Wegberger Literaturtage: Auftritte von Jutta Speidel und Sams

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Wegberger Literaturtage: Auftritte von Jutta Speidel und Sams

Die Literaturtage in Wegberg sind ein Highlight im Kulturkalender der Region. In diesem Jahr dürfen sich Literaturfreunde auf besondere Auftritte freuen. Die bekannte Schauspielerin Jutta Speidel und der renommierte Autor Sams werden Gast bei den Wegberger Literaturtagen sein. Beide Künstler werden mit ihren Lesungen und Diskussionen die Besucher in ihren Bann ziehen. Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Gelegenheit, deutsche Literatur hautnah zu erleben und mit den Autoren ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns auf eine Woche voller Literatur, Kultur und Begegnungen.

Literaturtage in Wegberg: Jutta Speidel und Sams begeistern das Publikum

Die Auftaktveranstaltung von Drei Tage Buch hätte eine größere Besucherschar verdient gehabt. Überschaubar war die Zahl der Gäste, die Willy Meersmann als Vorsitzender des veranstaltenden Kulturrings Wegberg in der Wegberger Mühle begrüßen durfte, als er zur Eröffnung der sechsten Wegberger Literaturtage die Lesung der Wegberger Autorengruppe Siebenschreiber ankündigte.

Die Gruppe hatte renommierte und preisgekrönte Freunde eingeladen, die zum Thema Liebe und so weiter unterschiedliche Texte vortrugen. Liebe kann in sehr unterschiedlichen Ausdrucksformen und gegenüber sehr unterschiedlichen Zielen vorkommen, das und so weiter kann ebenso unvorhersehbar wie überraschend sein.

Wenn Pinky in Cora Imbuschs Geschichte Ein Hund für ein Wochenende den Hässlichsten-Hund-der-Welt-Preis gewinnt, ist das Schmunzeln da. Renate Müller stellt bei Vorsicht beim Wünschen die Romantik infrage, und Inga Lücke macht aus der verschmähten Liebe in der Pubertät in . und so weiter eine Tragödie, die erst Jahrzehnte später zum Tragen kommt.

Vielfältig wie die Themen, wie etwa der Urlaub an der französischen Küste bei Annemarie Lennartz, oder das vierrädrige Gefährt wie bei Peter C. Schmidt sind auch die Erzählweisen. Überzeugend sind Anja Puhane mit Nur der Dom oder Wolfgang Kuhn mit Die Augenzeugin. Martina Siemens meint Keine Farbe und Liebe. Gaby Lievre lieferte den Text Eine Liebeserklärung, der ausdrückt, was die Siebenschreiber ebenso umtreibt wie ihre Freunde: die Leselust und die Schreibsucht.

Sams und sein Papa Herr Taschenbier

Sams und sein Papa Herr Taschenbier

Über eine volle Hütte durften sich die Kulturring-Mitglieder am nächsten Morgen freuen. Rund 250 Kinder tummelten sich am Samstag im Forum und wollten dabei sein, wenn das Sams mit seinem Papa Herr Taschenbier Abenteuer am laufenden Band erlebt, bis sämtliche Sams-Punkte aus dem Gesicht des Sams verschwunden sind.

Das Niederrhein-Theater schafft es binnen weniger Minuten, die Jungen und den Mädchen in den Bann zu ziehen, meinte Meersmann. Das vom Kinderbuchautor Paul Maar geschaffene Sams fasziniert seit Jahrzehnten Jung und Alt, Groß und Klein und versetzt sie in eine andere Welt. Das Sams kommt immer nur samstags und mischt sich quengelnd und nervend, liebenswert und herzlich in das langweilige Leben des Herrn Taschenbier ein.

Das Literarische Quartett

Fast schon zum Inventar der Wegberger Literaturtage gehört das Literarische Quartett, das in diesem Jahr als Matinee in der Wegberger Mühle stattfand. Für Gastgeberin Inge Koch-Wittmann war es ein Meilenstein: An diesem Sonntagmorgen stand die 30. Auflage auf dem Programm.

Wieder hatte sie drei Literaturfreunde eingeladen, mit denen sie über ganz unterschiedliche Bücher diskutierte und denen sie lobend bescheinigte, sie hätten sich sehr gut vorbereitet. Marita Dewies, Gabi Gerigk-Kuhl und Rainer Schnettler besprachen Trophäe von Gaea Schoeters, Nachtfrauen von Maja Haderlap und James von Percival Everett sowie als Zugabe das von Koch-Wittmann ins Gespräch gebrachte Zeit, sich aus dem Staub zu machen der ehemaligen Tennisspielerin Andrea Petkovic.

Musikalisch umrahmt von Wolfgang Wittmann, der auch Passagen aus den einzelnen Romanen vorlas, und Kathrin Jentgens, waren die Quartett-Mitglieder durchaus nicht immer einer Meinung über die Abenteuer-Geschichten oder den Entwicklungsroman von Haderlap, und auch aus dem Publikum kamen unterschiedliche Meinungen.

Ob ein Roman ein wirklich gut sei, erweise sich beim zweiten oder dritten Lesen, meinte die Moderatorin. Schnettler, der den Roman über die Trophäenjagd in Afrika vorstellte, beließ es nicht bei der Diskussionsrunde in der Mühle, er lud alle Interessierten ein, auf einer eigens eingerichteten Plattform die Auseinandersetzung über den Roman der belgischen Autorin fortzusetzen.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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