellen. Da kann sie einiges an Sparpotenzial heben. Sie sollte aber nicht die Investitionen zurückfahren. Denn technisch und innovativ muss der WDR wieder führend werden. Sonst verliert er auch in diesem Bereich seine Existenzberechtigung.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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